112. Dramatische Flucht, die Heimat verlassen, Eltern und Geschwister verloren oder tot. Was die Kindes des Zweiten Weltkrieges durchlebt und durchlitten haben, lässt sich für viele noch heute 75 Jahre nach dem Ende des Krieges – kaum in Worte fassen. Viele wollen sich nie wieder an diese Zeit erinnern. Anderen hat genau das geholfen – das Erzählen. Für die „MDR Zeitreise“ berichten Menschen dieser letzten Kriegsgeneration zum ersten Mal über die Zeit, die eigentlich die schönste des Leben sein sollte – die Kindheit. Aufgewachsen im Geist des Nationalsozialismus, geprägt von sechs Kriegsjahren, erwachsen geworden im Kampf ums Überleben danach. Von Leichenbergen erzählen sie, von Kälte und Hunger. Doch sie berichten auch von Hilfe, die sie bekamen, dem ersten Schultag nach einem langen Krieg und von der Friedensweihnacht endlich 1945. Sind sie heute mit dem Schicksal versöhnt? Wie konnten sie vergessen? Wem vergeben? (Text: mdr)