Markus Lang, Peter Krüsi und Thomas Binz haben seit ihrer Kindheit denselben Traum: Den Traum vom Fliegen. Doch dieser Traum wurde nie wahr. Dafür haben die drei einen Ausweg gefunden. Aus alten Fliegern bauen sie Simulatoren – nun gar einen Jumbo. Schon als Bub war für Markus Lang (52) klar: «Eines Tages will ich Jumbo-Pilot werden.» Die Boeing 747 hat es ihm durch ihre schiere Grösse und Technik angetan. Wegen eines Sehfehlers konnte er nie Pilot werden, hat aber den Traum der Fliegerei nie aus den Augen verloren. Nachdem das Simulatoren-Center in Dübendorf in den letzten 20 Jahren schon über ein halbes Dutzend Simulatoren aus alten Kampfjets und Linienfliegern gebaut hatte, wollte es Markus Lang vor vier Jahren nochmals wirklich wissen: Nun müsste ein Simulator aus einem alten Jumbo-Cockpit gebaut werden. So machte sich das Simulatoren-Team in der Freizeit daran, ein geeignetes Cockpit zu finden. Eine ziemliche Herkules-Aufgabe, wie sich mit der Zeit herausstellte. Nach jahrelanger Suche fanden sie eine passende Maschine in England. Was treibt diese Männer an, all ihre Freizeit und ihr Geld in solche Projekte zu stecken? Reporter Matthias Rusch hat das Simulatoren-Team eineinhalb Jahre lang begleitet – bis zum Erstflug mit dem neuen Jumbo-Simulator.