Als Günther Hennings, der Beauftragte der Stadt Essen für den Bau eines großen neuen Einkaufzentrums am Ehrbecker Platz, ermordet aufgefunden wird, deutet zunächst alles auf einen Zusammenhang mit dem bevorstehenden Prozess gegen Norbert "Nobbi" Wolleck. Wolleck, eine bekannte Größe im Essener Klüngel, sitzt wegen Bestechung und Steuerhinterziehung und wird vor Gericht auspacken müssen, um einer längeren Haftstrafe zu entgehen. Staatsanwältin Jale Deniz hofft, mit dem Prozess gegen Wolleck den nur gerüchtehalber existierenden "Essener Kreis" auffliegen lassen zu können, eine dubiose Geheimgesellschaft von einflussreichen Bürgern. Gewisse Zweifel an der Existenz des "Essener Kreises" hat Kriminalhauptkommissar Alex Lutter - und damit ist er nicht der Einzige. Im Augenblick aber plagen Polizei und Staatsanwaltschaft ohnehin andere Sorgen: In Wollecks Gefängnispost, die Jale mit Billigung ihres Chefs, Oberstaatsanwalt Althaus, illegalerweise öffnen ließ, findet sich ein Erpresserbrief, der Wolleck für den Fall einer Aussage Rache an seiner Familie androht. Um Wolleck zu schützen, inszeniert Lutter die Entführung des Kronzeugen vor laufenden Kameras. Im Versteck fasst Wolleck endlich Vertrauen zu Lutter. Er bringt die Ermittler auf die Spur einer Korruptionsaffäre, in die auch ein russischer Investor verstrickt zu sein scheint. Da jedoch passiert ein zweiter Mord - und eine spektakuläre Wendung zeichnet sich ab...
Gewinne maximieren, die Preise niedrig halten, die Löhne ebenso - so lautet die Devise der Drogeriemarktkette Ridro. Wer nicht so will wie die Geschäftsleitung, kann gleich nach Hause gehen. Bei den Mitarbeitern sorgt das strenge Regiment, je nach Charakter, für Bedrückung, Resignation oder Wut. Aber ob diese Motive reichen für einen Mord - den Mord an dem jungen Ridro-Manager Marco Seidel, der nach einer Firmenfeier tot aufgefunden wird? Lutter und sein Kollege Bergmann ermitteln - und finden hinter der Fassade eines erfolgreichen Unternehmens jede Menge gegenseitigen Neid und Missgunst, aber auch Solidarität unter den einfachen Angestellten, die sich vom Management ungerechtfertigte Unterstellungen und Schikanen gefallen lassen müssen. Überrascht stellen die Polizisten fest, in welchem Umfang das Mobbing zur Ridro-Philosophie gehört. Und weil der Ermordete sich mit seinem Ehrgeiz nicht gerade wenige Feinde gemacht hat, kommen gleich mehrere Verdächtige für die Tat in Frage. Doch einer wie Alex Lutter besitzt genug professionelle Menschenkenntnis, um nicht dem ersten Anschein bereits zu trauen ...
Nur Augenblicke nachdem der Essener Bauunternehmer Rudi Kampschulte in den Wagen seines Bruders gestiegen ist, explodiert ein ferngezündeter Amateur-Sprengsatz unter dem Auto und tötet den Fahrer. Lutters Ermittlungen konzentrieren sich zunächst auf Kampschultes Umfeld, die Witwe Angela und den ebenfalls in der Familienvilla wohnenden Bruder des Toten, Peter Kampschulte. Der behauptet, der Anschlag habe eigentlich ihm gegolten und versucht, Lutters Aufmerksamkeit auf einen unzufriedenen Hauseigentümer namens Ernst Fichte zu lenken. Mit Kampschultes Firma liegt Fichte in einem erbitterten Rechtsstreit um ein Haus, das einem neuen Gewerbepark weichen soll. Lutter geht der Sache nach, kommt aber zu einem ganz anderen Schluss: Dass Peter Kampschulte ein ziemlich skrupelloser Geschäftemacher ist, der seinen Bruder Rudi offenkundig nur als Marionette gebraucht hatte, um sein eigenes Baugeschäft nach einem Jahre zurückliegenden Bankrott unter neuer Flagge weiterzuführen. Verdächtig scheint Lutter und Engels nicht zuletzt das enge Verhältnis zwischen Peter Kampschulte und seiner nun verwitweten Schwägerin Angela. Ganz unverdächtig benimmt sich aber auch der besagte Ernst Fichte nicht, der mit seinen drei Kindern im Erdgeschoss seines mitten in der von Fichte geräumten Eigenheimsiedlung gelegenen Hauses haust. Feuchtigkeit und Schimmel haben das Obergeschoss unbewohnbar gemacht, Gas und Wasser funktionieren nicht. Fichtes Unbeirrbarkeit macht Lutter Eindruck, aber schon bald wird klar, dass dieser Mann nach demselben Prinzip seine Kinder erzieht. Sie haben unter der Verbitterung ihres Vaters sehr zu leiden – der kleine Tim ebenso wie die verschlossene 17-jährige Evelyn und ihr sportlicher Bruder Felix, 16, wie sein Vater ein hitziges Gemüt. Lutter weiß, das Geheimnis in den beiden Familien Kampschulte und Fichte wird ihn zum Mörder von Rudi Kampschulte führen. – Doch gerade, als er sich am Ziel wähnt, spitzen sich die Ereignisse noch einmal dramatis
An einem der Ruhrwehre wird der Leichnam eines jungen Mannes angespült. Kein Unfall, wie sich zeigt, denn der junge Mann hat einen tropischen Zierfisch in der Lunge und ist also anderswo ertrunken. Als die Identität des Opfers ermittelt ist, weiß Kriminaloberhauptkomissar Lutter, dass ihm ein schwerer Gang bevorsteht: Der Ermordete ist der Halbbruder seines alten Freundes Sunny Schwecke. Bei der Suche nach dem Tatort für den Mord an Ritchie Schwecke werden Lutter und sein Partner Engels rasch fündig – die Zeitungen sind voll von dem tollkühnen Raubzug in einer Juwelenmesse in der Zeche Zollverein. Der oder die Täter haben sich von der Decke des Ausstellungsraums abgeseilt und die in großen Aquarien dekorierten teuren Steine mitgehen lassen. Dass Ritchie einer von ihnen war, steht nach den Ergebnissen der Spurensicherung fest. Aber warum sollten ihn seine Komplizen noch in der Ausstellung ertränken und dann die Leiche in die Ruhr werfen? Laut der Polizeiakte war Ritchie bis vor einigen Jahren ein jugendlicher Mehrfachtäter, Sunny schwört indes, dass sein Bruder endgültig einen Schlussstrich unter die krummen Touren gezogen habe. Zuletzt sei er ganz in seinem Hobby aufgegangen: der Kletterei. Lutters Nachforschungen bei Ritschies Kletterfreunden führen zu nichts – beziehungsweise, zu Lutters Beunruhigung, nur wieder zurück zu Sunny, der früher ebenfalls geklettert ist. Lutter kennt Sunny gut genug, um zu wissen, dass ihm der Freund etwas verschweigt. Diesem Geheimnis, das Sunny, Ritchie und Ritschies Vater Heinrich, alteingesessener Juwelier und einer der beiden Veranstalter der Juwelenmesse miteinander teilen, kommen Lutter und Engels freilich erst auf die Spur, als sie bei ihren Ermittlungen mit dem aalglatten Pfandleiher Kovac und seiner Frau Irina auf zwei weitere Gestalten aus Ritchies Vergangenheit stoßen. Kovac spielt ein doppeltes Spiel der übelsten Sorte. Lutter, in diesem Fall drauf und dran, die Ermittlungen aus persönlichen Gründe
Alles bereit für die Feier im 'Goldenen Löwen' zu Essen: Das Restaurant hat seinen ersten Stern bekommen. Nur Besitzer Peter Siegener ist noch immer nicht aufgetaucht. Da steht er plötzlich in der Tür, mit zerrissener Kleidung und einer Platzwunde am Kopf. Ruft nur 'Raus!' - und wirft die ganze Gesellschaft samt seiner Ehefrau Sophia und der Chefköchin, seiner Tochter Christina, aus dem Lokal. Am nächsten Morgen ist Peter Siegener tot, erschossen im "Goldenen Löwen". Die Spuren am Tatort geben nicht viel her. Dafür, finden KHK Lutter und sein Partner Engels bald heraus, mangelt es im Umfeld des Toten nicht an Menschen mit einem handfesten Motiv, den eigenwilligen Patriarchen zu ermorden. Sein Bruder Klaus zum Beispiel, der im Gesicht deutliche Spuren einer sehr handgreiflichen Auseinandersetzung trägt. Klaus schweigt über den Streit mit Peter, aber Lutter kommt einem Jahre zurückliegenden folgenschweren Geschäft zwischen den Brüdern auf die Spur, das Peter das alleinige Eigentum an der Familien-Imbissbude in der Fußgängerzone verschafft hat. Für Peter eine wahre Goldgrube und der Grundstock seines Vermögens, Klaus steht seitdem als Angestellter hinter der Theke.
Endspiel um den Essen-Pokal: Rote Erde gegen die Erzrivalen von Ückenfeld. Es geht um alles oder nichts und Rote-Erde-Fan Lutter sitzt mit seiner Kollegin Sina im Tanztheater wie auf Kohlen. Atemlos lässt er sich die letzten Spielminuten von seinem Freund Sunny per Mobiltelefon durchgeben: Innenverteidiger Thorsten Grote foult grundlos einen Ückenfelder und beschert den Gegnern die Chance zum Ausgleich. Aber Glanzparade von Lukas Taschenbeck im Tor von Rote Erde! Gewonnen! Lutters Freude währt nur kurz, denn noch in derselben Nacht wird er zum Tatort eines Mordes gerufen. Und der Tote ist kein anderer als Unglücksrabe Thorsten Grote. Was Lutters Kollegen Sven Papke, der den erkrankten Engels vertritt, nicht lange zögern lässt, auf einen Täter aus dem Fußballmilieu zu tippen. Unsinn, findet Lutter, stellt aber rasch fest, dass er mit dieser Meinung auch bei seinen Kumpels aus dem Höckenrath ziemlich alleine dasteht. Der Mord könnte immerhin auch, so stellt sich nach ersten Ermittlungen heraus, mit den hohen Schulden des Ermordeten zu tun haben. Aber das plötzliche Auftauchen des zwielichtigen Spielerberaters Albrecht Franke macht Lutter genauso misstrauisch. Erst als Lutter klar wird, dass er in diesem Fall vielleicht befangener ist als ihm bewusst war, kommt er dem eigentlichen Mordmotiv auf die Spur.