Er könnte sich einen geruhsamen Lebensabend leisten. Schliesslich gehört er zu den 300 reichsten Schweizern. Aber Jean-Claude Biver kann es nicht lassen. Der erfolgreiche Uhrenmanager ist bereit, im Alter von 68 Jahren eine weitere Herausforderung anzunehmen. Mit 75, sagt Jean-Claude Biver, wolle er dann ein bisschen weniger arbeiten. Aber nicht aufhören. Denn aufhören sei für ihn gleichbedeutend mit alt werden. Und das will er auf keinen Fall. Der erfolgreiche Manager sucht auch im Pensionsalter den Wettbewerb. Gewinnen will er. So wie es ihm schon mehrfach gelungen ist. Mitten in der Uhrenkrise hat er Blancpain zu neuem Leben erweckt. Später hat er Spektakuläres mit Omega, Hublot und TagHeuer erreicht. Die schwächelnde Schweizer Uhrenmarke Zenith benötigt Hilfe, soll zurück auf die Erfolgsspur gebracht werden - soll nun seine Karriere krönen. Für den Erfolg arbeitet er hart. Mindestens doppelt so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter. Nachtarbeit ist Alltag für den Unternehmer. Wochenende? Kennt er nicht. Jedenfalls nicht eines ohne Arbeit. Nur mit hoher Arbeitsleistung schafft er es, erfolgreich die Uhrensparte des grössten Luxuskonzerns der Welt zu führen und sich daneben um die Zukunft der kleinen, feinen Zenith zu kümmern. Reporterin Monica Suter zeigt, wie Biver tickt. Wie der Uhrenmanager mit Milliardenumsatz nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg sucht, sondern dabei auch die Menschen, die ihn ermöglichen, nicht aus den Augen verliert.