Der "Entenschnabel" war einer der absurdesten Grenzverläufe der Berliner Mauer. Fast 50 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 finden sich kaum noch sichtbare Zeugnisse ihres Verlaufs. Umso erstaunlicher ist es, was sich im Boden vom "Grenzregime" erhalten hat: Fundamente von Wachtürmen, Teile der Stacheldrahtverhaue, Signalanlagen und Reste von Tunnelbauten, die der Flucht in den Westen dienten. Die Dokumentaion begibt sich auf die Suche nach dem Verlauf des ehemaligen Becker-Tunnels, findet Relikte aus einem ganz frühen Stadium des Mauerbaus und fördert bisher unveröffentlichte Film- und Fotoaufnahmen zutage. Der "Entenschnabel", er war einer der absurdesten Verläufe der Berliner Mauer. Nördlich der Stadtgrenze, gleich hinter dem Stadtbezirk Pankow ragte eine Stichstrasse in den West-Berliner Ortsteil Frohnau, der Grenzverlauf ähnelte auf dem Kartenbild einem Entenkopf mit Schnabel. Fast 50 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 finden sich kaum noch sichtbare Zeugnisse ihres Verlaufs. Kein Wunder, wurden doch in den vergangenen 25 Jahren weite Teile der ehemaligen Grenzbefestigung zu Westberlin zurückgebaut, die Flächen privatisiert und zur Bebauung freigegeben. Umso erstaunlicher ist es, was sich im Boden vom "Grenzregime" erhalten hat: Fundamente von Wachtürmen, Teile der Stacheldrahtverhaue und Signalanlagen sowie Munition und Reste von Tunnelbauten, die der Flucht in den Westen dienten. Das Phänomen Fluchttunnel hat es Torsten Dressler besonders angetan. Der 45jährige Archäologe, spürt seit Jahren diesen Hinterlassenschaften nach. Denn in seinem Heimatort Glienicke-Nordbahn, am sogenannten "Entenschnabel" war die Grenzbefestigung nur wenige Meter breit. Diese einmalige Situation nutzten diejenigen aus, die den Arbeiter- und Bauernstaat frühzeitig verlassen wollten. Unter Lebensgefahr und direkt vor den Augen der Grenzsoldaten gelang in spektakulären Tunnelfluchten über 50 Personen die Flucht in den West
Name | Type | Role | |
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Thomas Claus | Writer |