Die dreiteilige Dokureihe führt in das mythische, ursprüngliche China. In dieser Folge: Teile dieses Tausende Kilometer langen Monuments sind erstaunlicherweise in Privatbesitz und stellen eine wahre Fundgrube für Zeugnisse aus der Kaiserzeit dar. Die heutige Folge zeigt die Bedeutung der Mauer und ihrer Schätze für den Taoismus, eine der drei Lehren, die China maßgeblich prägte.
Auch wenn man die Chinesische Mauer keineswegs aus dem Weltall sehen kann, wie oft behauptet wird, ist sie das bedeutendste je von Menschen errichtete Bauwerk. Die ursprünglich als Verteidigungsanlage erbaute Mauer sollte China vor Angriffen mongolischer Nomadenvölker schützen und ein vom Zerfall bedrohtes Reich gigantischen Ausmaßes vereinen. In ihrer Blütezeit war die Mauer fast 9.000 Kilometer lang. Obwohl davon nur noch rund 20 Prozent erhalten sind, ist das Bauwerk nach wie vor ein großartiges Zeugnis der Geschichte des Reichs der Mitte.
Seit einigen Jahren haben die Behörden die immense Bedeutung der Mauer für den Tourismus erkannt und damit begonnen einzelne besonders anziehende Abschnitte wiederherzustellen. Nur selten befindet sich dieses Zeugnis des Kaiserreichs in privaten Händen. Einer der wenigen, der sich ein kleines Stück der Mauer leisten konnte, ist ein Fotograf und Freizeitarchäologe.
Bei spannenden Begegnungen mit Chinesen wird die Entstehung des Reiches und die Figur seines Begründers, des Kaisers Qin Shihuangdi, dessen Grabstätte von der berühmten Terrakotta-Armee bewacht wurde, beleuchtet. Nachbildungen werden bis heute angefertigt. Mit atemberaubenden Luftaufnahmen der Mauer im Norden des Landes geht die Reise im Anschluss zu den dort lebenden Ethnien, die eine traditionelle Lebensweise und Mentalität bewahrt haben und deren Schicksal eng mit dem zeitlosen Bauwerk verknüpft ist. Sie wurden nur selten gefilmt und sind stolz auf ihre ungewöhnlichen und oft erstaunlichen Sitten und Bräuche. Die nächtliche Jagd nach Dämonen gehört dazu