Eine Polizistin und ein Psychiater gehen der „Sache“ auf den Grund. Die junge Heldin lässt sich bald nicht mehr abspeisen, will sich weder auskurieren noch will sie länger Kaffee holen. Sie glaubt an die Unschuld dieser Frau – und Ungerechtigkeit kann sie nur schlecht aushalten; die Kroatin musste als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen getötet wurde. Jetzt fühlt sich jene Sanela verantwortlich für diese seltsam ruppige Frau, die – wie sie glaubt – überhaupt nur durch sie in den Fall hineingeraten ist. Aber weshalb das Geständnis? Will Rubin den wahren Täter decken? Der Psychiater vermutet die Ursachen für die Störung in deren Kindheit. In diese Richtung machen er und die Polizistin sich alsbald auf – getrennt: Er fährt zu Charlies jüngerer Schwester Cara, die als Tierärztin auf einem Reiterhof arbeitet, und sie ins brandenburgische Heimatdorf der Schwestern, Wendisch Bruch. Heute ein Geisterort, die Männer sind weggegangen oder liegen auf dem Friedhof, nur ein paar Frauen sind geblieben. Während sich der Psychiater an der erfreulicheren Seite von Charlies Vergangenheit delektieren darf, der schönen, zehn Jahre jüngeren scheinbar unbeschwerten Schwester, die sich auffallend schnell heranmacht an den Seelendoktor von der traurigen Gestalt, muss die Trauma-erfahrene Kroatin in die schrecklichen Familienverhältnisse der Rubins eintauchen und stößt dabei auf die schwarze Seele eines ganzen Dorfes.