Im berühmten Naturschutzgebiet der Arguin-Sandbank, einem weitläufigen Gebiet aus Küstengewässern, Sümpfen und Sandbänken im Norden Mauretaniens, leben die Imraguen. Diese Nachfahren beduinischer Nomaden wurden hier am Atlantik sesshaft, um überleben zu können. Die sedimentreichen Gewässer der Arguin-Sandbank locken mit ihrem Reichtum an Fischen und liefern den Imraguen ihre Lebensgrundlage. An Bord seines kleinen Segelbootes navigiert der Küstenfischer Ahmed geschickt auf den Kanälen, die sich durch die Wattböden ziehen. Wer in diesem Meeresabschnitt segeln möchte, muss sich mit dem Verlauf der Fahrrinnen und deren Veränderung während der Gezeiten gut auskennen. Jeden Morgen hissen Ahmed und seine Mannschaft bereits bei Sonnenaufgang die Segel. Ihr Boot erinnert zwar an die traditionellen Segelboote der Kanarischen Inseln, kann aber bis zu sieben Tonnen Fisch aufnehmen. Mit fachmännischem Blick beobachtet ihn dabei Noor, Ahmeds Onkel und Ältester des Dorfes Iwik. Während er Ahmed die Küstenfischerei lehrt, bereitet er sich in Gedanken schon darauf vor, seinen Lebensabend in den Dünen zu beschließen, denn die Identität der Imraguen ist von Wüste und Meer gleichermaßen geprägt. (Text: arte)
Marc Thiercelin découvre les Imraguens, un peuple de nomades du désert qui a construit son identité entre l'océan et le désert, tirant sa subsistance de la mer.