Die Kernfusion gilt als Hoffnungsträger für nahezu unbegrenzte, saubere Energie. Pro Gramm Brennstoff liefert Kernfusion rund eine Million Mal mehr Energie als Kohle oder Gas. Die Sonne macht das Prinzip seit Milliarden Jahren vor – doch warum klappt das immer noch nicht bei uns auf der Erde? Voraussetzung für die Kernfusion in der Sonne ist der enorme Druck: Vier Wasserstoffkerne verschmelzen so zu einem Helium – durch die Massendifferenz wird dabei eine enorme Menge Energie frei. Das wusste schon Albert Einstein. Auf der Erde versuchen wir, diesen hohen Druck durch extreme Hitze zu ersetzen: Es müssen über 100 Millionen Grad Celsius sein. 1952 wurde die Energie der Kernfusion erstmals gezielt freigesetzt – bei „Ivy Mike“, der ersten Wasserstoffbombe. Doch im zivilen Bereich ist die Technik eine Herausforderung. Zwei Methoden werden derzeit erforscht: Magnetfusion und Trägheitsfusion. 2022 gelang erstmals ein Energieüberschuss an der NIF ‪@LivermoreLab‬ – doch der Durchbruch bei der