Sexismus betrifft uns alle. Aber was ist Sexismus eigentlich? Der Begriff kommt vom englischen "sex". Es geht also um Geschlecht – nicht um Sex. Konkret: um ungleiche Chancen, festgefahrene Rollenbilder und gesellschaftliche Machtverhältnisse aufgrund des Geschlechts. Solche Ungleichheiten sind in unserer Gesellschaft tief verankert: im Alltag, auf dem Arbeitsmarkt und in unserer Sprache. Dabei ist Sexismus nicht immer so klar erkennbar wie etwa bei Altherrenwitzen oder Catcalling – dem feindseligen („hostilen“) Sexismus. Es gibt auch den wohlwollenden („benevolenten“) Sexismus. Wie perfide der ist, zeigt eine Studie, in der Frauen für ihre Job-Eignung beurteilt wurden. Aufschlussreich ist auch das Ergebnis eines wissenschaftlichen Sexismus-Experiments: Warum reagieren viele Frauen nicht mit Kontaktabbruch, wenn sie in einem Chat blöd angemacht werden? Und das obwohl eine Mehrheit sagt, dass sie den Chat eigentlich sofort abbrechen würden? Ob es auch Sexismus gegen Männer gibt – un