All Seasons

Season 1

  • S01E01 Exodus

    • March 6, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Der Glaube an den einen Gott Jahwe und die Tora stehen im Zentrum des jüdischen Glaubens. Der erste Teil der Dokumentationsreihe führt zurück zu den Ursprüngen des jüdischen Volkes in Ägypten und schildert den Mythos vom Exodus, dem Weg in die Freiheit ins "Gelobte Land". Erzählt wird, wie die erste jüdische Nation entsteht, die zunächst von Richtern, dann von legendären Königen wie David und Salomon regiert wird. Vom Babylonischen Exil aus begleitet der Film die Juden zurück in ihre Heimat und zeigt den Wiederaufbau Jerusalems zu einem reichen und prächtigen Zentrum. Doch die Unabhängigkeit dauert nur kurze Zeit, und wieder wird das Land von mächtigeren Völkern erobert. Auf Alexander den Großen und seine Erben folgen die Römer. Dem von ihnen eingesetzten König Herodes gelingt es, das Land zu einen. Er errichtet einen Tempel, dessen Pracht in aller Welt gerühmt wird.

  • S01E02 Diaspora

    • March 6, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr, wie es war. Sie werden in alle Welt - in die Diaspora - zerstreut. Von Land zu Land ziehend, sind sie stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch sie haben auch großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Neben Tora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln. Die Juden werden zum Volk der Schrift. Mit diesen Schriften kann dieses Volk seinen Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte in der Fremde sichern. Nachdem die Anhänger Mohammeds die arabische Halbinsel, Nordafrika und schließlich auch Teile der iberischen Halbinsel erobern, leben die Juden zum ersten Mal seit langem wieder in einem kulturellen und wirtschaftlichen System. Das Zusammentreffen mit dem Islam beeinflusst sie nachhaltig.

  • S01E03 Stigma

    • March 6, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Die Geschichte der Juden in Europa steht immer in einer engen Verbindung mit dem Christentum. In vielen Ländern lebt die jüdische Bevölkerung zunächst in friedlicher Koexistenz mit ihrer christlichen Umgebung. Aufgrund ihrer überregionalen Kontakte spielen die Juden eine bedeutende Rolle für den Aufbau von Handelsbeziehungen und den Transfer von Wissen im Europa des Mittelalters. Vor allem in Spanien gibt es eine Phase des friedlichen Miteinanders zwischen Juden, Muslimen und Christen. Doch die traumatischen Geschehnisse während der Kreuzzüge und der Pogrome in Pestzeiten, die Inquisition und die Vertreibung aus Spanien 1492 prägen das Leben und die Kultur der europäischen Juden für die folgenden Jahrhunderte.

  • S01E04 Davidstern

    • March 7, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Nach der Vertreibung aus Spanien im Jahr 1492 zerstreuen sich die Sephardim, die spanischen Juden, über den ganzen europäischen Kontinent. Aufgrund ihrer Kenntnisse mehrerer Sprachen und Kulturen sind sie auch in ihrer christlichen Umgebung gefragt. Der vierte Teil der Dokumentationsreihe beschreibt das blühende jüdische Leben im Italien der Renaissance, aber auch das Entstehen der ersten Ghettos im 16. Jahrhundert. Als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Böhmen, der heutigen Tschechischen Republik, und Polen aus. Dort sind sie zunächst hoch willkommen, leben lange Zeit in Frieden mit ihrer Umgebung und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur. Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam entwickelt sich daraufhin zu einem der neuen jüdischen Zentren in Westeuropa.

  • S01E05 Zion

    • November 7, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    In Berlin beginnt, was für die Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: Die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation des jüdischen Volkes. Es entsteht eine Bewegung, die bis in die kleinen Schtetl in Osteuropa reicht. Doch die Integration in die bürgerliche Gesellschaft erweist sich für die europäischen Juden als unerfüllbarer Traum. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des Judentums. Der letzte Teil der Dokumentationsreihe berichtet von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus in einer Zeit, in der religiöser Antijudaismus immer mehr zum rassischen Antisemitismus mutiert.

Season 2

  • S02E01 Gelobtes Land

    • March 11, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Die erste Folge der Reihe führt zurück zu den Ursprüngen des jüdischen Volkes in Ägypten und schildert den Mythos vom Exodus, dem Weg ins „Gelobte Land“. Die erste jüdische Nation entsteht, die zunächst von Richtern, dann von legendären Königen wie David und Salomo regiert wird. Auch im Kampf gegen übermächtige Gegner gibt der Glaube an den einen Gott dem jüdischen Volk immer wieder Halt. Nach Ende des babylonischen Exils ziehen die Juden zurück in ihre Heimat und bauen Jerusalem zu einem reichen und prächtigen Zentrum auf. Die Tora, die fünf Bücher Mose, wird niedergeschrieben. Bis heute ist sie Mittelpunkt jüdischen Glaubens.

  • S02E02 Fall des Tempels

    • March 18, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Die Unabhängigkeit Judas dauert nur kurze Zeit und wieder wird das Land von mächtigeren Völkern erobert. Auf Alexander den Großen und seine Erben folgen die Römer. Dem von den Römern eingesetzten König Herodes gelingt es, das Land zu einen. Er errichtet einen Tempel, dessen Pracht in aller Welt gerühmt wird. Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr wie es war: Sie werden in alle Welt, in die Diaspora, zerstreut. Das Leben in der Fremde ist stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch auch die Juden haben großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Sie werden zum Volk der Schrift. Neben der Tora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln. Diese Schriften geben dem jüdischen Volk Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte.

  • S02E03 Halbmond und Kreuz

    • March 25, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Im frühen Mittelalter dringt der Islam auch in den Süden Europas vor. Die Juden auf der Iberischen Halbinsel arrangieren sich mit den neuen Machthabern. Zum ersten Mal seit langem leben sie wieder in einem kulturellen und wirtschaftlichen System. Das Zusammentreffen mit dem Islam beeinflusst sie nachhaltig. Doch die Zeiten sind nicht immer friedlich. Es kommt zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung.

  • S02E04 Tod oder Taufe

    • April 1, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Die Geschichte der Juden in Europa steht vor allem im Mittelalter in enger Verbindung zum Christentum. In vielen Ländern leben sie zunächst in friedlicher Koexistenz mit ihrer christlichen Umgebung. Aufgrund ihrer überregionalen Kontakte spielen sie eine bedeutende Rolle für den Aufbau von Handelsbeziehungen und den Wissenstransfer im mittelalterlichen Europa. Doch Vorurteile und Misstrauen gewinnen die Oberhand.

  • S02E05 Heimatsuche

    • April 8, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Tschechien und Polen aus. Zunächst sind sie dort willkommen, leben lange Zeit in Frieden und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur.Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam wird zum neuen jüdischen Zentrum in Westeuropa – bis in die Neuzeit. In Berlin beginnt, was für Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: Die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation der Juden. Viele hoffen nun endlich auf Integration in die bürgerliche Gesellschaft.

  • S02E06 Überleben

    • April 15, 2007
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Die Integration der Juden in die bürgerliche Gesellschaft scheitert. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des Judentums Ende des 19. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland. Die sechste Folge erzählt von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus. Zunächst glauben viele Juden in Mitteleuropa noch, dass Assimilation eine Lösung sei. Im Ersten Weltkrieg kämpfen sie Seite an Seite mit ihren christlichen Kameraden. Doch die Hoffnung erweist sich als Trugschluss.