Die südwestmarokkanische Stadt Marrakesch war einst der Zielort von Karawanen, in dem verschiedene Kulturen aufeinandertrafen. Heute ist die Stadt ein beliebtes Reiseziel vor allem für Europäer. Die Dokumentation blickt genauer in eines der alten Riads, der traditionellen Innenhofhäuser, und zeigt den Alltag einer dort lebenden Familie zwischen Tradition und Moderne.
Die im Südwesten Marokkos gelegene Stadt Marrakesch war die Endstation für die Karawanen aus der Sahara mit ihren Teppichen und ihrem Salz, ein Marktplatz für die Geschichtenerzähler des gesamten Orients, die Zuflucht für die Mauren nach der Vertreibung aus Andalusien und eine stetige Inspiration für die Baumeister, Handwerker und Künstler des Landes.
In den letzten Jahren ist die Stadt zum wichtigsten marokkanischen Reiseziel für Europäer geworden. Zahlreiche Riads, traditionelle Innenhofhäuser in der Altstadt, wurden zu schmucken Pensionen umgebaut. Viele große Paläste, sofern nicht Staatseigentum, gerieten in den Blick von Investoren und europäischem Jetset.
Die Dokumentation gewährt einen exklusiven Einblick in einen der wichtigsten traditionellen Wohnpaläste Marrakeschs, den Palais Soleiman, und präsentiert die verborgene Seite der "Perle des Südens". Inmitten einer märchenhaften, pulsierenden Kulisse zeigt sie den Alltag, die Lebenskultur und die Geschichten einer altehrwürdigen und zugleich modernen marokkanischen Familie.
Nur durch einen Zufall kam der grandiose Palast in den Besitz der Familie Segueni. Nun ist er die Lebensaufgabe des 35-jährigen Sohnes Driss. Er sucht nach einzigartigen Lampen, nach seltenen Fliesen, plant mit seinem Baumeister die Fortführung des Generationen-Bauwerks und überlegt, wie der bevorstehende islamische Feiertag, das traditionelle Aschura-Fest, in dem Palast angemessen gefeiert werden kann. Neben dem Hausherrn kommen auch die Palastangestellten zu Wort: die junge Köchin Najat, der Ökonom und Hausmeister Habib und Baumeister H