Après avoir été pendant des siècles au cœur d’un monde où l’adoption des usages chinois était le principal critère de la civilisation, la Chine s’est vue reléguée au XIXe siècle par l’Occident au rang de pays barbare. Au point d’envisager elle-même un temps, comme seul moyen de sa régénération, l’abandon de tout ce qui faisait son identité, à commencer par les baguettes. Clément Fabre déjoue la dimension anecdotique de cet objet modeste et retrace l’histoire d’un investissement identitaire qui se noue autour de ces modestes bâtonnets pour manger.
Ob wir nun mit Stäbchen, einer Gabel oder den Händen essen – der Unterschied mag belanglos erscheinen, doch für die Menschen früher war das ein wichtiges Merkmal, es markierte die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei. Die chinesischen Essstäbchen nehmen dabei eine ganz eigene Position ein, und das ist das Interessante an ihrer Geschichte.
Das 19. Jahrhundert ist für China eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit. Lange Zeit konnte nichts die politische und kulturelle Überlegenheit des Landes erschüttern. Doch nun sieht sich China mit mächtigen Vertretern des Westens konfrontiert, die China gering schätzen und den Chinesen ihre Lebensweise aufzwingen wollen. China versucht sich zu wehren und zu reformieren. Clément Fabre, Historiker und Chinaexperte an der Pariser Universität Panthéon-Sorbonne, beleuchtet in dieser Folge die Geschichte Chinas anhand der kulturellen Bedeutung der chinesischen Essstäbchen – vom sechsten Jahrhundert vor Christus bis heute.