In dieser Folge: In Florida beobachtet Joe Bunni Alligatoren. Weiter nördlich baden Rundschwanzseekühe im warmen Wasser des Crystal River. Im Senegal sorgt ein Umweltschützer dafür, dass die dezimierten Mangrovenwälder wieder wachsen. In Indonesien besucht Bunni einen See, der von Millionen Quallen bevölkert wird, und macht Fotos vom gefährlich aussehenden Komodowaran. Die Reise beginnt an den Meeresküsten mit ihrer beeindruckenden, aber durch menschliches Eingreifen bedrohten Fauna. Im Nationalpark in den Sumpfgebieten der Everglades im US-Bundesstaat Florida folgt Joe Bunni mit seiner Kamera den Alligatoren unter Wasser. Weiter nördlich baden friedliche Rundschwanzseekühe im warmen Quellwasser des Crystal River. Eine Kältewelle hat sie an diesen Ort getrieben und 600 Exemplare zu dieser außergewöhnlichen Versammlung vereint. Im Senegal forstet der Umweltschützer Haïdar El Ali die dezimierten Mangrovenwälder wieder auf. Dabei wird er von der einheimischen Bevölkerung unterstützt. Gemeinsam konnten sie bereits 1.700 Hektar Mangroven retten. Weltweit wurde in den vergangenen 30 Jahren die Hälfte aller Mangrovenwälder zerstört, um Brennholz oder Bauland zu gewinnen. Im Senegal versucht man nun, dieses Ökosystem zu bewahren. In Indonesien erkundet Joe Bunni einen See, der von Millionen Quallen bevölkert wird. Sie sind im Vulkankrater des Kakaban gefangen, haben über die Zeit ihre Nesseln verloren und sich millionenfach vermehrt. Der Fotograf unternimmt eine wahre Reise in die Urzeit und trifft auf den bedrohlich anmutenden Komodowaran. Das imposante Tier erlegt seine Beute mit Schwanzschlägen oder infiziert sie durch einen Biss mit den tödlichen Bakterien seines Mundraums. Joe Bunni gelingen Aufnahmen von Waranen, die einen Hirsch verspeisen, von einem Jungtier in den Bäumen und von einem schwimmenden Waran. Zum Abschluss besucht er einen völlig unberührten Mangrovensumpf, in dem sich ein wunderbares Korallenriff befindet.
In dieser Folge: In Französisch-Polynesien streichelt Joe Bunni Stechrochen und entdeckt einen Haikindergarten. In Indonesien fotografiert er winzige Lebewesen und erklärt, wie man diese bunten Kreaturen am besten beobachtet. Im Exumas-Park auf den Bahamas wird untersucht, wie die Riffs gerettet werden können, denn bis 2050 drohen bis zu 50 Prozent der Bestände zu verschwinden. Die bezaubernd schönen Korallenriffe im Südpazifik sind vom Klimawandel besonders bedroht. In Französisch-Polynesien streichelt der Fotograf Joe Bunni Stechrochen und macht in der blauen Lagune Aufnahmen von einem Haikindergarten. In dieser paradiesischen Region sind auch die Rubinloris und andere Vögel beheimatet, die wenige Zentimeter über dem Boden nisten können, da sie keine natürlichen Feinde haben. Das macht auch deutlich, wie sensibel das natürliche Gleichgewicht ist, denn schon die Ansiedlung von Kleinräubern, zum Beispiel von Ratten, würde dort in kürzester Zeit zahlreiche Arten ausrotten. Das Rangiroa-Atoll füllt und leert sich wie eine große Lunge durch die Meerenge von Tiputa. Zwischen Lagune und Hochsee bietet es einen einzigartigen Lebensraum. Bei zunehmendem Mond vollführen die Sträflings-Doktorfische ein seltsames Ballett und legen im Wasser ihre Eier ab. Dies zieht zahlreiche Unterwassertiere an, auch ein großer Hammerhai wird an die Oberfläche gelockt. In Indonesien fotografiert Joe Bunni winzige Lebewesen. In den Unterwassergärten ist er seltsamen Kreaturen auf der Spur, zum Beispiel bunten Nacktkiemern und kaum einen Zentimeter großen Zwergseepferdchen. Die Korallenriffe sind sehr temperaturempfindlich, schon die Erwärmung um ein Grad kann ihrer Gesundheit schaden. Im Exuma Cays Land and Sea Park auf den Bahamas wird deswegen nach Möglichkeiten geforscht, den Farbverlust der Korallen zu bekämpfen und die Riffe zu schützen, denn bis zum Jahr 2050 droht die Hälfte von ihnen zu verschwinden.
In dieser Folge: Im Reich der Haie rund um die Bahamas gerät Joe Bunni ein beeindruckender Tigerhai vor die Linse. Dort erforscht Tierschützer Dr. Samuel Gruber die Tiere in einem einzigartigen Labor. Daneben arbeitet der Niederländer Boyan Slat an einem Projekt zur Beseitigung der Plastikabfälle im Meer. Denn der Ozean ist längst zu einer riesigen Müllhalde geworden. Auch in Begleitung eines Sicherheitsteams ist das Tauchen inmitten von Haien nicht ungefährlich. Joe Bunni begegnet den Hochsee-Weißflossenhaien, die sich vom tiefblauen Ozean abheben. Das aktive Tier ist berüchtigt dafür, Schiffbrüchige anzugreifen. Dr. Samuel Gruber ist ein vehementer Verteidiger der Haie. Er erforscht ihre Lebensweise in einem einzigartigen Labor auf der Bahamas-Insel Bimini. Studenten aus der ganzen Welt kommen dorthin, um an den Forschungsarbeiten mitzuwirken. Die Tiere werden markiert und per Satellit verfolgt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Weibchen zum Gebären in die Mangroven zurückkehren, während die Männchen das Weite suchen. Für Dr. Gruber sind die Haie ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts der Ozeane und dämmen als "Antibiotika der Meere" die Verbreitung von Krankheiten ein. Leider sind die Tiere stark gefährdet, und ihr Verschwinden ist ein Vorbote für die Desertifikation der Ozeane. Vor allem die Fischerei in Asien, wo Haiflossensuppe gern gegessen wird, und die Verwendung in der pharmazeutischen Industrie tragen zur Dezimierung bei. Die Weltmeere sind zu einer riesigen Müllkippe geworden. Deshalb arbeitet der junge Niederländer Boyan Slat an einem Projekt zur Beseitigung von Plastikabfällen in den Meeren. Eine 100 Kilometer lange, schwimmende Barriere in der Umgebung von Ozeanwirbeln, an denen sich aufgrund der Strömung besonders viele Plastikabfälle sammeln, soll bei der Reinigung der Meere helfen. Während sich Wissenschaftler eher skeptisch zu diesem Plan äußern, konnte Boyan zahlreiche Unterstützer gewinne
In dieser Folge: Auf den Azoren und den Austral-Inseln fotografiert Joe Bunni Buckelwale, Pottwale und Blauwale. Ihr Lebensraum wird unter anderem durch die Lärmbelästigung unter Wasser bedroht. In Indonesien helfen Walhaie den Fischern bei der Arbeit. Und wenn die Lederschildkröte ihre Eier legt, glaubt man sich in prähistorische Zeiten zurückversetzt. Joe Bunni begibt sich auf die Azoren, um Bilder von Pottwalen zu machen. Doch wegen des schlechten Wetters bleiben die Wale aus. Sobald die Sonne wieder scheint, begegnet Bunni einem Blauwal. Die größten Säugetiere der Welt hätten sich eigentlich schon vor Monaten in Richtung Norden aufmachen müssen. Schließlich kommen auch die Pottwale an, und Joe Bunni kann sich ihnen unter Wasser nähern. Der französische Wissenschaftler Michel André hört die Klicklaute der Wale ab und untersucht die Lärmbelästigung unter Wasser. Die Geräusche von Schiffen und Sonaren stören die Meeressäuger und können für die Tiere sogar tödlich sein. Das kommt insbesondere in der Umgebung von Offshore-Bohrungen vor. Als Konsequenz aus den Erkenntnissen Michel Andrés hat die Europäische Union vor kurzem Standards für Unterwasserlärm verabschiedet. In Indonesien fotografiert Joe Bunni Walhaie dabei, wie sie den Fischern bei der Arbeit helfen: Der größte Fisch der Welt treibt die Beute direkt in die Netze. Im Gegenzug füttern und schützen ihn die Fischer, die lange Zeit Jagd auf seine Artgenossen gemacht haben. Auf den Stränden von Papua legen die Lederschildkröten ihre Eier. Nach dem Schlüpfen machen sich die Jungtiere Richtung Ozean auf. Auf den Austral-Inseln begibt sich Joe Bunni auf die Suche nach Buckelwalen. Die Weibchen reisen von der Antarktis 6.500 Kilometer weit bis in diese ruhigen Gewässer, so weit wie kein anderes Tier. Die Männchen nehmen die Verfolgung auf und versuchen mit mächtigen Gesängen, die weiblichen Tiere zu verführen.
Unter der Leitung von Mario Cyr, einem Spezialisten für Nord-Kanada, dringt Fotograf Joe Bunni unter Lebensgefahr in die Nähe von Walrossen vor. Auf dem zugefrorenen Sankt-Lorenz-Strom sucht er nach Robbenbabys. Gemeinsam mit dem Klimaforscher Gilles Reverdin befasst er sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf das Packeis und hofft, auf Eisbären zu treffen. Unter der Leitung von Mario Cyr, einem Spezialisten für Nordkanada, besucht Joe Bunni die Walrus Islands, um Walrosse zu fotografieren. Er traut sich ganz nah an die Tiere heran und wird von einem Männchen aufs Korn genommen. Der Zusammenstoß kostet den Fotografen fast das Leben. Dann machen sich die beiden Männer von Repulse Bay aus auf die Suche nach Eisbären. Auch im Hochsommer ist dort alles vereist. Die Winde drücken die Eisschollen gegen das Festland und bauen ein unüberwindliches Hindernis auf. Joe Bunni muss seine Expedition auf den nächsten Sommer verschieben. Im Frühjahr macht sich der Fotograf auf dem zugefrorenen Sankt-Lorenz-Strom auf die Suche nach Robbenbabys. Die Fortbewegung ist nicht einfach, und die Gruppe weißer Robbenbabys, die ihre helle Fellfarbe etwa zwei Wochen behalten, ist nicht leicht aufzuspüren. Im Sommer kehrt Joe Bunni nach Repulse Bay und zu Mario Cyr zurück. Ein Sturm treibt die Eisschollen endlich auf die hohe See hinaus, und die Männer können ins Reich des Eisbären aufbrechen. Ihre Geduld und Beharrlichkeit werden belohnt, als sie auf ein großes Männchen treffen. Später machen sie Unterwasseraufnahmen von einer Bärenmutter und ihren beiden Jungen. Am Ende seiner Reise durch die Eiswüsten fragt sich Joe Bunni, ob seine Kinder und Enkel noch Eisbären beobachten können werden. Bereits heute gibt es nur noch 2.000 Exemplare. Dieses Welterbe muss dringend geschützt werden, doch leider schmelzen die Gletscher, und die Bären ziehen auf der Suche nach einem angemessenen Lebensraum jedes Jahr ein Stückchen weiter nach Norden.