Die Kunst der Kartographie reicht zurück bis in die Zeit der Sumerer. Die älteste Karte stammt aus dem Jahr 600 vor Christus, ist in Ton geritzt und zeigt den Verlauf der beiden Flüsse Euphrat und Tigris.
Die jahrtausendelange Epoche der ägyptischen Pharaonen ging mit dem Tod einer Frau zu Ende: der sagenumwobenen Kleopatra. Atemberaubend schön soll sie gewesen sein, ein Genie, eine raffinierte Politikerin. Doch warum ging ausgerechnet mit ihr ein Weltreich unter, dass vor 5000 Jahren an den Ufern des Nils entstand? Antworten auf diese Fragen geben archäologische Erkundungen in den Ruinen versunkener Paläste, in den Grabkammern im Tal der Könige und in den Pyramiden. Experten berichten von den jüngsten Forschungsergebnissen und der aktuellsten Antwort auf die Frage nach Aufstieg und Fall des Reiches der Pharaonen.
Mit der schleichenden Vergiftung der römischen Stadtbevölkerung aus den bleiernen Wasserleitungen erklärten Generationen von Historikern den Untergang des Römischen Reiches. Später war es die Schuld der Hunnen und der Germanen, Folge von Naturkatastrophen und dekadenter Lebensstil. Neueste Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung lassen den schnellen Aufstieg und den langsamen Fall des Römischen Reiches in neuem Licht erscheinen. Es sind sie unterschiedlichsten Faktoren und Ereignisse, die die Geschichte Roms beeinflusst haben. Sie reichen von innenpolitischen Auseinandersetzungen zu außenpolitischen Niederlagen. Von den Unwillen des Wetters zu Naturkatastrophen, wie dem Ausbruch von Vulkanen. Von Unerwarteten Völkerwanderungen, wie von feindlichen Feldherren.
Das Römische Reich zerfiel in einen östlichen und einen westlichen Teil. Der oströmische Staat wurde nach dem ursprünglichen Namen seiner Hauptstadt Byzanz als Byzantinisches Reich bezeichnet. Der römische Kaiser Konstantin baute Byzanz zu einer neuen mächtigen Residenz aus. - Die Dokumentation zeichnet die Geschichte des Byzantinischen Reichs nach.
So unregierbar wie sein Vorbild, das Römische Reich, war am Ende auch das Reich, das Karl der Große um 800 schuf. Die Dokumentation spannt den Zeitbogen von 800 bis zur Französischen Revolution und Napoleon. Sie berichtet von den Lebensstationen des Reichsgründers Karl, seinem staufischen Nachfahren Friedrich II, der die Wurzeln des Reiches in Süditalien suchte und Napoleon, der sich als ein neuer Imperator Europas sah. Ein Portrait dreier schillernder Persönlichkeiten. Karl der Große als Inbegriff des Mittelalterlichen Herrschers hoch zu Ross. Weise und gebildet ordnet er den Staat, spricht Recht und reist durch Europa. Der Stauferkaiser Friedrich II: Mit ihm zerbricht die Einheit von Kaiser, Reich und Gott. Napoleon, der kleine Mann, zwischen Genie und Wahnsinn. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen erkennen, was an den Geschichten um diese Personen Wahrheit ist und was Legende.
Nach einem einzigartigen Siegeszug war der Islam im 13. Jahrhundert die Religion vieler Länder - von Spanien bis nach Indonesien. Aber es gab kein islamisches Reich, genauso wenig, wie es ein christliches Reich gab. Der Film von Dirk Pohlmann berichtet über die Ausbreitung der islamischen und arabischen Kultur, die auf dem Einsatz von Militärsklaven beruhte: Ihr Siegeszug verbreitete nicht nur Krieg und den neuen Glauben, sondern auch Wissen in den Bereichen Medizin, Kunst, Architektur und Astronomie. Doch 1258 nach Christus fiel Bagdad, das Zentrum der islamischen Zivilisation, in die Hände der Mongolen.
Martin Luther wollte eine reine Kirche. Was seine Reformation gegen die "verderbten" Päpste bewirkte, war eine Revolution, und die Christenheit teilte sich nach dem Untergang von Byzanz erneut. Die Sehnsucht nach einem besseren Glauben führte zum Dreißigjährigen Krieg.