Rund 700 Inseln, die aus kristallklarem Wasser aufragen, bilden die Bahamas. Sie bergen das drittgrößte Korallenriff der Welt sowie weitere Schätze, die weitab der traditionellen Touristenzentren um die Hauptstadt Nassau Scharen von Naturliebhabern anziehen. Der erste Nationalpark der Bahamas wurde 1958 eingeweiht. Per Erlass entstand 1959 der Bahamas National Trust, eine damals bahnbrechende Initiative zur Förderung des Umweltbewusstseins und zum Schutz des fragilen Ökosystems der Inselgruppe. Außerdem verwaltet der Trust die inzwischen 22 Nationalparks und Naturschutzgebiete der Inseln.
Der über 1.200 Kilometer lange Archipel besticht durch seine reiche Meereswelt und seine bizarren Unterwasserlandschaften. Blue Holes, erstarrtes Vulkangestein, tiefe Schluchten und faszinierende Schiffswracks machen das Meer vor den Bahamas zu einem Paradies für Taucher.
Auf South Bimini, 80 Kilometer vor der Küste Floridas, steht die Bimini Biological Field Station, auch Shark Lab genannt, das internationale Zentrum für Forschung und Schutz des Zitronenhais. Das eher bescheidene Holzhaus gilt als renommiertes Forschungslabor, das von seinem Begründer, Professor Samuel H. Gruber, geleitet wird und in dem jährlich Hunderte Freiwillige sowie Forschungsstudenten aus aller Welt arbeiten.