Der Nationalpark Vilsandi, ein Schutzgebiet im Westen Estlands ist wenigen bekannt. Der Film dokumentiert die Schönheit der baltischen Naturlandschaft und die Vielfalt ihrer Tierwelt. Um 1900 waren die Kegelrobben in diesen Gewässern nahezu ausgerottet.
Über Jahrhunderte haben Bauern, Hirten und Tiere in der Kiskunság, wie man die Ebene zwischen Donau und Theiß nennt, eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen. Die traditionellen Haustierrassen zu erhalten, gehört zu den Aufgaben des 1975 gegründeten Kiskunság-Nationalparks.
Wenn die Murmeltiere ihre Köpfe aus dem Schnee strecken, beginnt in der Hohen Tatra der Frühling. Die Braunbärinnen führen um diese Zeit erstmals ihre Jungen aus dem Winterversteck. Auf den Bergwiesen finden Gämsen schon viel saftiges Futter.
Sümpfe, Seen, Seggenwiesen und Auwälder – so weit das Auge reicht. 60.000 Hektar Flusslandschaft stehen an der Biebrza, etwa 200 Kilometer nordöstlich von Warschau, im 1993 gegründeten und größten polnischen Nationalpark unter Schutz.
Wo der längste Fluss Europas in den größten Binnensee der Welt mündet, zählt man Wasservögel nach Millionen. Im Wolgadelta an der Nordküste des Kaspischen Meeres leben zeitweise fast 300 Arten: vom Krauskopfpelikan über Seeadler, Kormoran, Graureiher und Löffler bis zu Beutelmeise und Weißbartseeschwalbe.
Der kroatische Nationalpark Kornati ist voller Kontraste: 89 Inseln, steinig und spröde – umgeben von einer Unterwasserwelt, mit Leben gefüllt, bunt und vielfältig. Der Archipel steht seit 1988 unter besonderem Schutz. Seit 1999 erforscht Zlatko Ruzanovic die Tier- und Pflanzenwelt der kargen Inseln.
Der Nationalpark Žemaitija liegt im Nordwesten Litauens, einer hügeligen Landschaft, geformt durch den Rückzug der Gletscher vor 12.000 Jahren. Seit 1991 stehen hier 21.700 Hektar unter Schutz: 26 Seen, Kleingewässer und Flüsse, Moore und Auen. Fast die Hälfte des Gebietes ist von Wäldern bedeckt.
Im weißrussischen Nationalpark Belaweschskaja Puschtscha steht urplötzlich eine Gruppe Wisente auf der Lichtung. Dass es diese urigen Kolosse überhaupt noch gibt, grenzt an ein Wunder, galt doch der Europäische Bison schon um 1920 als ausgerottet.
Der Nationalpark Lagodechi wurde bereits zur Zeit der russischen Zaren zum Schutzgebiet erklärt. Hier leben der Ostkaukasische Steinbock und zahlreiche andere Tiere, die sich dem Leben im Hochgebirge angepasst haben. In den weiten Laubwäldern gibt es fast doppelt so viele Baum- und Straucharten wie in Mitteleuropa, viele von ihnen sind nur hier anzutreffen.
Wild und urwüchsig ist das Piringebirge mit seinen rund 40 über 2.500 Meter hohen Gipfeln. Der nördlicher Teil des Piringebirges wurde 1962 zum Nationalpark erklärt und 1983 in die UNESCO-Liste der Weltnaturerbe aufgenommen.
Im Südwesten Tschechiens wurde 1991 der Sumava-Nationalpark eingerichtet. Das auch Böhmerwald genannte Gebiet grenzt auf einer Länge von 25 Kilometern an den deutschen Nationalpark Bayerischer Wald. Zusammen bilden die beiden Parks einen großzügigen Lebensraum für Flora und Fauna.
Neben einem außergewöhnlichen Reichtum an seltenen Tieren und Pflanzen wartet der Slitere-Nationalpark im Westen Lettlands mit einer vielgestaltigen Landschaft auf. Die Schutzzone macht nicht an der Küste halt. Sie schließt einen breiten Streifen Ostsee mit ein. In den Fischerdörfern der Region leben noch einige Liven, die zu einer der kleinsten ethnischen Gruppen Europas gehören.