Die Geschichte des alten Ägyptens ist geprägt von ungewöhnlichen Frauen, die alle ein reiches Vermächtnis hinterließen. Insgesamt 15 Pharaoninnen regierten das Land, und auch andere Frauen hatten maßgeblichen Einfluss auf die ägyptische Politik und Diplomatie. Die britische Ägyptologin Joann Fletcher schildert das Leben und Wirken von vier großen Ägypterinnen: Hetepheres I. (um 2.600 vor Christus.), Hatschepsut (um 1.505 vor Christus), Nefertari (um 1.290 vor Christus) und Arsinoë II. Philadelphos (um 316 vor Christus). Anhand von persönlichen Gegenständen, Münzen, Statuen, Fresken, Tempeln und Grabstätten zeigt die Wissenschaftlerin auf, warum die gesellschaftliche und politische Stellung dieser Frauen einzigartig war.
Die faszinierende Reise durch 23 Jahrhunderte führt zu der antiken Nekropole Deir el Bahari, ins Museum von Kairo, nach Luxor, in die rote Kapelle des Karnak-Tempels, zur Cheops-Pyramide, in den Tempel von Abu Simbel, ins Tal der Königinnen und auf die Insel Philae. Dabei wird deutlich, dass Frauen als Töchter, Gattinnen, Mütter, Kriegerinnen, Bauherrinnen, Priesterinnen und Eroberinnen eine Schlüsselrolle in Politik, Diplomatie und Religion der ägyptischen Gesellschaft spielten. Ergänzt werden diese Frauenporträts durch einen Einblick in die ägyptische Mythologie mit ihren weiblichen Göttergestalten wie etwa Isis oder Hathor.