Das von Alvaro Siza gebaute Institut für Architektur liegt am Stadtrand und grenzt an den neuen Universitätscampus. Auf den ersten Blick ähnelt die zwischen einer Brücke und der Autobahn nach Lissabon eingekesselte Anlage einer Vorstadtsiedlung. Tatsächlich aber handelt es sich um ein wunderbares Gelände, am Hang über dem Douro gelegen, wo einst das Großbürgertum die prunkvollsten Villen der Stadt errichten ließ. Von der früheren Pracht ist zwar nicht viel übrig geblieben, doch Sizas Bau schafft ständig Bezüge zu dieser Landschaft und dem terrassenförmigen Terrain. Das Institut besteht aus einem Hauptgebäude im Norden des Geländes, das der nahen Autobahn den Rücken zukehrt, und aus vier in einem gewissen Abstand zueinander errichteten Pavillons im Süden. Zwischen diesen beiden Komplexen liegt ein großer Innenhof. Das Hauptgebäude beherbergt die kollektiven Einrichtungen: Verwaltung, Ausstellungsraum und Bibliothek. Diese drei Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen sind durch eine gelungene geometrische Anordnung von Kreisbögen und Geraden miteinander verbunden. In den gegenüberliegenden Pavillons befinden sich die Unterrichtsräume. Auch hier finden sich die gleichen einfachen architektonischen Gestaltungselemente wieder, die leicht abgewandelt werden, um keine Monotonie entstehen zu lassen. Alle Gebäude sind Ausdruck eines ausgesprochen subtilen architektonischen Konzepts. Für Siza „erfindet ein Architekt nichts, sondern verändert das Existierende“; seine Ideen lassen sich unendlich variieren. So werden die Öffnungen im Institut besonders vielfältig gestaltet: In den Unterrichtsräumen fällt das Licht durch sparsame, schießschartenähnliche Fenster ein, während die Bibliothek über Oberlichter verfügt. Die von außen nicht sichtbaren Verbindungen zwischen den einzelnen Gebäuden gehen von einer zentral gelegenen Verbindungsstraße und dem Gefälle des Geländes folgenden Aufgängen aus. Ein Überhang auf einem der Gebäude ver
In the heart of Paris, architect Duban's École des Beaux-Arts provides its students with an architectural "temple" representing a 19th century style widely copied throughout the world.
Le temple du style "Beaux-Arts", la culture architecturale du XIXème siècle, copié dans le monde entier.
Située en face du musée du Louvre, l'École des beaux-arts de Paris est l'une des plus anciennes et prestigieuses écoles artistiques. Félix Duban (1797-1870) en devient l'architecte à la faveur de la révolution de 1830. Il va faire de ce haut lieu de la créativité une véritable palette d'architectures. Du portique d'Octavie à Rome aux palais florentins, des loges du Vatican aux fresques polychromes de Pompéi, tout ici est citation, souvenir - du voyage d'étude de Duban en Italie par exemple -, mais aussi ode au passé qui reste exemplaire pour les élèves. Tout est créé pour éduquer l'oeil de ces futurs artistes. Duban organise ainsi la composition générale de l'espace autour de fragments authentiques de monuments de la Renaissance française, faisant cohabiter harmonieusement des traditions et des styles différents. C'est une vision romantique de l'architecture - en rébellion con-tre l'académisme d'alors -, un hommage à l'art tout entier dont la pérennité s'explique par sa diversité même. Archives, maquettes : une fascinante découverte d'un site à part, palais des arts intemporel, en plein Paris.