Contre les dangers du soleil tropical, l'Européen, aux colonies, doit porter le casque blanc. Cette conviction, qui s'impose au milieu du XIXe siècle, renforce le préjugé d'une différence raciale entre le colonisé tête nue et le colon, dont le casque devient le symbole de la domination.
Pour l'historien Sylvain Venayre, l'histoire du casque colonial, c'est celle, de la diffusion, puis de la contestation, de cet emblème de différence. Mais c'est celle, aussi, de modes, d'usages ordinaires qu'éclipse trop souvent le spectre de la colonisation militaire.
„Wer die Welt kennt, beherrscht sie schon zur Hälfte“, schrieb der Philosoph Tommaso Campanella, der 1602 vom „Sonnenstaat“ träumte. Dieser Satz steht für die gesamte Kolonialgeschichte. Auf die Reise folgt die Eroberung, auf die Erkundung die Ausbeutung. Ein Kleidungsstück repräsentiert diese fatale Vorgehensweise ganz besonders anschaulich: der Tropenhelm.
Zum Schutz vor der glühenden Sonne trugen die Europäer in der Kolonialzeit einen weißen Helm. Doch diese Kopfbedeckung, die sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts durchsetzte, verstärkte die Unterscheidung zwischen barhäuptigen Kolonisierten und dominierenden Kolonialherren.
Wie wurde aus einer harmlosen Kopfbedeckung, die von vielen verflucht und von manchen geliebt wird, das Symbol der kolonialen Unterdrückung? Zu Gast bei Patrick Boucheron ist Historiker Sylvain Venayre, der sich auf die kulturelle Geschichte des 19. Jahrhunderts spezialisiert hat.