In George Orwells Roman "1984" ist klar, wer die Welt überwacht: Big Brother. In der heutigen Informationsgesellschaft ist nicht mehr klar, wer wann wen und vor allem warum überwacht. Und vor allem bemerken wir oft gar nicht, dass uns der "große Bruder" ständig über die Schulter sieht. Ob wir mit der Payback-Karte einkaufen, telefonieren oder im Internet surfen – überall hinterlassen wir Datenspuren. Was verraten sie über unser Privatleben und wie nutzen Behörden, Arbeitgeber oder sogenannte Datenhändler diese Spuren? Quarks & Co hat nachgehakt und sucht nach Antworten. In Großstädten gibt es kaum einen Ort, an dem uns nicht eine Videokamera beobachtet. In Deutschland gibt es etwa eine Kamera auf 300 Bürger. Sind wir auf dem Weg zur überwachten Gesellschaft? Und bringen Kameras überhaupt zusätzliche Sicherheit? Kann die automatische Gesichtserkennung in Zukunft beispielsweise terroristische Anschläge verhindern? Quarks & Co erklärt, welche Schwierigkeiten es bei der automatischen Gesichtserkennung gibt und warum auch neueste Systeme noch viele Fehlerquellen haben. Biometrische Verfahren wie Fingerabdruck, Iris-Scan oder Gesichtserkennung dienen der sekundenschnellen Identifizierung von Personen. Quarks & Co fragt nach: Wie funktionieren solche Systeme und was bringen sie? In Deutschland gibt es rund 1.300 Adressenhändler. Sie wissen, wer ein Garagenparker ist, wer lieber für den Tierschutz spendet statt für Erdbebenopfer, wer sich jede Saison neu einkleidet und wer die Raten für sein Haus nicht mehr bezahlen kann. Aber wie kommen sie zu diesen Informationen? Und vor allem, was machen sie damit? Quarks & Co beleuchtet die verschlungenen Wege der Datenhändler. Ranga Yogeshwar erklärt, warum Frau X aus Y beim Versandhaus Z nur per Nachnahme bezahlen darf und verrät, wie Werbewirtschaft und Geheimdienste das "Spurenlesen" gelernt haben. Redaktion: Monika Grebe