In einem Nachkriegsdeutschland, das die Gräuel des Nationalsozialismus am liebsten aus seinem kollektiven Gedächtnis löschen wollte, setzte ein junger hessischer Staatsanwalt alles daran, die Schuldigen zu finden und zu verurteilen. Er war entschlossen, in seinem Land eine neue, demokratische Justiz aufzubauen. Fritz Bauer wurde 1956 an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main berufen und begann sogleich mit den Ermittlungen gegen den Auschwitz-Arzt Josef Mengele sowie gegen Adolf Eichmann, den Kopf hinter der sogenannten „Endlösung“. Infolge der Nachforschungen von Fritz Bauer konnte Adolf Eichmann in Argentinien aufgespürt werden. Er wurde anschließend vom israelischen Geheimdienst verhaftet und verurteilt. Eine echte Konfrontation des deutschen Volkes mit seiner Vergangenheit gelang Fritz Bauer durch einen historischen Prozess.