Alles begann mit den Heiligen Drei Königen: Caspar, Melchior und Balthasar reisten – geleitet vom Stern der Weisen – nach Bethlehem, um dem Jesuskind zu huldigen. Seit 1164 befinden sich ihre Gebeine im Besitz der Stadt Köln. Der mit kostbaren Edelsteinen besetzte goldene Dreikönigsschrein war das berühmteste Reliquiar des Christlichen Abendlandes und lockte Pilger aus ganz Europa an den Rhein. Um dem Ansturm gewachsen zu sein, beschlossen die Kölner Domherren, 1248 eine neue Kathedrale errichten zu lassen. Mit der Planung wurde der Dombaumeister Gerhard Rile, von dem heute kaum etwas bekannt ist, beauftragt. Der Bau des Kölner Doms wurde erst 1880 vollendet. Zwischen den beiden Bauperioden lag eine über 300-jährige Pause. Anhand typischer Attribute wie Spitz- und Strebebögen erläutert der Film die Architektur des gotischen Baustilsund auch den Einsatz von Metall in der jüngeren Bauzeit. Denn tatsächlich ist der Kölner Dom, in früheren Zeiten Symbol der deutschen Einheit, sowohl ein Urbild der Gotik als auch ein Gebäude des 19. Jahrhunderts.
Started in 1247, Cologne Cathedral was completed in 1880 after a 300-year break in the work carried out on it. The Cathedral, which embodies the unity of Germany, is both a Gothic archetype and a building of the 19th century.
Commencée en 1247, la cathédrale de Cologne sera achevée en 1880 après une interruption du chantier qui durera plus de 300 ans.
Croisée d’ogives et arcs boutants, le film explore le vocabulaire architectural du gothique et ses modes de construction. Il dévoile les apports de l’architecture de métal plus récente.
Il montre comment cette cathédrale qui incarne l’unité de l’Allemagne est à la fois un archétype du gothique et un bâtiment du 19ème siècle.