Die Wüste von La Guajira im Nordosten Kolumbiens ist ein karges Stück Land, das von Wind und Sonne gezeichnet ist. In den ockerfarbenen Landschaften dieser Gegend begegnet der Segler und Schiffbauer Marc Thiercelin den Apalaanchi – einem Indianervolk, das traditionell von Ziegenhaltung und Fischfang lebt. In der rauen Einöde der Halbinsel ist das Karibische Meer eine wichtige Überlebensgrundlage. So auch für Pepe, der den bezeichnenden Spitznamen „der Biologe“ trägt. Er nutzt sein Wissen über Meer und Küste, um seine Großfamilie zu ernähren. In einer Zeit, in der die Ressourcen immer knapper werden, suchen die Apalaanchi Zuflucht in Glaube und Tradition. Angesichts der Naturgewalten, die ihr Leben aus dem Gleichgewicht bringen können, versprechen sich die Apalaanchi Schutz bei den Göttern. Auch Träume spielen in ihrer Kultur eine große Rolle: Mittels ihrer Träume nehmen sie eine Verbindung zu ihren Vorfahren auf. Marc Thiercelin taucht ein in eine Kultur, deren Glaube vom Meer bestimmt wird; er lernt ein Volk kennen, das hofft, dass die Schätze des Meeres für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden. (Text: arte)
Marc Thiercelin rencontre les Apalaanchi au milieu du désert colombien de la Guajira, un peuple amérindien, mi-berger, mi-pêcheur, qui a su tirer profit de la mer des Caraïbes.