Le crucifix, bien avant d’être un objet protecteur porté par les fidèles, fut au Moyen Âge un lieu de convergence entre un symbole théologique (la croix) et la représentation, de plus en plus réaliste, du corps souffrant du Sauveur.
Wie wird aus Tod und Leiden Christi ein kollektives Symbol? Wie konnten die Christen ein Folterinstrument – das Kreuz – zu ihrem Zeichen der Gemeinschaft machen? Wir verharmlosen das Kruzifix heutzutage als alltäglichen Gegenstand, als Anhänger einer Halskette oder als Holzkreuz über dem Bett. Die Brutalität der Darstellung nehmen wir gar nicht mehr wahr. Dabei zeigt das Kruzifix einen Menschen, der qualvoll am Kreuz stirbt. Wann wurde das Kreuz zum Kruzifix? Im Mittelalter, lange bevor es zu einem von gläubigen Christen getragenen Talisman wurde, entwickelte sich das Kreuz zu einem neuen Sinnbild, in dem die ihm innewohnende theologische Symbolik mit der zunehmend realistischen Darstellung des gekreuzigten und leidenden Heilands verschmolz. Die Kirchenhistorikerin Valérie Theis beleuchtet die politische und visuelle Geschichte des Kruzifixes vom dritten Jahrhundert nach Christus bis zum Ende des Mittelalters.