Was ist das allerkleinste, Allerkleinste, von dem die Forscher wissen? Lange galten Atome als das unteilbare Kleinste. Sie sollen die Urbausteine aller Materie sein. Doch dann wurde die Vorstellung erschüttert. Die Kernspaltung zerstörte das so geglaubte Bild von der Welt. Und heute kennen Wissenschaftler schon einen ganzen "Teilchen-Zoo".
Wir sind gefangen in einem Netz aus Strahlung. Dabei würde es uns ohne Strahlung, etwa ohne die Strahlung der Sonne, gar nicht geben. Mit Harald Lesch wird das "unhörbare Rauschen", das uns umgibt lebendig. Alles im Universum strahlt, selbst das Universum an sich strahlt und wird unaufhaltsam kälter.
"Die Fähigkeit Fernsehen zu machen, ist eine Bedingung, ohne die eine Zivilisation gar nicht existieren kann." Sie glauben das nicht? Harald Lesch wird die Zuschauer in 15 Minuten von seiner These überzeugen. Die Geschichte beginnt mit der Beherrschung des Feuers, die unseren Vorfahren vor etwa 500.000 Jahren gelang.
Wissenschaftler studieren seit Jahrzehnten die Gehirnfunktionen und haben schon Erstaunliches herausgefunden. So weiß man inzwischen wann man wo - mit welcher Region des Gehirns - denkt. Aber man weiß trotz aller Anstrengungen nur, wo in bestimmten Situationen die Aktivität unserer Gehirnzellen besonders hoch oder niedrig ist.
Können wir unseren Sinnen trauen? Wenn Zauberer in die Trickkiste greifen, bekommen wir einen Eindruck davon, wie leicht wir uns täuschen lassen. Trotz aller Konzentration auf das, was da einer vorführt, finden wir keine Erklärung und wissen doch, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Unser Gehirn macht Fehler. Und das ist gut so, eröffnet Harald Lesch.
Können Gedanken Berge versetzen? Die Antwort lautet: ja und nein. In einem aufregenden - gedanklichen - Spaziergang ist Harald Lesch der Kraft der Gedanken auf der Spur. Trotz jahrzehntelangem Bemühen um einen Nachweis deutet nichts darauf hin, dass wir alleine mit unseren Gedanken Objekte bewegen könnten.
Es war nicht immer alles so wie es ist - und es wird auch nicht so bleiben. In der fernen Vergangenheit hat sich die Erde viel schneller gedreht als heute, der Tag war nur wenige Stunden lang. Mit einem spannenden Gedankenexperiment zeichnet Harald Lesch nach, was geschähe, wenn sich die Erde, wie wir sie heute kennen, wieder schneller drehte. Eine Reise in eine unheimliche Welt.
Einen Nachthimmel ohne Mond können wir uns kaum vorstellen. Wir wissen: Nach Neumond wird sich die Sichel an einem klaren Himmel zuverlässig wieder zeigen. Viele Mythen ranken sich um den Erdtrabanten, doch kaum jemand ahnt beim Blick in den Himmel, welche Bedeutung der Mond für die Erde und die Existenz von Leben hat.
Was ist eigentlich Energie? Darauf gibt es keine einfache Antwort. Harald Lesch gelingt es, mit einem "munteren Ritt" durch die Physik und mit der Veranschaulichung von Becklecker- und Purzelenergie ein Bild zu entwickeln, das einem im Gedächtnis bleiben wird. Auch wenn währenddessen die Energie des Kameramanns Benny stetig und unaufhaltsam abnimmt.
Wir leben in der besten aller möglichen Welten. Zu dieser Überzeugung kam einst Gottfried Wilhelm Leibniz. Und Harald Lesch macht deutlich, weshalb es an diesem Satz keinen Zweifel geben kann. Er überschreitet mühelos die Grenzen zwischen Philosophie und Naturwissenschaften und zeichnet ein ganzheitliches Bild von der Welt.
Nein, es geht nicht um die Landung eines fremden Raumschiffs, um den Besuch von Außerirdischen. Es geht um den Besuch eines fremden Sterns in unserem Sonnensystem. Was wäre, wenn ein solcher Himmelskörper in unsere Nähe käme? Astronomisch bedeutet schon die Distanz von unzähligen Lichtjahren eine große und gefährliche Nähe. Zum Glück befindet sich die Erde in einem "kosmischen Hinterhof". Die Lage an einer "Hauptstraße" des Universums wäre wahrhaft kein Vergnügen.
Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die nicht nur die Fantasie von Science-Fiction-Autoren beflügelt, sondern die auch uns beim Blick in den Himmel nicht loslässt. Je besser die Teleskope werden, je weiter Sonden ins All vordringen, umso häufiger stoßen Forscher auf interessante Himmelskörper. Die Suche nach Planeten, auf denen Leben möglich sein könnte, fördert fast täglich Nachrichten über neu entdeckte aufregende Objekte zutage.
Zu viel ist nicht gut - zu wenig auch nicht. Erstaunlich, wo diese Einsicht ihre Richtigkeit schon überall bewiesen hat, wo das "Mittelmaß" Voraussetzung für erstaunliche Entwicklungen war - und ist. Harald Lesch begibt sich auf eine Reise durch das Universum und macht überzeugend deutlich, dass es seine Existenz und Entwicklung allein dem Mittelmaß verdankt.
Harald Lesch macht Inventur. Im blauen Kittel - zum Schutz vor ihrem Staub - zählt er die Sterne. Er bringt Ordnung in die unüberschaubare Zahl und sortiert die unterschiedlichen Stern-Typen. Er kennt M- und O-Sterne, blaue und rote, heiße und kalte - oder eher etwas weniger heiße - und weiß von allen eine spannende Geschichte zu erzählen.
Die Suche nach der zweiten Erde Immer bessere Beobachtungsinstrumente werden ins All ausgerichtet, Sonden mit immer empfindlicheren Messgeräten ins Universum geschickt - mit dem Ziel, eine zweite Erde zu finden. Die Zahl der entdeckten Exoplaneten wächst täglich und die Hoffnung, dass sich darunter einer befindet, der erdähnliche Bedingungen aufweist, auf dem vielleicht Leben entstanden sein könnte, wächst.
Wie hat man ihn sich vorzustellen, den Außerirdischen? Harald Lesch ist überzeugt: Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch. Doch genauso aussehen, genauso denken muss er ja nicht unbedingt. Was kann man von einem Wesen wissen, das sich in einer fernen Galaxie aufmacht, das Universum zu erkunden und dabei zur Erde gelangt?
Es ist ein uralter Traum: es den Vögeln gleich zu tun, sich scheinbar mühelos in die Lüfte zu erheben und die Erde aus einer neuen Perspektive zu erleben. Das Flugzeug vermittelt nicht das erträumte Gefühl von der ersehnten Freiheit über den Wolken. Da kommen die Skiflieger, die eine Sprungschanze als "Startbahn" nutzen, der Vorstellung schon näher.
Chefkoch Harald Lesch bereitet für seine Zuschauer "Big Crunch" und "Big Rip" zu. Viele Zutaten, wie die Dunkle Materie und die Dunkle Energie, sind in ihren Wirkungen noch nicht recht verstanden. So sind die Rezepte nicht zum Nachkochen gedacht, geben jedoch einen tiefen Einblick in das Geschehen im kosmischen Kochtopf.
Im Jahr 1977 schickte die NASA die Sonden Voyager 1 und 2 auf eine weite Reise, Ziel unbekannt. Mit im Gepäck hat Voyager zwei Botschaften von der Erde und ihren Bewohnern. Eine Datenträgerplatte könnte von außerirdischen Intelligenzen entschlüsselt werden, sollte es ihnen gelingen, die Bauanleitung zu lesen, mit deren Hilfe das Abspielgerät funktionstüchtig werden soll. Harald Lesch beschreibt die unglaubliche Geschichte einer Reise in die Ewigkeit mit einer besonderen Mission, deren Ausgang völlig ungewiss ist.
Wie naheliegend die Verbindungen zwischen Fußball und den Geschehnissen im All sind, ist kaum zu glauben. Es sei denn, Harald Lesch begibt sich mit streng physikalischem Blick auf den Fußballplatz und nimmt seine Zuschauer mit auf die erstaunliche Reise vom Fußballfeld zum Kosmos und zurück. Ob Fußballtrainer demnächst sein Fachwissen bezüglich "Bananenflanke" und "Flatterball" nutzen, wird sich zeigen.
Uns steigt ein Geruch in die Nase und schon werden Erinnerungen an eine längst vergessen geglaubte Situation, an Menschen, an Begebenheiten wach. Was geschieht dabei in unserem Gedächtnis? Welche Spuren haben Eindrücke hinterlassen? Wie sind sie gespeichert? Und wie können ein paar Duftmoleküle alles wieder lebendig werden lassen? Unser Gedächtnis ist selbst für Wissenschaftler noch ein Phänomen.
Noch nie hat Harald Lesch auf Skiern gestanden, noch nie ist er einen verschneiten Hang auf "Brettern" hinuntergeschossen. Und doch fasziniert ihn eine Entwicklung, die aus solchen "Brettern" High-Tech-Geräte macht: selbst bei schwierigsten Verhältnissen kein Flattern mehr, kein Verdrehen des Skis - dank des piezoelektrischen Effekts.
Nachdem es schon viele Jahre her ist, dass ein Mensch seinen Fuß auf den Mond gesetzt hat, fiebern nun Weltraumfahrer einem neuen Ziel entgegen: unserem Nachbarplaneten Mars. Welche Konsequenzen das haben könnte - für den Mars und für uns - wird erst allmählich klar. Harald Lesch geht der Frage nach, was passiert, wenn er zum Beispiel seinen Kaugummi an eine Sonde klebt, die für eine Reise zum Roten Planeten vorgesehen ist. Mit dem Kaugummi reisen auch die Mikroben aus seinem Speichel ins All.
Die Nachrichten von zerstörerischen Megabeben in verschiedensten Regionen der Welt lassen ahnen, auf welch zerbrechlicher Kruste wir leben. Im Inneren des Erdballs brodelt es, Spannungen entladen sich unvorhergesehen mit unbändiger Kraft. Manche befürchten, dass das Zeitalter der Megabeben angebrochen sei. Die Häufung sei ein deutliches Zeichen, dass sich regional ungeheure Spannungen entladen, die an anderer Stelle zu neuen führen, die sich ihrerseits in naher Zukunft mit katastrophalen Folgen lösen werden.
Unsere Milchstraße "verschmatzt" jede Zwerggalaxie, die ihr zu nahe kommt. "Verschmatzen" - so bezeichnet ein Astrophysiker einen Vorgang, bei dem Milliarden Sterne dem Sog unserer Galaxie erliegen. Harald Lesch erzählt begeistert davon, denn dieser Vorgang beschert Astrophysikern wie ihm ganz neue Möglichkeiten: Möglichkeiten, eine zweite Erde zu finden. Mit der Erkenntnis, in welchem Ausmaß sich die Milchstraße fremde Zwerggalaxien einverleibt hat, und dass diese Galaxien Myriaden von Sonnen und Planeten mitgebracht haben, hat sich die Chance vervielfacht, in unserer Milchstraße erdähnliche Planeten zu entdecken.
Hat die Mondphase Auswirkungen auf die "Assimilationsleistung und Anwelkbedingungen" von Kulturpflanzen, auf den "Futterwert und die Gärqualität von Grassillage beim Einsillieren"? Mit solchen Fragen befassen sich ernsthaft betriebene Studien. Harald Lesch wird den Sinn solcher Überlegungen in der ihm eigenen Weise auf den Prüfstand stellen.
Keine Angst vor Endzeitprognostikern und Katastrophenszenarien: alles schon mal da gewesen. Die Frage, was war und was weshalb wieder kommen wird, führt auf eine spannende Entdeckungsreise. Harald Lesch unternimmt einen Parforceritt durch die Regelsysteme des Universums. Die Naturgesetze gelten überall. Und solange es kein Gegenbeispiel gibt, ist Harald Lesch auch nicht gewillt, Endzeitprognostikern Raum für ihre Weltuntergangszenarien einzuräumen - aus guten Gründen.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die ersten Menschen unseren Planeten von außen, von einem Raumschiff aus, betrachteten. Die Bilder aus dem All zeigen eine wunderschöne blaue Kugel. Aber: Die Erde ist keine ideale Kugel. Das mutmaßten Forscher schon vor Jahrhunderten. Damals war die Form der Erde ein Streitpunkt von internationaler Tragweite: Zitrone oder Pampelmuse? Das war die Frage. Engländer und Franzosen hatten sich darüber zerstritten.
Kaum ein Begriff hatte in den vergangenen Jahren eine solche Konjunktur wie der Begriff "Nachhaltigkeit". Kaum eine Frage ist brisanter als "Was soll ich tun, wenn auch die nächsten Generationen noch einen lebens- und liebenswerten Planeten vorfinden sollen?" Harald Lesch stellt sich selbst dieser Frage und verfolgt sie bis zum Kern. Es geht darum, sein eigenes Handeln zu bedenken, Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen und die Konsequenzen - für sich selbst wie für die gesamte Erdbevölkerung - zu bedenken. Keine leichte Aufgabe, aber eine, der wir nicht ausweichen können.
Harald Lesch regt sich auf, und das kommt selten vor. Sein Kaffee versteht ihn nicht und er versteht manchmal die Welt nicht. Obwohl er doch als Astrophysiker sogar das Universum verstehen müsste. Aber wenn es um Esoterik geht und um die Überzeugungskraft und den Einfluss von esoterischen Zirkeln, dann regt er sich auf. Das nimmt er zum Anlass, einen Ausflug in die Cargo-Kult-Wissenschaft zu machen. Und dann wird auch klar, warum ein Baustamm nicht fliegen kann.
Harald Lesch will sich eigentlich nicht empören, doch das Thema ist ihm dann doch nicht gleichgültig. Was ist nur dran an diesem PET, dem Polyethylenterephthalat, von dem jährlich zig Millionen Tonnen produziert werden? Es ist ein vielseitig verwendbarer Kunststoff, formbeständig, bruchfest, ideal zur Herstellung von Getränkeflaschen, Folien, Textilfasern und - besonderen Armbändern. Geschmückt mit einem Hologramm sollen diese "Power" verleihen, den Energiefluss im Körper harmonisieren und das Wohlbefinden steigern. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach der Vernunft und vermutet sie schließlich im "Sternbild Pekunia".
Astrophysiker haben manchmal nicht viel Fantasie, meint Harald Lesch. Ein sehr großes Teleskop nennen sie schlicht: "sehr großes Teleskop" oder eben "Very Large Telescope". Das VLT in der chilenischen Atacamawüste ist für ihn eines der faszinierendsten astronomischen Instrumente. Nur unter den Bedingungen der trockensten Region der Welt, in der kein Wasserdampf in der Luft stört, kein Staub die Sicht trübt, sind die Bedingungen für einen tiefen Blick ins Universum ideal.
Für das Kind nur das Beste! Ein Satz, der einem Werbeslogan entlehnt sein könnte, der aber viele Eltern ernstlich bewegt. Doch was ist das Beste für ein Kind, und wie wird aus einem Kind die - oder der - Beste, kurz ein Superkind? Was, wenn man die Förderung schon im Mutterleib versäumt hat? Lässt sich das später noch aufholen? Eine Fülle von Erziehungsratgebern hat es bis heute nicht geschafft, es gibt kein Rezept für die optimale Förderung von Kindern. Drillen oder Chillen? - das ist die Frage.
Es ist ein verbreitetes Ärgernis: Sobald das warme Wasser aus dem Duschkopf sprüht, klebt der Duschvorhang am Körper - so etwa in Hüfthöhe. Während sich der "Normal-Duscher" je nach Verfassung mehr oder minder darüber aufregt, wird das wiederkehrende Ereignis für Physiker zum Forschungsgegenstand. Welche Naturgesetzmäßigkeit steckt dahinter? Lässt sich der Effekt durch Rechnen verstehen?
Forschung ist aufregend. Wer in der Konkurrenz der Spitzenforscher bestehen will, muss publizieren, publizieren, publizieren. Es gilt, als Erster das neu Entdeckte in die Welt zu tragen. Doch ein Forschungsprojekt an der Universität von Brisbane in Australien stemmt sich diesem Trend entgegen: Dort arbeiten Forscher seit Jahrzehnten am wahrscheinlich langweiligsten Experiment der Welt. Sie studieren das Fließverhalten von Pech bei Zimmertemperatur.
Eigentlich wollten die Forscher nur etwas Neues schaffen: Neue Elemente, etwas, das die Natur normalerweise nicht zu bieten hat. Grundlagenforschung. Doch die Erforschung schwerer Ionen erwies sich unvorhergesehener Weise als Glücksfall für die Medizin. Ärzte haben damit ein präzises Werkzeug an die Hand bekommen, das eine neue Therapie für ansonsten strahlungsresistente Tumore möglich macht.
Wenn sich Außerirdische mit ihren Raumschiffen der Erde nähern, kommen sie womöglich in einer besonderen Mission: der Suche nach einer neuen Energiequelle. Bau und Betrieb intergalaktischer Flugobjekte dürften gigantische Mengen an Rohstoffen verschlingen, und die sind auch auf weit entfernten Planeten begrenzt.
Wer kennt sie nicht, die wunderbaren Gemälde: die Weihnachtskrippe unter einem Stern, der wie ein Komet gestaltet ist. Hat es den Stern von Bethlehem, der die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem führte, tatsächlich gegeben? Sehr helle Himmelserscheinungen, Supernovae, wurden damit in Zusammenhang gebracht, auch Kometen wie der Halley'sche Komet standen im Verdacht, das Himmelszeichen gewesen zu sein. Doch alle Indizien sprechen dagegen.
Sie sind nicht aus der Welt zu schaffen: Verschwörungstheorien. Die Amerikaner waren nicht auf dem Mond. Außerirdische haben die Erde besucht und uns Botschaften hinterlassen. Der Tod von J. F. Kennedy, von Lady Di, alles unaufgeklärte Verschwörungen gegen, ja, gegen was? Ereignisse in der Geschichte sind einmalig, lassen sich nicht wiederholen und damit womöglich auf ihren wahren Verlauf hin überprüfen. Verschwörungstheoretiker machen sich diese Eigenschaft zunutze. Aber selbst dort, wo ein naturwissenschaftliches Instrumentarium zur Verfügung steht, wo sich - naturwissenschaftlich betrachtet - die Absurdität der Verschwörungstheorie belegen lässt, ist sie nicht auszurotten.
Ein neues Transatlantikkabel verkürzt die Zeit der Informationsübertragung zwischen London und New York um 6 Millisekunden. Ein gigantischer Aufwand für einen Wimpernschlag. Und das soll sich lohnen? Harald Lesch versucht zu ergründen, welche Konsequenzen es hat, wenn der Austausch von Informationen, die Ausführung von Entscheidungen schneller möglich ist, als wir mit unseren Sinnen folgen können.
Im Universum ging es oft "zärtlich" zu - zumindest, wenn man die Vorgänge in kosmischen Dimensionen betrachtet. Lange wussten wir nicht, wie die Rückseite des Mondes aussieht. Als die ersten Sonden Bilder von der dunklen Rückseite machten, die ersten Astronauten das sahen, was der Mond uns normalerweise nicht zeigt, war die Überraschung groß: Die Oberfläche auf der Rückseite sieht so anders aus als erwartet. Jetzt sind Forscher dem Rätsel mit einer Computersimulation auf die Spur gekommen. Sie enthüllen die Geschichte einer faszinierenden kosmischen Begegnung. Harald Lesch lässt die zärtliche Begegnung vor Milliarden Jahren noch einmal lebendig werden.
Was aus Müll so alles entsteht ... Harald Lesch führt durch die Geschichte des Universums und enthüllt: Recycling ist das wesentliche Prinzip unserer Welt. Das, was mit dem Urknall entstand, wird immer wieder neu kombiniert, die Kraft der Gravitation lässt Sterne und Planeten entstehen. Baumaterial sind bis heute Brocken, die durch die Kollision von Himmelskörpern entstehen und sich neu formieren. Restmüll, der durch das Universum vagabundiert, zeigt sich uns in Form von Asteroiden und Kometen. Ob Außerirdische zum Müll im Weltall beitragen? Auf diese Frage hat selbst Harald Lesch noch keine Antwort.
Harald Lesch schlägt einen gewagten Bogen: Mechanismen, die in der Finanzwelt greifen, vergleicht er mit Prozessen im Universum. Je länger man ihm zuhört, umso klarer wird: Es gibt überraschende Parallelen. Die Wirkung der Anziehungskraft, die zur Konzentration - von finanziellen Werten wie von kosmischer Materie - führt, scheint auf der Erde wie im Kosmos ähnlichen Gesetzen zu unterliegen.
Es mag Menschen geben, die gerne einmal Außerirdische persönlich kennen lernen möchten. Harald Lesch ist so einer. Deshalb macht er sich Gedanken darüber, wie man deren Adresse herausfinden könnte. Wo könnten sie ihren Heimatplaneten haben - und wie können wir ihn finden? Wenn die Adresse ausgemacht ist, stellt sich das nächste Problem. Wie lässt sich eine Botschaft dorthin übermitteln - und wie müsste die Sprache dieser Botschaft aussehen?
Im Himalaja gesichtet, in Sibirien Spuren hinterlassen. Doch: Wo ist Yeti jetzt? Ernsthafte Wissenschaftler haben die Indizien geprüft und in Konferenzen mit Forschern aus aller Welt diskutiert. Doch Yeti bleibt verschollen. Was macht seinen Mythos aus, was fasziniert uns an dieser sagenumwobenen Gestalt?
Im Zentrum unserer Milchstraße dräut ein Schwarzes Loch. Es frisst unaufhörlich Materie aus der Umgebung in sich hinein. Doch die Erde hat einen wunderbaren Platz in der Milchstraße - in einem ruhigen "Hinterhof" mit reichlich Abstand zum hungrigen Schwarzen Loch. Doch uns umgeben Millionen kleiner Schwarzer Löcher. Hundert Millionen sollen es sein, glaubt man den Astrophysikern.
Sie sind nicht nur Stoff für Hollywood: Asteroiden, eine Gefahr aus dem Weltall. Forscher beobachten den Himmel, um rechtzeitig Objekte zu identifizieren, die der Erde nahe kommen können und entwickeln Abwehrstrategien. Eine Gefahr, der die Erde nicht entkommen kann, kommt von der Sonne: Sie wird sich in ferner Zukunft zum Roten Riesen aufblähen und die Erde versengen. Es sind zwar noch ein paar Milliarden Jahre hin, aber schon heute halten manche Forscher Ausschau nach einem Asyl für unsere Nachfahren.
"Atomkraft - nein danke!" Der Slogan von Kernkraftgegnern hat das Image von Atomen ruiniert. Manch einer lehnt alles, was mit Atomen zu tun hat, grundsätzlich ab. Dabei existiert alles nur durch das Zusammenspiel von Atomen. Lange ging man davon aus, dass Atome die kleinsten, unteilbaren Bausteine aller Materie seien.
Nachdem Harald Lesch immer häufiger im Taxi, im Biergarten oder sonstwo mit Fragen zum Universum angesprochen wurde, gibt es nun die Initiative für Jedermann: Frag den Lesch. Im Internet können Interessierte per eMail oder als Videobotschaft ihre Fragen stellen. Die Resonanz ist überwältigend. Den Einen lässt ein Rätsel nicht schlafen, der Andere wünscht sich Argumente für seine Diskussionen über "Gott und die Welt". Was wissen wir vom Universum, was können wir verstehen? Professor Harald Lesch, Astrophysiker und Philosoph, gibt Orientierung.
Auch in dieser Sendung wird sich Harald Lesch mit Fragen der Zuschauer, die ihn über die Website leschskosmos.zdf.de erreichten, auseinandersetzen. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt scheint immer wieder das, was lange unmöglich schien, in die Nähe des Machbaren zu rücken. Könnte die Wissenschaft in Zukunft zum Beispiel den Traum der Alchemisten wahr werden lassen, wird sich einmal jeder beliebige Stoff aus seinen einzelnen Bausteinen zusammensetzen lassen? Wenn es kein Perpetuum mobile gibt, wie können dann Elektronen ewig um einen Atomkern kreisen? Und: was hat es mit "Schrödingers Katze" auf sich?
Nichts kann schneller sein als das Licht. Das Licht ist uneinholbarer Geschwindigkeits-Rekordhalter, so die Gewissheit der Wissenschaftler seit Albert Einstein. Und das soll nun nicht mehr gelten? Harald Lesch begibt sich auf die Spur der angeblichen "Spaßverderber", der Neutrinos. Würde es stimmen, dass Neutrinos schneller sind als das Licht, wenn auch nur wenige Nanosekunden, müssten Wissenschaftler so manche für sicher gehaltene Erkenntnis über den Haufen werfen. Doch so weit ist es noch nicht.
Erstaunlich, aber wahr: Schon eine halbe Stunde Sport hinterlässt Spuren im Stoffwechsel von Muskelzellen. Und: Sport kann Veränderungen verursachen, die nachhaltig in den Zellen gespeichert bleiben. Die so genannte Epigenetik, die über die Genetik, über das im Erbgut fixierte hinausgeht, eröffnet Forschern ganz neue Einblicke. Es gibt Faktoren außerhalb unserer Gene, die langfristig wirken und die sogar vererbt werden. Erfahrungen strahlen weiter aus, als wir uns bisher vorstellten.
Es scheint zu stimmen: Die Geschichte wiederholt sich und in diesem Fall gleich vielfach. Seit Menschen Waren mit Geld bezahlen und nach immer mehr streben, scheinen sie denselben Fehler immer wieder zu machen: Sie spekulieren, eine Spekulationsblase entsteht, die irgendwann platzt. Harald Lesch geht diesem Phänomen nach und versucht zu ergründen, weshalb Menschen - trotz des Katzenjammers nach großen Verlusten - das Spekulieren nicht lassen können.
Seit wir Menschen das Geschehen auf unserem Blauen Planeten bestimmen, nehmen wir uns selbst, besser unsere Vorfahren, unter Generalverdacht: Verschwand eine Spezies vom Erdboden, so waren "die Menschen", unsere Ahnen, daran schuld. Bis heute werden wir diesen Verdacht nicht los - oftmals zurecht. Doch beim Aussterben der Mammuts häufen sich nun die entlastenden Indizien. Harald Lesch verfolgt die Spur der Ermittler.
Droht uns dasselbe Schicksal wie Atlantis? Der legendäre Inselstaat soll einst im Meer versunken sein. Was ist durch das Steigen des Meeresspiegels in der Geschichte schon alles untergegangen - und was wird künftig noch von den Ozeanen der Welt bedeckt werden? Harald Lesch verfolgt die Geschichte der Nordsee. Einst ragte die Doggerbank aus dem Wasser, ja Großbritannien war vom Kontinent aus trockenen Fußes zu erreichen. Vom Meer verdeckt finden sich noch heute Zeugen einer jahrtausendealten Besiedlung. Doch Hinweise auf das von Platon beschriebene Atlantis hat man in der Nordsee noch nicht entdeckt.
Ein Grad Celsius wärmer oder kälter, was macht das schon aus? Betrachtet man die Zimmertemperatur zuhause, mag der Unterschied nicht allzu groß anmuten. Betrachtet man die globale Durchschnittstemperatur, lässt es einen frösteln: In der Kleinen Eiszeit war die globale Durchschnittstemperatur gerade mal ein Grad Celsius niedriger als heute. Und die Welt sah völlig anders aus. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach den Ursachen des Temperaturunterschieds und enthüllt, welche dramatischen Folgen eine kleine Temperaturveränderung - nach unten wie nach oben - für unseren Planeten hat.
Bei "Star Trek" funktioniert es. Science Fiction als Blick in eine Zukunft, die Realität werden kann? Beim Beamen hat Harald Lesch so seine Zweifel, und er erklärt warum. Natürlich ist es für einen spannenden Film besser, die Reise zu einem anderen Planeten dauert nur wenige Sekunden. Mit einem - real existierenden - Raumschiff würde man schon für einen Ausflug zum Mars ein halbes Jahr brauchen, mit Lichtgeschwindigkeit noch knapp 12 Minuten. Beamen wäre schneller. Selbst, wenn in manchen wissenschaftlichen Publikationen von ersten Erfolgen bei der Teleportation die Rede ist, geht es dort doch lediglich um Quanten. Ein Astronaut müsste Atom für Atom "teleportiert" und am Zielort wieder genau so zusammengefügt werden. Seine Überlegungen führen Harald Lesch zu der Frage: Was macht den Menschen als Ganzes aus? Wüsste er nach dem Beamen seines Körpers etwa noch, weshalb er auf den Mars reisen wollte? Was wäre ihm noch bewusst von seinen Erfahrungen und Empfindungen? Niemand weiß, worin die Persönlichkeit eines Menschen sich tatsächlich manifestiert. Und was wäre das Beamen wert, wenn auf dem Weg zwischen den Welten die Persönlichkeit verloren ginge? Ein spannendes Gedankenexperiment.
Hat das Universum einen Anfang - hat es ein Ende? Fragen, die sich wahrscheinlich schon jeder einmal gestellt hat. Wir können diese Dimensionen mit unseren Sinnen nicht erfassen, und auch mit logischen Überlegungen kommen wir einer Antwort kaum näher. Selbst die Wissenschaftler stoßen hier an Grenzen.
Eine britische Studie über Taxifahrer mit einem erstaunlichen Ergebnis hat Harald Lesch zum Grübeln gebracht: Taxifahrer haben einen größeren Hippocampus als die Durchschnittsbevölkerung. Im Hippocampus ist unter anderem die Orientierungsfähigkeit verortet. Diese Gehirnregion wird besonders gut trainiert, wenn man einen Stadtplan im Kopf hat und die Routen im Gedächtnis durchspielt.
Der Blick in den Sternenhimmel hat etwas Faszinierendes, und selbst Astrophysiker können sich für die Himmelserscheinungen begeistern und über Gesetzmäßigkeiten im Universum schlicht staunen. Gibt es eine kosmische Harmonie, eine Ordnung, die einfach da ist? Es begann mit dem griechischen Philosophen und Mathematiker Pythagoras. In der Mathematik hat schließlich alles seine Ordnung. Aber Harald Lesch zeigt, wo sich auch im Universum manches harmonisch ordnet - und warum.
Die Klagen über steigende Strompreise sind allgegenwärtig. Elektrizität ist die wertvollste Energieform, die wir haben. Einen Haushalt ohne den Strom aus der Steckdose können wir uns heute kaum mehr vorstellen. Wir schätzen Elektrizität, sie scheint uns aber nicht besonders viel wert zu sein, beobachtet Harald Lesch.
"Freitag der 13., das kann ja nicht gut gehen", "das verflixte siebte Jahr" ... Wie kommen Zahlen zu ihrem Ruf? Selbst in der Mathematik gibt es Zahlen, mit denen man es gern, oder weniger gern zu tun hat. So war die Null lange ein Mysterium. Harald Lesch begibt sich in die Welt der Zahlenmystik und stößt auf erstaunliche Geschichten und Zusammenhänge.
Der Begriff "Apokalypse" hat sein schlechtes Image nicht verdient, wird er doch meist im Zusammenhang mit Katastrophen und dem Ende der Welt gebraucht. Aus dem Griechischen abgeleitet bedeutet der Begriff "Offenbarung" oder "Enthüllung". In religiösen Schriften bezeichnet Apokalypse das "Gottesgericht" mit der Wende hin zum "Reich Gottes". Selbst der große Naturphilosoph Sir Isaak Newton leitete aus der Bibel ein Jahr ab, für das er das Ende der Welt prognostizierte: das Jahr 2060.
Die Aktivität der Sonne wird zunehmend zum Versicherungsrisiko. Schickt sie geladene Teilchen, den Sonnensturm, Richtung Erde, heißt es: "in Deckung gehen"
Ohne Licht kein Leben. Mit der Erfindung des Feuers hat der Mensch die Herrschaft über das Licht errungen. Und heute ist Licht jederzeit verfügbar. Doch die künstliche Helligkeit ist mit natürlichem Licht nicht vergleichbar. Harald Lesch führt durch die auf den ersten Blick kaum merklichen aber entscheidenden Unterschiede zwischen Licht in der freien Natur und künstlichem Licht. Es ist eben nicht alles gleich hell, was strahlt - und schon gar nicht gleich wirksam.
apanische Zedern sind wichtige Zeitzeugen: Zeugen einer seltenen Katastrophe. Zur Zeit Karls des Großen war die Erde Ziel eines kosmischen Angriffs. Forscher hatten schon zahlreiche Spuren verfolgt, bis sie kürzlich in japanischen Zedern fündig wurden. Darin ist der untrügliche Beweis seit mehr als 1.200 Jahren bewahrt, der den Grund für die Katastrophe enthüllt: Ein Gamma Ray Burst, ein äußerst energiereicher Strahl, verursacht durch eine Supernova, die Explosion eines sehr, sehr großen Sterns.
Helium wird knapp, und das hat ungeahnte Folgen. Dabei ist Helium nach Wasserstoff das zweithäufigste Element im Universum. Auf der Erde wird es überwiegend zusammen mit Erdgas gewonnen. Doch die Einsatzgebiete für Helium haben sich stetig erweitert: als Gas zur Leck-Suche in komplexen Anlagen, als Atemgas in der Medizin und beim Tauchen, für Anwendungen in der medizinischen Analytik, der Lasertechnik, der Raketentechnik und sogar in der Formel 1. Dort hilft es, beim Boxenstopp als Druckgas für die Reifenwechsel Zeit zu gewinnen.
Ist die Stromversorgung sicher? Mit dem Beschluss zur Energiewende wurden kritische Stimmen laut: Das Forcieren von Windkraft und Solarenergie wird unsere Stromversorgung unsicherer machen - und einen Blackout wahrscheinlicher, ist zu hören. Viele dezentrale kleine Stromerzeuger und das regionale Ungleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Strombedarf machten die Regelung im Netz immer schwieriger, heißt es. Schließlich lässt sich Energie nicht beliebig bevorraten. Harald Lesch stellt die Argumente auf den Prüfstand: Wie sicher ist unsere Stromversorgung tatsächlich?
Hat das Universum einen Anfang - hat es ein Ende? Fragen, die sich wahrscheinlich schon jeder einmal gestellt hat. Wir können diese Dimensionen mit unseren Sinnen nicht erfassen, und auch mit logischen Überlegungen kommen wir einer Antwort kaum näher. Selbst die Wissenschaftler stoßen hier an Grenzen. Was, wenn man diesen Fragen mit dem Wissen über Entwicklungsprozesse auf der Erde auf den Grund geht? Genau das versucht Harald Lesch, nach dem Motto: Was wäre, wenn? Ein faszinierendes Gedankenexperiment - mit erstaunlichem Ergebnis.
Bis 2050 steigt die Erdbevölkerung auf neunheinhalb Milliarden Menschen. Wie kann die Erde alle ernähren? In der ersten Folge von "Leschs Kosmos" findet Moderator Harald Lesch überraschende Antworten
Am 11. März vor drei Jahren geschah das Unvorstellbare: Fukushima – das Wort genügt, schon sind die erschreckenden Bilder der Erdbebenkatastrophe und ihrer Folgen uns wieder präsent. Was bedeutet die Katastrophe nicht nur für die Menschen in der Region, sondern in der ganzen Welt – heute und in Zukunft? Strahlung ohne Ende Das Kernkraftwerk von Fukushima ist inzwischen endgültig stillgelegt. Doch die Entsorgungsarbeiten werden voraussichtlich noch über 40 Jahre andauern. Allein der Rückbau wird schätzungsweise mehr als 8,5 Milliarden Euro kosten. Wie lange der Rückbau nach einer nuklearen Katastrophe andauern kann, ist von Sellafield in Großbritannien bekannt. 1957 brannte dort in einem der Reaktoren der Reaktorkern. Auch hier kam es zu einer erheblichen Freisetzung radioaktiver Stoffe. Der Reaktor wurde stillgelegt. Doch bis heute sind die „Aufräumarbeiten“ längst nicht abgeschlossen. Zu kompliziert gestaltet sich der Umgang mit dem strahlenden Müll, zudem lassen unerwartete Zwischenfälle die Kosten immer weiter in die Höhe schießen. Und wohin dann mit all dem radioaktiven Abfall? Weder in Japan, Großbritannien noch sonst wo auf der Welt ist die Endlagerfrage auch nur ansatzweise geklärt. Wächst uns dieses Problem weltweit langsam über den Kopf? Ohne Netz und doppelten Boden Wie sicher sind Kernkraftwerke, wie sicher kann man sie überhaupt bauen? Welches „Restrisiko“ ist tragbar? Das Kernkraftwerk von Fukushima galt als erdbebensicher. Auch sollten hohe Mauern es vor Tsunamis schützen. Doch mit einem so starkem Erdbeben und einem Tsunami von über zehn Metern hatte keiner gerechnet. Nach der Katastrophe von Fukushima empfahl die Europäische Union, die Kernkraftwerke der Mitgliedsstaaten einem „Stresstest“ zu unterziehen. Das Ergebnis war niederschmetternd: Sicherheitsmängel und Defekte waren bei fast allen Kernkraftwerken zu beanstanden. Dabei war der zunehmende Terrorismus als Risikofaktor noch gar nicht einbezogen worden. S
Im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft wirft Harald Lesch einen Blick auf manchmal unterschätzte und dann doch wieder sehr aufmerksam studierte Pflanzen: Gräser. Wie oft ist der „Rasen“ schuld, wenn ein Fußballspiel verloren geht. An die Pflanzen, die für internationale Spiele zugelassen sind, werden höchste Anforderungen gestellt. Was macht den Unterschied aus? Die Physik des Fußballrasens ist eine Wissenschaft für sich. Deshalb sind in jedem Stadion Greenkeeper im Einsatz. Sie testen regelmäßig, ob der Rasen noch den strengen Vorgaben der FIFA entspricht, und jeder Greenkeeper hat seine ganz eigenen geheimen Methoden. Das Problem: Rasen ist Natur, und die lässt sich nicht zu hundert Prozent kontrollieren. Macht dagegen Kunstrasen jedes Fußballspiel berechenbar? Eine Wiese ist im Vergleich – biologisch betrachtet – eine ganz eigene komplexe Welt. Und: Gräser sind erstaunlich wehrhaft. Drohen sie etwa durch Überweidung unterzugehen, erzeugen sie Gifte zum Schutz. Dass Gräserpollen für Allergiker lästig sind, ja sogar gefährlich werden können, ist bekannt. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, wie und wodurch sich Pollen verändern und dann das Allergiepotential derselben Gräser noch zehnfach höher liegen kann als üblich. Was es mit der populären „Gluten-Unverträglichkeit“ auf sich hat, ist auch eine Gräser-Geschichte. Und die hat durch aktuelle Forschungen eine neue Wendung erfahren: Bei der Zucht von Getreidesorten wurden jeweils die Gräser ausgesucht, die am widerstandsfähigsten etwa gegenüber Schädlingen sind. Das bedeutet, dass die weiter gezüchteten Pflanzen über einen besonders hohen Anteil an Abwehrstoffen verfügen. Und diese Abwehrstoffe werden nicht von jedem vertragen. Lange hatten Forscher Gluten als Ursache für Unverträglichkeiten im Verdacht, den Kleber im Getreidekorn. Doch jetzt scheint das Gluten eine Rehabilitation zu erfahren, denn nur etwa ein Prozent der Deutschen reagiert darauf sensibel. Mehr Me
Noch nie wussten wir so viel über gesunde Ernährung. Noch nie konnten wir uns so gut und ausgewogen ernähren wie heute. Und doch: Übergewicht und Diabetes nehmen stetig zu. Die medizinische Forschung schreitet stetig voran. Die großen Seuchen glaubten wir besiegt, Infektionskrankheiten hatten ihren Schrecken verloren. Und nun kehren sie offenbar zurück. Als „Kinderkrankheiten“ verharmlost, werden manche erneut zu einer unterschätzten Gefahr. Haben wir tatsächlich alles im Griff? Löst der Fortschritt die sich abzeichnenden Probleme – oder ist er selbst eines? In den Folgen „Leschs Kosmos“ am 27. Mai und 3. Juni geht Harald Lesch der Frage nach, inwieweit der Mensch sich und die Welt, in der er lebt, eigentlich beherrscht. Er verfolgt uns ständig – der Appetit, die Lust auf Essen. In den Zeiten des Überflusses lauern überall süße Versuchungen. Wider besseres Wissen können viele nicht widerstehen. Und das hat Folgen. Die Gründe dafür liegen weit zurück. Als unser Urahn das Feuer und die warme Mahlzeit für sich entdeckte, war das ein bedeutender Schritt in der Entwicklung. Ohne ihn wären wir heute nicht die, die wir sind. Als affenähnliche Wesen würden wir noch immer durch die Savanne streifen – mit großem Verdauungsorgan und relativ kleinem Gehirn. Die Frühmenschen mussten jeden Bissen mühsam der Natur abringen, Kalorienreiches war dabei überlebenswichtig. Entsprechend sind wir noch heute programmiert. Doch was damals ein entscheidender Überlebensvorteil war, stürzt uns heute in ein Dilemma: ein ständiger Kampf gegen die Pfunde. Der moderne Mensch eroberte die Welt, und was ihm schmeckte nahm er sich – ohne Rücksicht auf Verluste. Die Wandertaube könnte davon ein Lied singen, gebe es sie denn noch. Und wenn in einer neuen Heimat das Nahrungsangebot nicht mundete, so schleppte der Mensch kurzerhand sein gewohntes Essen ein. Auf diesem Weg kamen Ziegen auf die Galapagosinseln, Nilbarsche in den ostafrikanischen Viktoriasee u
Noch nie wussten wir so viel über gesunde Ernährung. Noch nie konnten wir uns so gut und ausgewogen ernähren wie heute. Und doch: Übergewicht und Diabetes nehmen stetig zu. Die medizinische Forschung schreitet stetig voran. Die großen Seuchen glaubten wir besiegt, Infektionskrankheiten hatten ihren Schrecken verloren. Und nun kehren sie offenbar zurück. Als „Kinderkrankheiten“ verharmlost, werden manche erneut zu einer unterschätzten Gefahr. Haben wir tatsächlich alles im Griff? Löst der Fortschritt die sich abzeichnenden Probleme – oder ist er selbst eines? In den Folgen „Leschs Kosmos“ am 27. Mai und am 3. Juni geht Harald Lesch der Frage nach, inwieweit der Mensch sich und die Welt, in der er lebt, eigentlich beherrscht. Das Comeback einer alten Plage: Masern. Eigentlich sollte diese Krankheiten in Deutschland doch längst ausgerottet sein. In Skandinavien, Nord- und Südamerika und in 13 Ländern von Afrika gilt sie durch flächendeckende Impfungen als ausgerottet, nicht so in Deutschland. Obwohl die Impfstoffe frei verfügbar sind, lassen Eltern ihre Kinder oft nicht impfen. Im letzten Jahr gab es in Deutschland mehrere Masernausbrücke, 1775 Menschen erkrankten, und auch dieses Jahr ist die Infektionskrankheit schon wieder auf dem Vormarsch. Neue Studien zeigen: Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, die Spätfolgen können tödlich sein. Woher kommt die Skepsis gegen Impfungen? Harald Lesch begibt sich mit dieser Sendung von „Leschs Kosmos“ mitten in eine heiße Diskussion. Die Erfindung der Impfung ist eine der größten Erfolge der Medizingeschichte. Noch im 18. Jahrhundert waren die Pocken die größte Plage der Welt. Millionen Tote sind der Krankheit zum Opfer gefallen. Ende der 60er Jahre sagte die WHO den Pocken den Kampf an. In einer beispiellosen Anstrengung ist es Medizinern gelungen, die Pocken durch Impfung weltweit zu bekämpfen. 1979 erklärte die WHO die Pocken für ausgerottet. Doch der Kampf gegen Krankheitskeime en
Wir dachten, wir wissen alles über sie. Doch die Erde hält Geheimnisse bereit, von denen wir bislang nichts ahnten – und die den Blick auf unseren Planeten für immer verändern. Verschiedene Erdbeobachtungssysteme, mit denen wir unseren Planeten durchleuchten, sammeln Tag für Tag enorme Mengen an Daten über Stürme, Hochwasser, Dürre oder schmelzendes Eis, sie vermessen die Erdoberfläche bis ins kleinste Detail oder bilden ihr Schwerefeld ab. Aber was lässt sich daraus lesen? Harald Lesch begibt sich auf Spurensuche in der Datenfülle und stößt auf die Geheimnisse eines Phänomens, das einst ins Reich der Seeungeheuer und Geisterschiffe gehörte: Monsterwellen. Wellen, so hoch wie Häuser, spülen ganze Besatzungen von Bord – und bringen sogar Kreuzfahrtschiffe in Gefahr. Forscher vergleichen verschiedene Satellitenbilder und erkennen plötzlich ein Muster – auch in der Nordsee. Für Menschen, die in Hochwasserregionen leben, sind Wassermassen eine reale Gefahr: Immer häufiger erreichen die Fluten so hohe Pegel, dass sie in ihre Häuser fließen. Satellitendaten können Aufschluss geben, wo ein Fluss über seine Ufer tritt und wohin das Wasser laufen wird, wenn bestimmte Pegel erreicht sind. Laserscans liefern millimetergenaue Profile der Erde. Die Auswertung von Fernerkundungsdaten liefern Forscher Gewissheit: Einer der größten landwirtschaftlichen Regionen der Welt, den amerikanischen Great Plains, droht ein folgenschwerer Wassermangel. In diesem Gebiet, das die gesamte Welt mit Mais und Soja versorgt, sollen Farmer Wasser sparen – doch kaum einer möchte bislang auf optimale Erträge verzichten. Der Welthandel bestimmt unseren Umgang mit der Erde – das trifft auch zu auf eines der sensibelsten Ökosysteme des Planeten, die Arktis. Forscher arbeiten auf Hochtouren daran, die Schifffahrt im zunehmend eisfreien Nordpolarmeer wenigstens ein Stück sicherer zu machen. Wie wir neue Erkenntnisse über die Erde gewinnen und warum wir so manche Info
Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die Menschen sind begeistert von den neuesten technischen Errungenschaften. Dampfmaschinen und ein weites Schienennetz lassen Entfernungen schrumpfen, das Auto schafft Mobilität, Flugzeuge heben die Menschen in die Lüfte, und Elektrizität erhellt die Nacht. Doch nur etwas mehr als zehn Jahre später – während des Ersten Weltkrieges – scheint sich die Technik gegen die Menschen zu wenden. Steckte in den technischen Entwicklungen der Jahrhundertwende schon der Keim der Kriegsführung? 1903 gelingt den Brüdern Wright der erste Flug mit einem motorisierten Flugobjekt. Schon fünf Jahre später bieten sie ihre Erfindung dem Militär an. Doch ein tödlicher Unfall während der Vorführung lässt die Generäle zweifeln. Zu Beginn des Krieges werden Flugzeuge deshalb nur zögerlich eingesetzt: Die ersten Militärflugzeuge sind Aufklärer, die unbehelligt ihre Runden drehen. Doch schnell ist klar: Kein Land will sich in die militärischen Karten sehen lassen. Die gegnerischen Spionageflieger müssen vom Himmel geholt werden. Doch wie kann ein Pilot fliegen und gleichzeitig schießen? Der Franzose Roland Garros liefert sich mit Tony Fokker auf deutscher Seite ein Duell der Ideen. Trotz der rasanten Entwicklung haben damalige Flugzeuge noch wesentliche Kinderkrankheiten: Sie können nur wenig Gewicht tragen, nicht hoch fliegen und kommen kaum über den Ärmelkanal. Das Militär setzt deshalb auf Zeppeline, die zuverlässiger scheinen. Tatsächlich sind die mächtigen Luftschiffe zunächst so gut wie unbesiegbar und verbreiten vor allem in London Angst und Schrecken. Die Verteidiger zahlen viel Lehrgeld, bis sie schließlich eine Technik entwickeln, die dem übermächtigen Gegner gewachsen ist. Der Plan des Militärs zu Beginn des Krieges verspricht einen schnellen deutschen Sieg: Frankreich soll über Belgien regelrecht gestürmt und innerhalb weniger Wochen in die Knie gezwungen werden. Doch der Plan droht an der Kommunikation z
Weltweit beobachten Forscher die großartigen und seit Generationen stattfindenden Tierwanderungen zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Doch jetzt scheint diese Erfolgsstrategie des Lebens in Gefahr, und Schuld daran ist ausgerechnet der Mensch. Die uralten Wanderungsbewegungen der Tiere geraten immer mehr durcheinander: Viele stocken und verschwinden sogar, wenige andere beginnen. Ursache ist der Mensch, der die Welt in einem Tempo verändert, auf das Tiere nicht schnell genug reagieren können. Auch der Mensch hat mit seinem Drang zur Mobilität inzwischen für sich selbst das Gegenteil erreicht: Nichts geht mehr. Was passiert, wenn der natürliche Drang zur Mobilität an Grenzen stößt? In Ostafrika bedeutet zu bleiben, wo man gerade ist, im Sommer vielerorts den sicheren Tod. Wasserlöcher trocknen aus, Futterpflanzen verdorren. Abertausend Tiere müssen auf Wanderschaft gehen. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das als Touristenattraktion Besucher anlockt. Der Mensch rückt näher, baut Zäune und Straßen. Eine soll mitten durch den Nationalpark Serengeti und quer über die traditionellen Wanderrouten der berühmten Herden führen. Einer der ausdauerndsten Wanderer im Tierreich ist der Monarchfalter. Jedes Jahr im Herbst brechen Millionen dieser Schmetterlinge in den USA und Kanada auf zu einem gefährlichen Langstreckenflug. 4000 Kilometer bis nach Mexiko legen die Monarchfalter jedes Jahr zurück. Seit vier Jahren sinkt die Zahl der Schmetterlinge, die in Mexiko ankommen. Was sich unterwegs ereignet und welche Auswirkungen das auf das lokale Ökosystem hat, versuchen Forscher jetzt herauszufinden. Dramatisch ist die Situation in den Weltmeeren. Die Fischereiindustrie an der Westküste Amerikas steht vor dem Kollaps. Trotz reglementierter Fangquoten verschwinden die Sardinen, wichtige Speisefische zahlloser Meeresbewohner und des Menschen, im nördlichen Pazifik. Die Experten rätseln über die Ursachen, denn die Beobachtungen scheinen widersprüchlich. Do
Nur eine zarte Hülle trennt unseren Lebensraum vom lebensfeindlichen Kosmos: unsere Atmosphäre. Aus dem All betrachtet umgibt sie unseren Planeten wie ein zarter Schleier. Und doch schützt sie uns vor den Gefahren aus den Tiefen des Universums. Ereignisse in dieser Grenzschicht könnten sogar Einfluss auf unser Wetter haben. Harald Lesch spürt Phänomenen in der Atmosphäre nach, die bis heute nicht vollständig erklärt sind. In den 1960er Jahren mehren sich erstaunliche Berichte von Kampfpiloten: In mehr als zehn Kilometer Höhe wollen sie mysteriöse Leuchterscheinungen über Gewitterwolken gesehen haben: Blitze, die sich nach oben in die obere Atmosphäre hinein ausbreiten. Die Erscheinungen werden bald „Sprites“ oder „Kobolde“ genannt, da sie so flüchtig und unerklärlich wie Geistererscheinungen sind. Blitze sind Entladungen. Doch wohin könnte sich ein Blitz entladen, der aus einer Wolke nach oben schießt? Astronauten bekommen bei ihren Weltraummissionen einen zusätzlichen Auftrag: Sprites aus großer Höhe zu fotografieren. Erst als sich ein Team wagemutiger Forscher mit Flugzeugen in einen Sturm wagt, zeigt sich die wahre Natur der Phänomene. Könnten die Ereignisse am Rand der Atmosphäre unser Wetter und damit langfristig sogar unser Klima beeinflussen? Die zarte Schutzhülle unseres Planeten bewahrt uns vor regelmäßigen Bombardements aus dem All. Als Sternschnuppen-Schauer verglühen kleine Trümmerteile beim Eintritt in die Atmosphäre. Sie sind die Überreste von Kometen, die die Umlaufbahn der Erde kreuzen. Die Sonde Rosetta hat nach einem zehnjährigen Flug durchs All einen Kometen erreicht. Im November wagen Forscher ein einmaliges Manöver: die erste Landung eines von Menschen gemachten Objekts auf einem Kometen. Wird die Sonde dort Hinweise auf den Ursprung des Lebens in unserem Sonnensystem finden? Polarlichter sind die sichtbar gewordene Wirkung unserer Schutzhülle: Trifft der Sonnenwind auf die Erdatmosphäre, bringt er sie z
Das Ebola-Virus hält die ganze Welt in Atem. Alle früheren Ebola-Ausbrüche in Zentralafrika waren räumlich begrenzt und flauten nach ein paar Wochen wieder ab. Das Virus verschwand genauso plötzlich, wie es aufgetaucht war. Aber jetzt breitet es sich seit Monaten aus und hat sogar den Sprung nach Amerika und Europa geschafft. (Text: ZDF)
Fast ein Drittel des deutschen Erdgas-Bedarfs wird von Russland gedeckt. Was würde passieren, wenn das Gas aus Osteuropa nicht mehr strömte? Am Dienstag, 11. November 2014, 23.00 Uhr, fragt Professor Harald Lesch in der ZDF-Sendung „Machtfaktor Erdgas: Wie sicher ist unsere Versorgung?“, wie lang unsere Reserven reichen und welche Alternativen es gibt. Der Moderator nimmt die Zuschauer mit auf die Suche nach neuen Möglichkeiten, Erdgas zu beziehen: Harald Leschs Reise führt zu ausgetrockneten Urmeeren, in denen Superspeicher für Erdgas entstehen. Er zeigt Riesentanker, die Flüssiggas über die Weltmeere transportieren, und analysiert den Wettlauf um Pipelines, die mehr Unabhängigkeit bringen sollen. Im Herzen der deutschen Erdgasförderung, in Niedersachsen, ist es einer Algenblüte vor Jahrmillionen zu verdanken, dass hier Erdgas aus Schiefergestein durch „Fracking“ besonders ergiebig sein könnte. (Text: ZDF)
Warum sind Schneeflocken so wunderbar symmetrisch, und weshalb gleicht kein Eiskristall dem anderen? Und so merkwürdig es auch klingt: Die winzigen Wunderwerke wärmen. Harald Lesch zeigt die Wissenschaft hinter dem Wintermärchen. Ohne Schnee können viele Tiere die Eiseskälte rauer Winter nicht überleben. Sie haben erstaunliche Anpassungen an die weiße Pracht entwickelt. Bei der weißen Weihnacht verlässt man sich längst nicht mehr auf die Natur. In Österreich soll eine Art künstliche Wolke schon bald Pulverschnee auf Skihänge zaubern. Gab es früher öfter Schnee an Weihnachten? Alljährlich kommen in der Adventszeit gewisse Fragen auf. Manche klingen wie „Kinderfragen“, doch auch Erwachsene wissen oft keine Antwort darauf. Was verbirgt sich hinter dem Stern von Bethlehem? Stammt der Weihnachtsmann aus der Türkei? Harald Lesch geht den Rätseln der stillen Zeit mit wissenschaftlichem Blick auf den Grund, mitunter aber auch mit einem Augenzwinkern. (Text: ZDF)
Rund alle 250.000 Jahre stellt sich das Magnetfeld der Erde auf den Kopf: Aus Nord wird dann Süd. Die letzte Umkehr ist nun schon 780.000 Jahre her, eine weitere ist also statistisch betrachtet längst überfällig. Wann steht uns eine neue Umpolung bevor - und mit welchen Folgen?
Kolumbus mal anders Oder: Wie die Entdeckung Amerikas zur Bevölkerungsexplosion in China führte. Die Folgen heute sind frappierend. Ist die Kartoffel schuld? Inzwischen sichert sich das bevölkerungsreichste Land der Erde Ackerflächen in aller Welt. Ein Ausverkauf mit enormer Sprengkraft. Ökonomen führen die Entwicklungen auf einen einzigen Mann zurück: auf Christoph Kolumbus. Es ist die erstaunliche Geschichte einer Entdeckung und deren Folgen. Die wissenschaftliche Spurensuche entlarvt, was Kolumbus noch nicht wissen konnte. Bomben statt Aufforsten Flüsse rot wie Blut strömen auf Madagaskar ins Meer. In China treibt ein Sturm eine riesige Wand aus Sand in Richtung Peking. Beides Anzeichen für ein globales Phänomen: Böden verlieren an Halt. Ackerfläche geht verloren, und Küsten sind dem Meer ausgeliefert. Ein Verlust mit Folgen: Wo Mangrovenwälder an den Küsten verschwinden, können Tropenstürme leicht eine Schneise der Verwüstung bis ins Landesinnere schlagen. Forscher versuchen nun, Mangrovenwälder aufzuforsten mittels 'Bomben' aus Samen und Erde. Über entwaldeten Gebieten von kleinen Flugzeugen abgeworfen, sollen die Keimlinge verloren gegangene Vegetation ersetzen. Was taugt die Methode für die Zukunft? Quallenburger statt Fischstäbchen Für etwa drei Milliarden Menschen zählt Fisch zu den wichtigsten Eiweißquellen, und seine Bedeutung wächst weiter. Doch viele Wildbestände schrumpfen unaufhaltsam. Die Gewinner der Überfischung sind Quallen: wehrhaft, genügsam und anpassungsfähig. Die Glibbermonster vermehren sich mancherorts so stark, dass man sie - insbesondere in Asien - immer häufiger auf Speisekarten anbietet. Und das, obwohl man sie zuvor aufwändig von ihrem brennenden Gift befreien muss. Die stete Erwärmung der Meere verschafft den Nesseltieren einen zusätzlichen Vorteil. Sind Quallen unsere Nahrung der Zukunft? Ihr Potenzial scheint unendlich, gibt es doch Arten, die praktisch unsterblich sind. One-Way-Ticket zum Mars Es klingt nach Science-Fiction, soll a
Musik ist ein Universalinstrument, dessen Wirkung sich niemand entziehen kann. Sie bringt uns zum Weinen, animiert uns zum Tanzen und treibt uns zu Höchstleistungen. Sie hat die Kraft, unsere Emotionen zu steuern. Aber Musik hat auch eine dunkle Seite. Sie wird systematisch missbraucht – im Krieg als Psychowaffe und in Gefängnissen als Folterinstrument. Wie weit reicht die manipulative Kraft von Musik?
Unsere Gefühle haben sich im Laufe der Evolution entwickelt und in unserem genetischen Erbe verankert. Gerade Hass, Neid und Eifersucht sind in gebändigter Form sogar wichtig als Ansporn für den Wettbewerb in unserer Gesellschaft und damit für unsere Erfolgsgeschichte. Doch wehe, man lässt diesen negativen Gefühlen freien Lauf – ungebremste Aggressionen, Mord und Totschlag können die Folge sein.
Fliegen ist die sicherste Art des Reisens. Doch 2014 starben bei Abstürzen mehr Menschen als in den vergangenen zehn Jahren. Ist Fliegen noch sicher? Dieser Frage geht Harald Lesch nach. Abstürze, in denen die Piloten in einer plötzlich auftretenden Krisensituation überfordert sind und die Kontrolle verlieren, sind zuletzt immer häufiger vorgekommen. Ein Blick auf die Unfallstatistiken zeigt, dass das größte Risiko im Cockpit der Mensch ist. Dieser Gefahr wollte man mit zunehmender Automatisierung begegnen. Doch was tun, wenn die Computersysteme ausfallen? Den Piloten fehlt Flugpraxis und Erfahrung, um in solchen Extremsituationen angemessen reagieren zu können. Ein Teufelskreis. Wie wird sich die Luftfahrt in der Zukunft entwickeln? Was können die Passagiere zu ihrer eigenen Rettung beitragen? "Leschs Kosmos" geht den verborgenen Gefahren auf den Grund und deckt die Grenzen von Mensch und Maschine auf.
Sie sind überall und haben einen schlechten Ruf: Bakterien. Seit Jahrzehnten bekämpfen wir sie mit Antibiotika und Desinfektionsmitteln. Doch nun breiten sich multiresistente Keime aus. Sind wir mit unserem Forscher-Latein am Ende? Bakterien überleben unter extremsten Bedingungen. Sie verfügen über ungeahnte Talente. Haben wir sie bisher unterschätzt? Harald Lesch zeigt uns die Welt der Bakterien, die noch längst nicht vollständig erkundet ist.
Warum reden alle übers Wetter? Harald Lesch nun auch. Schon immer versuchen wir dieses Naturgeschehen zu begreifen, statt sich ihm zu unterwerfen. Wie weit sind wir mit unserem Know-how gekommen? Heute geht kaum jemand mehr ohne Wetter-App aus dem Haus. Das Wetter beeinflusst alle Aspekte unseres Lebens: Von Stimmungen und Gefühlen bis hin zu den Grundlagen unserer Existenz. Harald Lesch bringt Ordnung in das, was wir von diesem chaotischen System wissen.
Vor 70 Jahren veränderte der Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki die Welt. Die Gefahr eines Atomkriegs ist trotz zahlreicher Bemühungen und Abkommen bis heute nicht ganz überwunden.Wie sehr bedroht die schrecklichste aller Massenvernichtungswaffen noch immer die Welt? Und welches Risiko geht von etwa 50 verlorenen Nuklearsprengsätzen heute noch aus?
Weltweit erobern zahlreiche Tierarten schleichend neue Territorien – auch in Deutschland. Die Eindringlinge verursachen weltweit Schäden in Milliardenhöhe. Manche bedrohen sogar die Gesundheit der Menschen, bedrohen Wälder oder Lebensgemeinschaften im Nordmeer. Nichts scheint sie aufzuhalten. Und wenn sie sich erst einmal eingenistet haben, wird man sie nur schwer wieder los.
Stellen Sie sich vor, Sie kommen zum Strand, und dort, wo Sie im vergangenen Jahr noch Sandburgen bauten, gibt es keinen Sand mehr. Unglaublich, aber wahr: In Nacht- und Nebelaktionen wird Sand von Stränden geplündert. Denn der begehrte Stoff ist inzwischen rar und wird immer kostbarer. Sand ist zu einer heiß umkämpften Ware geworden.
Die Entscheidung, was wir essen wollen und wie viel, wird von Faktoren gesteuert, die uns oft gar nicht bewusst sind. Wer lenkt, was auf unseren Teller kommt? Forscher sind Faktoren auf der Spur, die für unser Essverhalten eine große Rolle spielen: Oft hören wir anscheinend nicht auf die Signale des Körpers, wir lassen uns manipulieren. Wem können wir trauen, wenn es um unsere Ernährung geht? Unzählige Mythen ranken sich um das, was als „gesunde Ernährung“ propagiert wird. Der vermeintliche Herzkiller Cholesterin verdient sein schlechtes Image anscheinend gar nicht. Wie verträglich sind Milch und Joghurt tatsächlich. Und ist Gemüse so gesund, wie wir glauben? Harald Lesch lüftet Geheimnisse unseres Speiseplans und fragt, wie viel der Körper eigentlich noch zu sagen hat bei unserem Essverhalten. Immer wieder neue Studien verunsichern uns: Was ist nun gesund und was nicht?
Heutzutage beherrscht der sogenannte Hochfrequenzhandel die internationalen Finanzmärkte – in einer für uns unvorstellbaren Geschwindigkeit: Tausende Aktien werden mit automatisierter Software in Millisekunden gehandelt. Gefährlich wird es, wenn eine anhaltend hohe Nachfrage die Preise über Wert steigert. Spekulationsblasen sind die Folge. Was lässt Anleger und Makler immer wieder in die Falle tappen? Legt die Gier des Menschen seine Vernunft lahm?
Es wird stetig wärmer. Dürren, Stürme und Überschwemmungen drohen vermehrt. Und alles, weil wir unseren Planeten aufheizen und so den Treibhauseffekt provozieren, so die gängige Theorie. Den Klimawandel gibt es überhaupt nicht, behaupten die Skeptiker. Schmelzende Gletscher und Wetterextreme beruhen auf natürlichen Schwankungen, so ihre Theorie. Wer hat Recht im Klimastreit?
Im Körper passieren manchmal Dinge, die niemand sofort erklären kann. Menschen genesen auf wundersame Weise, obwohl die Schulmedizin sie längst aufgegeben hat. Allein die Hoffnung auf Heilung scheint zu helfen. Früher wurde eine unerklärliche Genesung oft als Werk Gottes gesehen. Doch je mehr die Wissenschaft voranschritt, umso mehr „Wunder“ wurden entzaubert. Werden auch die Rätsel von heute eines Tages wissenschaftlich zu ergründen sein?
Die Nachfrage nach Nickel, Kupfer, Kobalt und anderen Buntmetallen steigt konstant.Ohne sie gäbe es keine Smartphones, Notebooks, LED-Leuchten oder Elektromotoren. Den wachsenden Metallhunger der Menschheit können die Minen an Land aber bald nicht mehr stillen. Manganknollen am Meeresgrund sollen deshalb die Zukunft unserer modernen Gesellschaft sichern. Doch welche Konsequenzen deren Förderung auf das Ökosystem in der Tiefsee haben wird, ist noch nicht abzuschätzen.
Wie eine Epidemie scheint das Phänomen Burnout um sich zu greifen. Millionen Deutsche fühlen sich leer, erschöpft und ausgebrannt. Modeerscheinung oder ernste Gefahr?
Tschernobyl: das Synonym für die schlimmste von Menschen verschuldete Nuklearkatastrophe in der Geschichte. Vieles hat sich seit dem Unfall vor 30 Jahren nicht wie erwartet entwickelt. Um die Höhe der Opferzahlen gibt es einen erbitterten Streit. Was ist damals wirklich geschehen, was weiß man von den Spätfolgen, welches Risiko besteht bis heute? In der Todeszone rund um den havarierten Reaktor hat sich ein erstaunliches Biotop entwickelt. Für Strahlenforscher ist es ein gigantisches Freiluftlabor. Die verheerende Wirkung hoher Belastung durch radioaktive Strahlung ist unumstritten. Bei der Langzeitwirkung von mittlerer und schwacher Strahlung sind aber auch 30 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl noch viele Fragen offen. Die Untersuchung von Kindern, die vor und die nach dem Unglück geboren wurden, vermitteln Forschern neue Erkenntnisse für die Beurteilung der Langzeitwirkung radioaktiver Strahlung. Lässt sich endlich eine wesentliche Lücke in der Risikobeurteilung schließen? Schwache Strahlung findet schon seit langem Anwendung in medizinischen Therapien. Wie steht es mit dem Verhältnis von Nutzen und Risiko? Beispiel Rheuma. Wissenschaftler wollen herausfinden, wie sich die Behandlung durch schwache, kurzzeitige Radonstrahlung auswirkt. Muss eine traditionelle Heilmethode neu bewertet werden? 30 Jahre nach der Katastrophe leben wir noch immer im Schatten der Bedrohung durch die radioaktive Strahlung.
Für jeden Zweck und jede Sehnsucht gibt es die passende legale oder illegale Droge. Harald Lesch geht der Frage nach, woher die Macht der Drogen kommt. Der Besitz von Cannabis ist strafbar – doch die Inhaltsstoffe der pflanzlichen Droge sollen eine heilende Wirkung haben. Kann das beliebte Kraut sogar Krebs heilen oder führt es in die Abhängigkeit mit schweren Psychosen? Wie entsteht Sucht? Früher glaubten Forscher, dass die Lust am wohligen Rausch eine rein menschliche Sehnsucht sei und auch nur beim Menschen zu einer Sucht führen könne. Beobachtungen bei Tieren führten Wissenschaftler aber auf eine ganz andere Spur. Auf einer Karibikinsel hängen etliche unserer nächsten Verwandten aus der Tierwelt an der Flasche. Doch auch unter den Primaten gibt es neben ausgewiesenen Säufern strikte Antialkoholiker. Welche Rolle spielen die Gene im Umgang mit Alkohol? Es gibt Drogen, die schon nach dem ersten Mal abhängig machen, wie etwa Crystal Meth. Vom Disko-Klo bis in den Bundestag – Crystal Meth scheint die perfekte Droge für unsere Leistungsgesellschaft zu sein und gefährdet so immer mehr Menschen. Crystal Meth: nur ein Aufputschmittel oder die gefährlichste Droge der Welt? Harald Lesch trägt zusammen, was die Wissenschaft von den Wirkungen – und den Nachwirkungen weiß. Herstellung und Verkauf sind kriminell. Was aber, wenn die Droge chemisch so verändert wird, dass sie nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fällt? Die sogenannten „Legal Highs“ sind auf dem Vormarsch. Eine neue Substanz mit altbekannter Wirkung: Oft ist die Wirkung durch die chemische Modifikation sogar noch um ein Vielfaches verstärkt. Die neue Variante kann man in so genannten Head Shops kaufen oder problemlos im Internet bestellen. Die Kunden: alle, die nach einem vermeintlich legalen Kick suchen – und insbesondere Jugendliche. An neuen Designer-Drogen sind im vergangenen Jahr 25 Menschen gestorben. Tendenz steigend. Was bewirken Drogen, und wie kann man Süchtigen
Das eigene Territorium zu verteidigen und Fremde als Eindringlinge auszugrenzen, ist ein bekanntes Muster. Gehört es zur menschlichen Natur oder ist Ausgrenzung das Ergebnis von Vorurteilen? Was bedeutet überhaupt „fremd“? Welche Kriterien lassen den einen dazu gehören, den anderen nicht? Die Konfrontation mit Fremden stellt uns vor Herausforderungen. Harald Lesch sucht nach den Ursachen von Fremdenfeindlichkeit und kommt zu überraschenden Einsichten. Die Tendenz, Gruppen zu bilden und damit gleichzeitig andere auszugrenzen, scheint zur Natur des Menschen zu gehören. Schon Kinder neigen dazu, den Zusammenhalt der eigenen Gruppe zu verstärken, indem sie andere ausgrenzen. Die Merkmale, die die „Zugehörigen“ von den „Anderen“ unterscheiden, sind extrem variabel: Welche Bedeutung hat unser evolutionäres Erbe, welche Rolle spielt die kulturelle Evolution? Wer nach biologischen Gründen für Fremdenfeindlichkeit sucht, stößt schnell an Grenzen. Das bekannteste Beispiel: die Einteilung der Menschen in Rassen. So unterschiedlich Menschen auf verschiedenen Kontinenten heute auch aussehen, die Optik täuscht. Vergleicht man das Erbgut von zwei Menschen miteinander, so kommt Überraschendes zutage: Die genetischen Unterschiede können beispielsweise zwischen einem Europäer und einem Chinesen geringer sein als zwischen zwei Europäern. Der Grund dafür findet sich in der Evolutionsgeschichte des Menschen. Die Bewohner aller Kontinente lassen sich heute auf eine kleine Gruppe aus Afrika zurückführen. Wir alle sind die Nachfahren dieser Migranten. Um mehr über die Geschichte seiner Vorfahren zu erfahren, macht Harald Lesch den Test: Anhand spezieller Genmarker lässt sich der Weg auch seiner Ahnen nach dem Auszug aus Afrika nachverfolgen. Und ein Blick in die Menschheitsgeschichte offenbart, wie viel Wertvolles wir gerade dem Austausch zwischen den Kulturen verdanken. Dass wir in Europa heute Milch trinken, Kühe züchten und Weizen anbauen, ist das Erg
Aussehen, soziale Hintergründe, Klang der Stimme, Geruch – alles spielt bei der Partnerwahl eine Rolle. Die letzte entscheidende Hürde ist der erste Kuss. Er kann der Beginn einer großen Liebe sein oder das Ende, bevor es richtig angefangen hat. Regie bei diesem Märchen mit oder ohne Happy End führen die Hormone. Wie sie uns leiten, über uns bestimmen und uns manchmal auch manipulieren, versuchen Forscher nun zu ergründen. Erstaunliches und nicht Geahntes kommt dabei ans Licht – ein Wissen, das uns die Partnerwahl entscheidend erleichtern könnte.
In den Ozeanen der Welt vollzieht sich unsichtbar ein dramatischer Wandel. Er verändert die Lebensgrundlagen des gesamten Planeten. Lässt sich die Entwicklung noch stoppen? Die Weltmeere stehen vor dem Kollaps. Doch noch haben wir das "System" Ozean gar nicht richtig verstanden. Harald Lesch verfolgt einen Wettlauf mit der Zeit, den wir gewinnen müssen, um unser Überleben auf der Erde zu sichern.
Die menschliche Leistungsfähigkeit habe bald ihre Grenzen erreicht, so wird das Ende neuer Weltrekorde prophezeit. Gibt es noch Stellschrauben, an denen Trainer und Techniker drehen können, damit es auch 2016 wieder olympische Rekorde gibt?
Nichts als Negativschlagzeilen rund ums Fleisch – das schlägt selbst dem „eingefleischtesten“ Steakliebhaber auf den Appetit. Das Image von Fleisch als Nahrungsmittel ist belastet: Antibiotika und Hormone bei der Tiermast, eine schlechte Klimabilanz, und seit Kurzem stehen Braten, Wurst & Co auch noch im Verdacht, krebserregend zu sein. Was steckt dahinter und wie hoch ist das Risiko wirklich? Was können wir noch guten Gewissens auftischen? Harald Lesch blickt in die Forschungslabors und spürt die Fakten hinter den Nachrichten auf.
Fakten muss sich niemand mehr merken. Das übernehmen Computer. An die Stelle der Wirklichkeit tritt Virtual Reality. Die digitale Welt übernimmt das Regiment: eine Fremdsteuerung mit Folgen. Für Forscher steht es außer Frage: Die Machtübernahme durch die Rechner hat Einfluss auf unser Gehirn. Doch: mit welchen Folgen? Können wir in der Konkurrenz mit künstlicher Intelligenz bestehen? Verdummen wir - oder ist das reine Panikmache?
Für wohlriechende Essenzen betreiben Unternehmen seit Jahrzehnten Raubbau an der Natur. Jetzt werden die Ressourcen knapp. Ist es bereits zu spät, die Schätze aus der Natur zu retten? Manche Ingredienzien begehrter Parfüms sind inzwischen teurer als Gold. Die Naturstoffe in Laboren zu synthetisieren, ist wenig erfolgreich. Harald Lesch schaut hinter die Fassaden einer schillernden Welt, die nun nach Strategien aus der Misere sucht.
Ob beim ersten Date, beim Vorstellungsgespräch oder einem neuen Firmenlogo – auf die richtige Farbe kommt es an. Und hier kann die Wissenschaft helfen. Harald Lesch zeigt, wie Farben Karriere machen und ihre manipulative Wirkung entfalten.
Sind wir Opfer einer Verschwörung? Zucker ist überall, auch dort, wo wir ihn nicht vermuten. Und das hat dramatische Folgen. Harald Lesch zeigt die Gefahr, die in der Süße liegt. Wir lieben Zucker, er macht uns glücklich. Doch er wirkt auch wie eine Droge, von der man nur schwer wieder loskommt. Eine fatale Eigenschaft, die seit Jahrzehnten von der Nahrungsmittelindustrie ausgenutzt wird. Gibt es Wege aus diesem Teufelskreis?
Stauhölle, Klimachaos und Ressourcenschwund: Unsere Mobilität steuert auf ein Katastrophen-Szenario zu. An technischen Lösungen mangelt es nicht - aber sind sie auch zukunftstauglich? Harald Lesch taucht ein in die Zukunftsvisionen der Forscher. Können autonome Autos dabei helfen, unsere Mobilität sicherer zu machen - oder bergen sie eine neue Gefahr? Der erste schwere Unfall eines selbstfahrenden Autos forderte ein Todesopfer.
Mücken-Alarm auch in Deutschland nicht die Mücke an sich, sondern ihre mögliche Fracht macht sie zu einer ernsthaften Bedrohung. Wie können wir uns schützen? Die verheerenden Folgen einer Zika-Infektion sind aus den Schlagzeilen. Mücken, die die Krankheitserreger übertragen, schwärmen bald wieder aus. Harald Lesch zeigt den Stand des Kampfs Mensch gegen Mücke.
Wir sind online immerzu und jederzeit. Die Datenmassen, die wir dabei preisgeben, können genutzt werden, um uns zu manipulieren und sogar, um unsere politische Meinung zu lenken. Harald Lesch erklärt in dieser Folge von „Leschs Kosmos“, wie mit scheinbar harmlosen Likes und Onlinespielen intimste Details über uns gesammelt werden, wie Filterblasen entstehen und ob wir uns vor der Meinungsmache im Netz schützen können. Menschen unter 30 verbringen täglich mehr als vier Stunden im Internet. Längst nutzen soziale Netzwerke dieses Potenzial, setzen Algorithmen und Bots ein, um unsere Entscheidungen fast unbemerkt zu beeinflussen. Harald Lesch taucht ein in dieses Paralleluniversum des Internets. Es ist eine Welt, in der ein Kaufhaus aus frei verfügbaren Daten herauslesen kann, welche seiner Kundinnen schwanger sind – bevor sie es ihren engsten Vertrauten erzählt haben. Die amerikanische Armee beobachtet Computerspieler im Netz und rekrutiert sie als Soldaten. Mit den im Netz vorhandenen Daten können Computerprogramme berechnen, welche Hautfarbe wir haben, ob wir in einer Beziehung leben oder welche politische Einstellung wir haben. Eine enorme Fülle an Daten ist verfügbar – doch wir selbst bekommen davon nur einen Bruchteil zu sehen. So entstehen Filterblasen, die anmuten, als seien alle Nutzer, die miteinander vernetzt sind, einer Meinung. Die Flut an Daten hat eine gefährliche weitere Funktion. Denn wer manipulieren kann, welche Daten wir selbst im Internet zu sehen bekommen und welche nicht, wer soziale Netzwerke unterwandern und dort gezielt Informationen unterbringen kann, hat das mächtigste Gut in der Hand, das eine Demokratie besitzt: die Stimme jedes Einzelnen.
Der Panda muss leben koste es, was es wolle. Um die Ikone des Artenschutzes zu retten, setzen Experten in China sogar auf künstliche Befruchtung. Dient der Aufwand der Natur oder dem Image? Auf welche Tiere sich Artenschutz fokussieren sollte, ist umstritten. Was macht den Wert einer Spezies aus? Pandas, Bienen, Ziegen oder Salamander sind nicht vergleichbar. Welche Natur wollen, welchen müssen wir schützen? Harald Lesch sucht nach der Antwort. Eine Welt ohne Bienen hätte schlimme Folgen. Mehr als ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt von Bienen ab. Doch das Bienensterben greift um sich. Und viele andere Tiere sind in ihrem Bestand bedroht. Der Einfluss des Menschen auf die Natur ist unbestreitbar. Schon immer sind Tierarten im Laufe der Evolution ausgestorben, das ist nichts Ungewöhnliches. Aber die Aussterberate hat sich seit dem Einfluss des Menschen um das Tausendfache erhöht. Diesen Trend zu stoppen, ist gar nicht so einfach. Beispiel Galapagos. (Quelle: ZDF)
Extreme Kälte soll wahre Wunder bewirken: Leistungsfähigkeit steigern, Gesundheit stärken, schlank machen und unser Leben über Jahrzehnte konservieren. Was ist dran am Mythos Kälte? Sehr niedrige Temperaturen können töten aber auch Leben retten. Neue Forschungen in Medizin und Landwirtschaft bringen Erstaunliches über die Kraft der Kälte ans Licht. Was ist Wissenschaft, was Zukunftsvision was Legende? Der letzte Schrei in der Sportmedizin: Kältekammern. Wenige Minuten bibbern bei minus 110 Grad Celsius soll einen effektiven Trainingsimpuls geben. Fit und gesund mit Hochgefühl – durch einen Kältekick. Alles nur Humbug, oder lässt sich die Kraft der Kälte wissenschaftlich nachweisen? Könnte man Spenderorgane einfrieren, wäre es für die Medizin ein Segen – doch noch ist das nicht möglich. Allein das Kühlen von Organen, um die Haltbarkeit zu verlängern, birgt etliche Risiken wie beispielsweise die Schädigung von Zellen durch Kälte. Ein Blick in die Natur könnte das Problem lösen: Eisfische leben in der Antarktis, ihr Blut sollte ihnen in den Adern gefrieren, aber durch einen einfachen Trick können sie unter den extremen Bedingungen existieren. Lässt sich damit auch die Haltbarkeit von Spenderorganen verlängern? Hoffnung geben auch sie: Kleinstlebewesen, die selbst extreme Minustemperaturen überleben: Bärtierchen. Sobald sich ihre Lebensbedingungen verbessern, tauen die Bärtierchen auf und erwachen wieder zum Leben. Wissenschaftler versuchen, deren erstaunliche Überlebensstrategie zu nutzen, zum Beispiel für Organtransplantationen – und für den Kryoschlaf von Menschen. Die Vision: in diesem tiefgekühlten Zustand jahrzehntelange Weltraumreisen überdauern. Spektakulär ist auch das Versprechen, durch extreme Kälte mühelos Gewicht zu verlieren. Ist das tatsächlich möglich? Die Natur kann sich extremen Temperaturen anpassen. Nicht nur Tiere, auch Pflanzen haben ausgeklügelte Systeme, um mit Kälte leben zu können. Für manche is
In den Städten sind neue Eroberer auf dem Vormarsch: Wolf, Fuchs und Co. Viele Wildtiere zieht es geradezu in die Nähe von Menschen. Was macht manche dabei erfolgreicher, als uns lieb ist? Erstaunliche Fähigkeiten zeichnen die wilden Pioniere aus, einige haben in Megacitys sogar mehr Erfolg als in ihrem natürlichen Lebensraum. Die „Landflucht“ von Tieren erweist sich als Evolutionsmotor. Worauf müssen wir uns einstellen? In Rio de Janeiro hangeln sich Weißbüschelaffen in schwindelnden Höhen über Stromleitungen, weichen auf dicht befahrenen Straßen den Rädern rasender Autos aus und nehmen die Konkurrenz mit anderen, ihnen fremden Arten auf. Die Zerstörung ihres angestammten Lebensraums zwingt sie zum Sprung in ein neues Leben. Doch was tragisch beginnt, wird oft zur Chance: Inmitten einer Millionenstadt entwickeln sich manche Populationen sehr erfolgreich – mit dem Potenzial, das Überleben ihrer Art auf lange Sicht zu sichern. Noch vor einigen Jahren hätte ein Fuchs, der sich ohne Angst uns nähert, Alarmsirenen schrillen lassen: Tollwut! Heute gelten Füchse in Deutschland als tollwutfrei – und plötzlich leben sie in direkter Nachbarschaft zu uns – ihrem einstigen größten Feind. Wie kam es zu diesem Wandel? Dass die Amsel ursprünglich ein scheuer Waldvogel war, ist längst in Vergessenheit geraten. So erfolgreich leben und vermehren sich die Vögel in unseren Vorgärten. Ein Lehrstück, wie besondere Fähigkeiten zu erstaunlichen Anpassungen und Verhaltensänderungen von Tieren führen. Für Wissenschaftler sind die Pioniere, die Tiere, die den Schritt in die Städte als Erste wagen, spannende Forschungsobjekte. Die neuen Eroberer zeichnen sich durch Neugier und besondere Lernfähigkeit aus. An ihnen lässt sich eine Evolution im Zeitraffer studieren. Professor Harald Lesch verfolgt die Spuren von Tieren mit überraschenden Fähigkeiten in die Megacitys der Welt und zeigt, wie die Städte zum Motor der Evolution werden. (Quelle: ZDF)
Langeweile? Bloß nicht! Fast keine Minute vergeht ohne Ablenkung. Wir sind rund um die Uhr beschäftigt. Das lässt zwar die Zeit vergehen, aber es raubt unsere Kreativität. Denn in der scheinbar vergeudeten Zeit steckt großes Potenzial. Albert Einstein soll die Relativitätstheorie ersonnen haben, als er in seinem Job beim Patentamt chronisch unterfordert war. Noch mehr Erstaunliches über die Langeweile bringt Harald Lesch ans Licht. „Der schlimmste Feind wird nach kürzester Zeit die Langeweile“, sagen Soldaten, die im Vietnamkrieg oder bei den Einsätzen in Afghanistan dabei waren. Langeweile kann zur Waffe werden und extrem gefährlich sein. Nicht ohne Grund hat sie in der Kriegstechnik einen festen Platz. Die Zermürbungstaktik und das Vermeiden von offenen Feldschlachten gehört seit den alten Römern zum Arsenal einiger durchaus erfolgreicher Kriegsherren. Dennoch sollten wir die Langeweile umarmen, denn mit ihrer Hilfe können Menschen Höchstleistungen erbringen. In Experimenten gehen Forscher der Natur der Langeweile auf den Grund und entdecken Überraschendes: Wer sich langweilt, ist kreativer! Harald Lesch entlarvt die zwei Gesichter der Langeweile und findet weitere Facetten, die in unserer hektischen Zeit eine unvermutete Kraft entfalten. Für die einen sind es langweilige Videos im Netz, auf andere wirken sie entspannend und sollen ein Kribbeln im Kopf auslösen. Es sind die absurdesten Dinge, die vorgeführt werden: Menschen flüstern in Spezialmikrofone, Fingernägel streichen sanft über Bürstennoppen, Hände kneten farbigen Schleim. Millionen Menschen entspannen sich beim Schauen und Hören von sogenannten ASMR-Videos auf Smartphones und im Internet. Die körperlich angenehme Reaktion, die sich bis in die Wirbelsäule und andere Gliedmaßen fortsetzen kann, bezeichnen ihre Anhänger als Autonomous Sensory Meridian Response (ASMR). Was lösen diese Videos tatsächlich aus? „Leschs Kosmos“ widmet sich der Ruhe und Langsamkeit. Die unter
Wenn Artenschützer im Jahr 2017 eine Arche Noah beladen würden, welche Tiere müssten dann mit an Bord? Harald Lesch und Dirk Steffens suchen zusammen mit Experten nach Entscheidungshilfen. Um die Frage, welche Tiere beim Artenschutz im Fokus stehen sollten, herrscht Streit. Es gibt schließlich viele seltene Tiere – auch weniger niedliche als Pandas und Eisbären. Und viele sind bisher noch gar nicht entdeckt. Die Zahl der bedrohten Tierarten steigt weltweit. Rund ein Drittel der von der Welttierschutzorganisation IUCN erfassten rund 85.000 Tiere sind vom Aussterben bedroht. Forscher sprechen schon vom 6. Massensterben der Erdgeschichte. So viele Tierarten sind zuletzt beim Aussterben der Dinosaurier vom Erdboden verschwunden. Der EDGE Index der Zoological Society of London gibt Orientierung darüber, welche Arten besonders schützenswert sind. Wichtigstes Kriterium ist die Stellung im Baum des Lebens. Je einzigartiger ein Tier ist und je weniger heute noch lebende Verwandte es hat, umso mehr EDGE-Punkte bekommt es. Auf der EDGE-Liste ganz oben steht der Schnabeligel aus Australien, einer der letzten Überlebenden ganz früher Säugetiere. Auch der Panda schneidet im EDGE-Vergleich gut ab. Der Riesensalamander punktet im EDGE-Index sogar noch höher als der Panda.
Eternal youth, babies to order, perfect human beings: Is genetic engineering catapulting us into a beautiful terrible new age? Harald Lesch gives food for thought regarding this important social topic of our time.
Abschalten? Unmöglich! Unsere Ohren sind immer auf Empfang. Ob dröhnendem Lärm oder verführerischen Klängen - wir sind Geräuschen ausgeliefert. Mit Folgen für Gesundheit - und Geldbeutel. Die Macht der Töne nutzen auch die Sound-Designer. Sie kreieren gezielt Klänge, die Emotionen wecken. Das Zischen beim Öffnen einer Getränkedose oder das Geräusch eines E-Autos - kein Zufall. Harald Lesch enthüllt die Geräuschkulisse der Zukunft.
Unser Schulsystem versagt – zumindest darin scheinen sich alle Beteiligten einig zu sein. Doch was sagt die Wissenschaft? Harald Lesch mit einem kritischen Blick auf das Schulsystem.
Fisch ist so begehrt wie nie zuvor. Trotz schwindender Bestände geht es immer um "den großen Fang". Harald Lesch geht der Frage nach: Sind Fische wirklich nur "fette Beute"? Freitags Fisch - das war einmal. Heute ist fast immer Freitag. Jeder Deutsche isst im Durchschnitt 14 Kilogramm pro Jahr. Doch die Wildbestände reichen schon längst nicht mehr, um den steigenden Bedarf zu decken. Ist der Verzicht auf Fisch die Lösung? Wissenschaftler lernen immer mehr über das Leben der Flossentiere. Und was sie herausfinden, ist faszinierend. Hinter der „Ware“, als den wir den Fisch hauptsächlich sehen, steckt viel mehr. Fische sind keineswegs dumm. Die Kenntnis ihrer großartigen Leistungen und ihre erstaunlichen Fähigkeiten bieten uns auch Lösungsansätze und Alternativen zum Schutz und Erhalt von Beständen.
Dicke Luft über Deutschland. Laut Berichten soll das die Ursache von über 35.000 vorzeitigen Todesfällen jährlich sein. Harald Lesch stellt Schlagzeilen zu Risiken von Luftverschmutzung auf den Prüfstand. Wie groß ist die reale Gefahr? Die Werte von Stickstoffdioxid sind in weit über 60 Städten in Deutschland zu hoch. Verantwortlich dafür sind vor allem Dieselfahrzeuge. Es drohen Fahrverbote - werden sie die erhoffte Wirkung bringen? Eine Hauptquelle für Luftverschmutzung ist der Straßenverkehr: In letzter Zeit stand dabei Stickstoffdioxid im Fokus, das überwiegend von Dieselmotoren ausgestoßen wird. Bei keinem anderen Schadstoff wird so oft die von der EU vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten.
Hunderte erdähnliche Planeten außerhalb des Sonnensystems wurden entdeckt. Wie sähe unsere Welt aus, wäre sie auf einer solchen "Supererde" entstanden? Sie wäre vertraut und verwirrend zugleich. Die meisten der Supererden sind deutlich größer als unser Planet, manche aber auch nur halb so groß. Hätten wir uns in einer anderen Welt als Zwerge oder Riesen entwickelt? Harald Lesch wagt das Gedankenexperiment - mit verblüffendem Ergebnis.
Typisch Mann, typisch Frau: Auch heute noch halten sich Klischees hartnäckig in unseren Köpfen. Aber was ist Fakt, was Fiktion? Harald Lesch geht auf Spurensuche nach dem wahren Unterschied. "Männerschnupfen" gibt's, das ist jetzt wissenschaftlich bewiesen. Männer und Frauen sind anders krank. Die Medizin ist noch nicht soweit, die geschlechtsspezifischen Unterschiede komplett zu erfassen und bei Therapien zu berücksichtigen, oft mit fatalen Folgen.
Es kann jedem passieren: Nach einer schweren Kopfverletzung ist das Gedächtnis in Teilen ausgelöscht. Danach ist der Verletzte ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit. Wie sehr Erinnerungen das Ich bestimmen, offenbaren neue Forschungen. Unsere Erinnerungen sind ständigen Veränderungen ausgesetzt. Harald Lesch zeigt, welch unglaubliche Leistungsfähigkeit unser Gehirn hat, aber auch, wie manipulierbar es ist.
Schlägereien bei Demonstrationen, Übergriffe auf Rettungskräfte, blutige Videos und Hass im Netz: Unser Umfeld wird immer brutaler, zumindest empfinden es viele Menschen so. Stimmt das? Ein Hang zur Gewalt soll tief in uns verwurzelt sein, meinen Wissenschaftler. Welche Rolle spielt unser evolutionäres Erbe noch heute? Und welche Kräfte wirken dem entgegen? Harald Lesch auf den Spuren der Gewalt und ihren Wurzeln.
Angst dient unserem Schutz. Doch durch Terror lässt sich aus Angst eine Waffe schmieden. Ein Gefühl, das uns von Anbeginn vor Schaden bewahren soll, wird damit zur unkalkulierbaren Gefahr. Im Körper löst Stress die gleichen Reaktionen aus wie Angst, anhaltende Belastungen sorgen so für permanent hohe Pegel an Stresshormonen. Unser Körper befindet sich in ständiger Alarmbereitschaft, das hinterlässt Spuren. Harald Lesch zeigt Wege aus der Angstspirale.
Verschiedene Nationen planen eine bemannte Rückkehr zum Mond - und zwar für länger. Die Ideen für den Hausbau sind ein erster Schritt zur dauerhaften Besiedlung des Erdtrabanten. Ein Haus auf dem Mond: Welche Herausforderungen sind zu meistern, wofür hat die Wissenschaft Lösungen? Harald Lesch will es wissen. Zunächst stellen sich Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: nach Lage, Wohnfläche und Bauweise. Doch dann ist die Forschung gefragt.
Vor fast 50 Jahren betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Nun wird wieder über eine Rückkehr zu unserem kosmischen Nachbarn geredet, selbst von privaten Investoren. Aber warum? Ein Ziel treibt nicht nur Forscher um: Die "dark side of the moon" ist der stillste Ort im Sonnensystem. Von dort aus könnte man mit Radioteleskopen tiefer in den Weltraum hineinhorchen. Voraussetzung für eine effektive Asteroiden-Früherkennung.
Einige Politiker lügen, dass sich die Haare sträuben. Wir verurteilen ihr Verhalten und sind selbst nicht besser: Lügen gehören zum Alltag. Warum fällt es so schwer, die Wahrheit zu sagen? Bis zu 80 Mal lügt jeder Mensch - täglich. Doch lässt sich auch erkennen, wann jemand lügt? Tatsächlich gibt es Zeichen, und mit geschärftem Blick lässt sich ein Lügner entlarven. Harald Lesch auf den Spuren der Wahrheit hinter der Lüge - ganz ungelogen.
In den vergangenen zwei Jahren richteten ehemalige Hurrikane schwere Schäden an. Ein Trend, der sich vielleicht fortsetzt: Hurrikane könnten öfter auf Abwege gen Norden geraten. Tropische Warmluft dehnt sich immer weiter aus, ein Grund, weshalb die Hurrikane leichter Richtung Europa abgelenkt werden. Müssen wir uns bald auf eine europäische Wirbelsturmsaison einstellen? Harald Lesch auf den Spuren der Monsterstürme.
Alternative Heilmethoden sind im Trend. Obwohl die Wirkungen wissenschaftlich oft fragwürdig sind, ist der Glaube an die Heilkraft stark verbreitet. Können Gedanken wirklich Heilung bringen? Heilende Energieströme, Medikation ohne Wirkstoff oder Hand auflegen: Manche Menschen fühlen sich danach besser. Obwohl die evidenzbasierte Medizin kaum Erklärungen liefern kann: Forscher stoßen immer wieder auf erstaunliche Wirkeffekte.
Gesunde Ernährung ist hip. Low Carb, High Fat und Intervallfasten sind in Mode. Doch wie gesund sind die Ernährungstrends wirklich? Essen ist für viele inzwischen Kult: Gesunde Ernährung wird zur Ersatzreligion. Dabei kann selbst gesundes Essen krank machen, wie Forscher beobachten. Harald Lesch ist neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf der Spur und entlarvt so manche Ernährungsmythen.
Computer werden immer schlauer. Die Angst geht um, dass künstliche Intelligenz unser aller Leben kontrollieren wird. Panikmache oder realistisches Szenario? KI ist die Schlüsseltechnologie der Zukunft und schon Bestandteil unseres Alltags. Gleichzeitig fürchten wir uns vor ihr. Dabei haben viele Menschen keine Vorstellung, was KI überhaupt ist. Wie werden Computer intelligent? Harald Lesch über die Macht der KI.
Intelligente Kameras sehen mehr, als wir uns vorstellen können, und unsere digitalen Spuren werden laufend erfasst: Wem nutzt diese permanente Beobachtung? Ob Kontostand oder Sexualverhalten: Das Netz kennt vieles, was bisher privat war. Unternehmen sind diese Daten bares Geld wert. Auch Behörden interessieren sich für uns - angeblich zu unserer Sicherheit. Aber was, wenn die Daten sich gegen uns wenden?
Einst hochbejubelt, werden wir es heute nicht mehr los: Plastik. Es findet sich überall, sogar als kleinste Teilchen in der Luft. Welche Gefahr besteht für Mensch und Umwelt durch Kunststoffe. Fieberhaft forschen Wissenschaftler nach Ersatz für herkömmliches Plastik. Haltbar soll es sein und sich nach Gebrauch komplett auflösen. Harald Lesch zeigt, warum sich ein Blick in die Natur lohnt und welche neuen Wege aus der Plastik-Krise führen könnten.
Die digitale Revolution hält Einzug selbst in Kindergärten und Schulen: Smartphones, Tablets und Apps sind allgegenwärtig. Ein Fortschritt des Lernens? Wissenschaftler suchen ein Rezept für den intelligenten Umgang mit der neuen Technik an Schulen. Wie sieht die Zukunft des Lernens aus? Harald Lesch zeigt, wo sich Widerstände gegen das "digitale Klassenzimmer" formieren, was über Erfolg und Misserfolg entscheidet.
Rituale gibt es in allen Kulturen. Mit Ritualen lassen sich Gesellschaften lenken und instrumentalisieren. Ist uns rituelles Verhalten angeboren? Harald Lesch ergründet die Folgen. Rituale sind gesellschaftlicher Kitt und mitunter sogar lebensgefährlich. Forscher entschlüsseln ihren Ursprung. Sie finden Hinweise auf rituelles Verhalten schon bei unseren Urahnen. Tief im Menschen verwurzelt, stoßen Forscher auf Parallelen zu Zwangsstörungen.
Forscher suchen fieberhaft nach neuen Wunderwaffen gegen tödliche Erreger - im Regenwald, in Höhlen und in giftigen Tieren. Wer kann die "Killerkeime" im post-antibiotischen Zeitalter stoppen? Hunderttausende Menschen werden wieder an einfachen Infektionen sterben, warnen Experten. Die Zeit drängt. Harald Lesch zeigt, welche neuen hoffnungsvollen Wege es in der Medizin gibt, um den Kampf gegen multiresistente Bakterien doch noch zu gewinnen.
Jäger bezeichnen sich gern als Artenschützer. Ist das nur Rechtfertigung für ein blutiges Hobby, oder kann Jagd tatsächlich auch dem Artenschutz dienen? In Deutschland sind Jäger zu Erhalt und Pflege von jagdbarem Wild verpflichtet. Daher behaupten Jagdverbände gern, sie seien Institutionen für Natur- und Artenschutz. Doch Fälle illegaler Tötung von Wölfen sowie Waschbär- und Rotwildjagd zeigen: So einfach ist das nicht.
Während der Mensch noch debattiert, ist die Natur schon mittendrin: im Wandel durch den Klimawandel. Und die Folgen sieht man nicht nur in der Arktis, sondern auch direkt vor der Haustür. Der Faktor Klima ist entscheidend im Spiel des Lebens. Ändert er sich, werden die Karten neu gemischt. Doch wer verliert, wer gewinnt - und wo steht der Mensch? Harald Lesch geht dieser Frage nach und zeigt, warum keiner für sich allein stirbt.
Der Traum ewiger Jugend ist steinalt: Ob Blut oder andere Essenzen, nichts bleibt unversucht, das Altern zu stoppen. Tatsächlich gibt es jetzt Mittel, die die Lebensuhr verlangsamen. Gene bestimmen Alterungsprozesse zu einem Drittel. Den Rest hat jeder selbst in der Hand. Aber sind Hyaluronsäure, junges Blut oder spezielle Wirkstoffe echte Jugendelixiere? Wie lässt sich das Altern manipulieren? Harald Lesch entlarvt, was Fakt oder Fake ist.
Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 versetzt unsere Welt in einen Ausnahmezustand. Was macht dieses Virus im Vergleich zu den jährlichen Grippeviren so speziell? Was erwartet uns in Zukunft? Täglich erreichen uns neue Nachrichten über die Corona-Pandemie: weitere Risikogebiete und Schutzmaßnahmen, die Suche nach Medikamenten sowie einem Impfstoff. Doch viele Fragen zum Risiko bleiben offen. Harald Lesch zeigt, was Forscher aktuell zu COVID-19 wissen.
Die Corona-Krise hat unser Leben grundlegend verändert. Wissenschaftler auf der ganzen Welt forschen an Methoden, mit denen sich die Pandemie eindämmen lässt. Welcher Weg führt aus der Krise? Entscheidend ist der Sieg über das Virus. Waren Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und "social distancing" effektiv? Welche Relevanz haben die neuen Antikörpertests? Noch gibt es mehr Fragen als Antworten.
Juckreiz, Atemnot bis hin zum lebensbedrohlichen Schock: Allergien sind auf dem Vormarsch. Forscher decken immer neue erstaunliche Zusammenhänge auf. Ist der Allergiecode jetzt geknackt? Bei einer Allergie spielt das körpereigene Immunsystem verrückt - eine fatale Fehlsteuerung. Die Hoffnung: Könnten schon bald der "Kuhstall zum Schlucken" oder eine Impfung helfen? Harald Lesch zeigt, wie man Allergien in Zukunft stoppen will.
Niedrigpegel in Stauseen, versiegende Grundwasserspeicher, verdorrte Ernten. Die Jahre 2018 und 2019 waren bei uns viel zu trocken. Ein drittes Dürrejahr in Folge hätte dramatische Folgen. Teile Deutschlands werden bereits jetzt als akut gefährdet eingestuft. Das Ringen um die Ressource Wasser hat vielerorts schon begonnen. Harald Lesch zeigt, wie es um unser Wasser steht und wie sich der Kampf ums "Blaue Gold" vielleicht doch noch gewinnen lässt.
Erosion, Trockenheit, Nährstoffmangel: Die Fruchtbarkeit von Deutschlands Böden schwindet. Gleichzeitig wird dem Acker immer mehr abverlangt. Wie lässt sich der Teufelskreis durchbrechen? Fernab in der Antarktis wachsen Pflanzen in Containern - ohne Erde. Ein Konzept für die Zukunft? Harald Lesch fragt: Brauchen wir unseren natürlichen Boden wirklich, um Landwirtschaft zu betreiben? Dabei stößt er auf einen wahren Schatz unter unseren Füßen.
In der Corona-Krise schrillt die Alarmglocke: Schulen sind nicht zeitgemäß! Die Diskussion um die Digitalisierung bekommt neue Brisanz. Liegt hier der Schlüssel für die Schule der Zukunft? Unterrichtsformen und Ausstattung der Schulen werden kritisiert. Sind Lehrkräfte auf neue Herausforderungen vorbereitet? Wie wichtig sind sie für den Lernerfolg? Ist digitaler Unterricht die Zukunft? Harald Lesch zum Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Sie ist da, die Afrikanische Schweinepest in Deutschland. Auch andere von Tieren übertragene Viren sind auf dem Vormarsch. Wie gefährlich sind sie für Wildtiere, Haustiere und den Menschen? Afrikanische Schweinepest, Bornavirus, West-Nil-Virus: Neben SARS-CoV-2 bedrohen eine Reihe weiterer Krankheitserreger Mitteleuropa. Harald Lesch begibt sich auf die Spuren der neuen Tier-Viren und fragt, wann und warum einige die Tier-Mensch-Grenze überspringen.
Verschwörungsmythen über das Coronavirus, Chemtrails oder den Klimawandel haben Hochkonjunktur. Woher kommen sie, warum glauben Menschen daran - und wem nutzen diese Verschwörungstheorien? Die Erde ist eine Kugel, Menschen waren auf dem Mond, und Chemtrails sind simple Kondensstreifen: Für Verschwörungstheoretiker sind das Lügen, die von einer geheimen Elite verbreitet werden, um dunkle Machenschaften zu vertuschen und die Bevölkerung zu kontrollieren.
Ein Wettlauf um Leben und Tod: Noch nie wurde ein Impfstoff in so kurzer Zeit entwickelt. Zugleich verändert sich das Virus, droht gefährlicher zu werden. Wie gewinnen wir den Wettlauf? Die einen sorgen sich um die Impfsicherheit, die anderen darum, ob sie den Impfstoff rechtzeitig erhalten. Harald Lesch nimmt die Sorgen der Impfskeptiker unter die Lupe, prüft die Sicherheit der Impfungen und ordnet die Gefahr von neuen Mutationen ein.
Es sind schicksalhafte Sekunden: der Augenblick, in dem ein schwerer Verkehrsunfall passiert. Was führte zum Crash? Mit Hightech lässt sich dieser Vorgang jetzt im Detail rekonstruieren. Bei Autounfällen fehlen oft Augenzeuginnen und Augenzeugen, so bleibt die Schuldfrage offen. Doch neue, innovative Technologien geben Antworten. Harald Lesch verfolgt eine Unfallanalyse, bei der, wie in einem Krimi, verräterische Indizien nicht unentdeckt bleiben.
Sie sind überall, ob im Regenwald, in der Wüste oder vor unserer Haustür: Tiere, die gefährliche Erreger in sich tragen. Mit detektivischem Spürsinn sind ihnen Forschende auf der Spur. Ziel von Forschung ist, Infektionswege zum Ursprung zurückzuverfolgen. So ließen sich Strategien zum Schutz vor neuen Pandemien entwickeln. Es sind nicht nur Fledertiere, die krank machende Keime übertragen. Harald Lesch über die Suche nach dem Ursprung.
Barack Obama, der Donald Trump als "Vollidioten" bezeichnet, oder Hollywoodstars als Pornodarstellerinnen - Deepfakes machen es möglich. Dürfen wir unseren Augen noch trauen? Mithilfe künstlicher Intelligenz lassen sich Videos heute nahezu perfekt manipulieren, sodass Menschen scheinbar Dinge sagen oder tun, die sie nie gesagt oder getan haben. Manipulationen erreichen eine neue Dimension. Wie ausgeliefert sind wir der Gefahr?
In der Klimakrise ruht alle Hoffnung auf alternativen Energien. Doch Sonne und Wind sind nicht immer und überall verfügbar. Was können Energiespeicher leisten – und wo steht die Forschung? Auch wenn Windkraft und Fotovoltaik ausgebaut werden, ein Problem bleibt: Die Energiegewinnung schwankt. Gesellschaft, Industrie und Verkehr brauchen aber zu jeder Zeit genug Strom, Wärme und Brennstoffe. Möglich nur, wenn grüner Strom intelligent gespeichert wird. Harald Lesch geht diesmal der Frage nach, wie die Energiewende gelingen kann – trotz schwankender Energieerträge aus Windkraft- und Fotovoltaikanlagen. Im Kleinen funktioniert das schon ganz gut, mit Plusenergiehäusern zum Beispiel. Doch sollen alle Menschen in Deutschland und Europa, die Industrie und sämtlicher Verkehr mit der Energie aus Sonne und Wind versorgt werden, braucht es dazu vor allem eines: neue Speichertechniken mit ausreichender Kapazität.
Zu viel Lärm, Emissionen und Staus: Setzt sich die Entwicklung von "vor der Pandemie" fort, drohen Verkehrskollaps in Städten und weitere Versiegelung. Muss man die Mobilität neu erfinden? Der Stillstand im Lockdown war für Forschende ein regelrechter Großversuch: Welche Veränderungen, etwa der Emissionen, konnte man messen? Harald Lesch zeigt, wie man jetzt intelligent "freie Fahrt und gute Luft" auf unseren Straßen ermöglichen will.
"Mobile Health" und Hightech-Diagnostik versprechen uns für die Zukunft ein gesundes und langes Leben. Wir können immer mehr über uns wissen. Aber hält uns das Wissen tatsächlich gesünder? Ein Tropfen Blut oder Urin, mit bioanalytischen Hochleistungstools gescannt, schon ist unsere zukünftige Krankheitsgeschichte ein offenes Buch. Nur Science-Fiction? Harald Lesch zeigt, was Hightech-Diagnostik heute leistet und weshalb sie nicht ohne Risiko ist.
Der Zustand der Weltmeere sollte alle Alarmglocken schrillen lassen. Noch ist es nicht zu spät, sie zu retten. Dank unkonventioneller Methoden könnte man ihre wichtigen Funktionen erhalten. Die UNESCO hat 2021 das Jahrzehnt der Ozeane ausgerufen. Ein überfälliges Signal, denn die Folgen anthropogener Eingriffe sind katastrophal. Harald Lesch zeigt, wie wir die Meere und ihre Bewohner zum Nutzen aller bewahren können - auch mithilfe der Natur selbst.
Tödliche Pilzinfektionen mehren sich, giftige Doppelgänger von Speisepilzen machen Schlagzeilen: Im Verborgenen entwickelt sich eine Gefahr, die inzwischen nicht nur Pilzsammler beunruhigt. Die Klimaerwärmung verändert das Netzwerk der Natur. So ist auch das Reich der Pilze im Wandel - mit zum Teil dramatischen Folgen für das Ökosystem und den Menschen. Harald Lesch auf den Spuren des weitverzweigten Systems im Untergrund.
Um die genderneutrale Sprache toben Grabenkämpfe. Welche Rolle spielt - wissenschaftlich gesehen - das Gendern tatsächlich? Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Bei Forschungen etwa zur Verkehrssicherheit oder in der Medizin wird der Faktor "Geschlecht" kaum berücksichtigt. Harald Lesch zeigt, welche Konsequenzen das hat und wo die Forschung dringend Lücken schließen muss - zum Vorteil aller.
Ärzte sind alarmiert: Immer häufiger nehmen Pilzerkrankungen einen tödlichen Verlauf. Die Hoffnung von Forschenden ruht auf neuen Wirkstoffen - ausgerechnet aus dem Reich der Pilze. Schon vor über 2000 Jahren erkannte man in China die Heilkraft der Pilze. Jetzt setzen auch Schulmediziner auf Naturstoffe aus dem großen Reich der Pilze. Harald Lesch begibt sich auf die Spur der Wunderkräfte aus dem Wald.
Die Corona-Inzidenzwerte sind hoch wie nie, Impfdurchbrüche, Boostern, Kinder-Impfungen, die neue Virusvariante Omikron: Schlagzeilen werfen Fragen auf. Was weiß die Wissenschaft wirklich? Anfang 2021 hatten wir gehofft, dass die Impfstoffe COVID-19 den Schrecken nehmen. Heute schwappt die vierte Welle mit aller Härte über uns. Harald Lesch beantwortet Fragen, die uns aktuell beschäftigen, und prüft, wann es ein Licht am Ende des Tunnels gibt.
Millionen Asteroiden treiben durch unser Sonnensystem. Der nächste Einschlag ist nur eine Frage der Zeit. Doch es gibt Ideen, uns zu schützen: Die Raumsonde DART probt den Ernstfall. Vor rund 65 Millionen Jahren führt ein Asteroideneinschlag zur Katastrophe: Bis zu 75 Prozent der damaligen Arten, darunter ein Großteil der Dinosaurier, sterben aus. Einschlagskrater auf der ganzen Welt bezeugen: Auch heute könnte ein Asteroid Kurs auf die Erde nehmen.
Es wird eng im All: Etwa 6000 Satelliten kreisen bereits um die Erde und liefern eine Vielzahl an Daten. Harald Lesch zeigt, was sie alles erspähen können - und wem das dient. Experten warnen vor dem Satelliten-Boom, denn ausrangierte Weltraumtechnik kann als Weltraumschrott zur Gefahr für die Raumfahrt werden. Auch Militärstrategen haben die Satelliten im Visier. Droht nun ein Krieg im Weltall? Ohne Weltraumtechnik wären Wettervorhersagen, Navigation und viele Banktransaktionen nicht möglich. Sie ist kritische Infrastruktur unserer modernen Gesellschaft - und damit ein potenzielles militärisches Ziel.
Der Traum vom schnellen Geld - wer in Kryptowährungen investiert, kann mit wenig Aufwand reich werden. Heißt es. Wie wird das digital erzeugte Geld unser aller Leben verändern? Kryptowährung soll uns mehr Macht über unser Vermögen geben, ohne den Einfluss von Banken. Selbst das Sparen soll sich wieder lohnen. Was verbirgt sich hinter den Versprechungen? Wie funktioniert die Technik? Prof. Harald Lesch begibt sich auf Spurensuche im Krypto-Kosmos. An der Frankfurt School of Finance & Management trifft Harald Lesch auf Prof. Philipp Sandner. Er erforscht, welchen Einfluss Kryptowährungen und die Blockchain auf unser zukünftiges Finanzsystem haben werden. Ist das digital erzeugte Geld der natürlich nächste Schritt einer sich zunehmend digitalisierenden Gesellschaft? Die Evolution des Geldes?
Kein Gas aus Russland und der Atomkraft-Ausstieg - drohen uns jetzt "kalte und dunkle" Winter? Harald Lesch zeigt, welche Maßnahmen aus der Krise führen könnten. Horrende Gas- und Stromkosten, ein möglicher Blackout - diese Meldungen dominieren seit Wochen die Schlagzeilen und schüren die Ängste der Menschen in Deutschland. Sind diese Ängste berechtigt? Was sagt die Wissenschaft und welche Alternativen gibt es? In den Siebzigern befindet sich das Wirtschaftswunderland Deutschland in einer Energiekrise. Die Kernkraft scheint zu der Zeit die ultimative Lösung des Problems zu sein: Rund ein Drittel der benötigten Energie wird daraus gewonnen. Obwohl die Kernkraft von Anfang an umstritten ist, setzte erst durch die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima ein Umdenken ein: Der Ausstieg bis Ende 2022 wurde beschlossen.
Technik und Natur. Ein Gegensatz? Die Umwelt muss geschützt werden - auch mit Technik. Wie lässt sich das vereinen? Der Blick in die Natur entdeckt unendlich viele Ideen für die Zukunft. So strapaziert die Natur inzwischen auch ist, sie teilt noch immer ihre Genialität mit uns. Harald Lesch stellt die neuen Referendare der Schule Natur vor, sie heißen: Spinnen, Seeigel, Buckelwale und das Buch des Lebens, die DNA. Nicht eine einzige Erfindung des Menschen kann bis heute mithalten mit dem, was 300 Millionen Jahre Evolution hervorgebracht haben. Beispielsweise die Spinnen. Ihre Netze bestehen aus einem einzigartigen Material: Spinnenseide.
Immer mehr Nationen drängen in den Weltraum. Was sind die Ziele, wer macht das Rennen, finden wir endlich außerirdisches Leben? Harald Lesch zeigt die Tragweite des neuen Wettlaufs im All. China, Russland, USA und Europa planen die Rückkehr zum Mond und die Reise zum Mars. Israel, Saudi-Arabien, Indien - die Liste internationaler Player wächst. Und Weltraumagenturen bringen immer größere Teleskope ins All. Welche Hoffnung steckt hinter diesem Ansturm? (ZDF)
Deutschland steigt aus. Der Atomausstieg ist überfällig - doch sind wir vorbereitet? Harald Lesch zeigt, wie wir Wärme und Energie in Zukunft sichern können. Der Rückbau alter Kernkraftwerke ist eine Herausforderung. Der Ausstieg allerdings schafft auch Raum für Zukunftstechnologien. Neben Visionen wie der Kernfusion sind es vor allem grüne Energiequellen, auf die wir bauen können. Man muss sie nur zu nutzen wissen. Das Ende eines Kernkraftwerkes ist der Startschuss für den Rückbau - und der kann sogar länger dauern als so manches KKW am Netz war. (ZDF)
Weil die Spendenbereitschaft sinkt, ist die Lage für Menschen mit Herzinsuffizienz im Endstadium dramatisch. Doch jetzt gibt es für die Herzpatienten Hoffnung: Der Kardiologe Alain Carpentier hat über zwei Jahrzehnte an der Entwicklung eines autonomen Kunstherzens geforscht. Das Ergebnis: die erste komplett implantierbare Herz-Bioprothese, die, angetrieben von wiederaufladbaren Akkus, die Aufgabe des Herzens eins zu eins übernehmen soll. (ZDF)
„Zuviel Testosteron“ ist Pauschalaussage für aggressives, dominantes Verhalten bei Männern. Macht das Hormon „toxisch männlich“? Harald Lesch holt es auf die wissenschaftliche Anklagebank. Testosteron hat den Ruf als Trouble-Maker, soll aber auch ein Allheilmittel für Männer sein. Wie passt das zusammen? Die Forschung ist dem Hormon auf der Spur und stößt auf Überraschendes, das nicht nur Männer staunen lässt. Ist Testosteron nun schuldig oder nicht?
Die Klimaerwärmung hat das Mittelmeer fest im Griff: Im Juli 2023 wurden durchschnittlich fast 29 Grad Celsius an der Wasseroberfläche gemessen. Das Mittelmeer wird tropisch. Ändern sich die Lebensbedingungen der Meeresbewohner, bedeutet das für sie puren Stress. Gerade die Allerkleinsten, das Phytoplankton, bleiben von den Folgen des Wandels nicht verschont. Harald Lesch zeigt, warum die Mittelmeer-Krise uns alle betrifft. Die „Tropifizierung des Mittelmeeres“ hat Einfluss auf die Unterwasserwelt: Heimische Arten müssen sich neue Nischen zum Überleben suchen, weil es ihnen zu warm wird, andere Organismen bekommen von einwandernden Arten Konkurrenz, das Nahrungsangebot kann knapp werden – im schlimmsten Fall sterben Arten einfach aus. Doch es gibt auch Gewinner, wie die Quallen, sehr zum Verdruss der Touristen ...
Harald Lesch mit einem Kommentar zum Thema der Sendung "Hirngespinste - Wenn uns die Sinne trügen".
Arm und Reich, oben und unten, ihr oder wir - überall tun sich Gräben auf, unsere Gesellschaft scheint sich zu spalten. Dabei zeigen Menschheitsgeschichte und Evolutionstheorie, dass Kooperation das A und O einer funktionierenden und lebendigen Gesellschaft ist. Gemeinsam gestärkt aus Krisen kommen Wie gelingt es uns, die Fähigkeit zur Gemeinschaft zu stärken und Gräben zu schließen? Was sind die Vorteile von Gemeinschaft? Wie ungesund ist Einsamkeit? Worin unterscheidet sie sich vom Alleinsein? Was braucht es, damit wir als Gesellschaft den nötigen Kitt erzeugen, um solidarisch zu denken und zu handeln. Und wie wichtig ist es, auch diejenigen nicht zu vergessen, die aus dem System zu fallen drohen oder schon draußen sind?