Der letzte Teil beginnt mit einem Trip durch Paris mit dem jungen Architekten Vincent Eschalier, der sich unter anderem auf Aufstockungen spezialisiert hat. Er zeigt uns einige seiner ganz unterschiedlichen "Surélévation"-Wohnprojekte. Zwei lineare Parks in Seoul illustrieren die vielseitigen Möglichkeiten, aus Verkehrswegen und vergessenen Wasserläufen grüne Erholungsräume zu machen: Der Gyeongui Line Forest Park ersetzt die Gyeongui Rail Line, die auf dieser Strecke unter die Erde verlegt wurde. Dadurch ist ein kilometerlanger Spazierweg entstanden. Weltweit einzigartig ist der Cheonggyecheon River Park, der den umgekehrten Weg gegangen ist. Jahrzehntelang war der kleine Fluss Cheonggyecheon nicht mehr als eine überbaute Kloake. Der Mangel an Erholungsräumen veranlasste die Stadtführung, die Betonabdeckungen zu entfernen und entlang des Wasserbettes, das etwa vier Meter unter Straßenniveau liegt, Grünflächen und Spazierwege anzulegen. Die letzte Folge greift auch unterirdische Räume nochmals auf. Diesmal anhand zweier Museen: dem komplett unter der Erde gebauten Amos Rex Museum in Helsinki und dem teilweise versenkten Städel Museum in Frankfurt. Zwei Ausblicke auf die vertikale Architektur der Zukunft vervollständigen die Reihe: Das Modell Terrassenhaus ermöglicht nicht nur die optimale Belichtung der Innenräume und Grünflächen auf allen Etagen, sondern schafft eine diagonale Erschließung des Dachbereichs direkt vom Straßenniveau aus. Dieses Prinzip wird in den übergrünten Gebäudelandschaften weiterentwickelt, die derzeit vor allem in Asien entstehen: Die Dokumentation zeigt innovative Beispiele aus Taiwan und Vietnam. »Greenification«, die zunehmende Übergrünung von urbanen Räumen ist das Städtebaumodell der Zukunft: ökologisch, nachhaltig, Lebensqualität schaffend. Drunter und Drüber, Innen und Außen lösen sich auf. Der Stadtraum der Zukunft ist ein komplexes, vielschichtiges Gewebe aus Wohnräumen, öffentlichen Bereichen, Verkehrs- und Gewerbeflächen