Nach einer langen Nacht auf Patrouille, taucht plötzlich vor der „Albatros II“ die unheimliche, schwarze Silhouette eines fremden, mit Kanonen bestückten Schnellbootes auf. Es treibt scheinbar steuerlos auf der Ostsee, und auch auf die wiederholten Funkrufe der Küstenwache gibt es keine Reaktion. Kapitän Ehlers beschließt, mit dem Kontrollboot überzusetzen. Als er und seine Bootsfrau Leonie Stern das Schnellboot betreten, überkommt sie ein unheimliches Gefühl. An Bord ist alles dunkel und wie ausgestorben. Das fehlende Beiboot deutet darauf hin, dass die Besatzung offenbar Hals über Kopf von Bord gegangen ist. Ein echtes Geisterschiff! Dann die schockierende Entdeckung: Unter einer Plane in der Mannschaftskammer liegen drei blutüberströmte Männer. Zwei von ihnen sind tot, doch ein dritter lebt noch. Das Schnellboot, so finden Ehlers und das Team bald heraus, wurde vor Monaten in Finnland gestohlen und war möglicherweise an einem unlängst gemeldeten Piratenüberfall auf den Frachter „Northern Ocean“ beteiligt. Ein erstes Verhör des Überlebenden Juri Semjonow bestätigt, dass die beiden Toten und er Seeleute der „Northern Ocean“ sind. Bei dem Piratenangriff wurden sie als Geiseln genommen. Doch nun fehlt von den Piraten jede Spur. Offensichtlich haben sie das Schnellboot wegen eines Maschinenschadens aufgegeben und wollten zuvor ihre Geiseln beseitigen. Die weiteren Ermittlungen gestalten sich schwierig – unter anderem weil die „Northern Ocean“ wegen angeblicher Probleme mit der Funk- und Radaranlage weder erreicht noch geortet werden kann. Zur gleichen Zeit bereitet Gruber mit Hochdruck den Empfang einer russischen Küstenwach-Fregatte vor, die vor Ort ein gemeinsames Sicherheitstraining mit deutschen Schiffen durchführen soll. Grubers wichtigster Gast ist der eigens zum Empfang der Fregatte angereiste Chef der russischen Küstenwache, Vizeadmiral Andrej Rybkin. Gruber staunt nicht schlecht, als auch Ehlers neue Freundin Henri