Marco Polo war durch die Wüsten Gobi und Taklamakan nach China gereist. Wenn die Karawanen die Wüste Taklamakan hinter sich hatten, waren sie offiziell in China angekommen. Die erste Wasserstelle war die Oase Dunhuang, ein Knotenpunkt an der Seidenstraße. Das uigurische Wort Taklamakan bedeutet „Ort, von dem man nicht mehr wiederkommt“. Grund dafür sind laut Marco Polo böse Geister, die die Reisenden rufen und in die Irre führen. Tatsächlich handelt es sich um das Phänomen der „singenden Dünen“. Die Geräusche verursacht der Sand, der durch den Wind ins Rutschen kommt. Nur ein einziges Lasttier ist fähig, die endlosen Wüsten im Westen Chinas zu durchqueren: das Trampeltier, auch Baktrisches Kamel genannt. Alfred de Montesquiou spricht mit der Kamelzüchterin Yansu Qi darüber, warum diese Tiere für solche Reisen so gut geeignet sind und wie belastbar sie sind. Doch der Tourismus bringt auch eine neue Art von Erosion mit sich, die das fragile Ökosystem der Wüste bedroht. Der Geograf Jianju Qu studiert die Bewegungen der Dünen aufgrund starker Winde und ihr Einfluss auf den Mondsichelsee mit seiner historischen Pagode nicht weit von Dunhuang. Früher waren die Oasen in der Wüste Gobi ein Schnittpunkt indischer, iranischer und chinesischer Einflüsse. So bekamen die Reisenden auf der Seidenstraße schon einen Vorgeschmack auf das Reich der Mitte. In Dunhuang entdeckte Marco Polo den Buddhismus. Er war wohl der erste Europäer, der mit dieser Religion in Kontakt kam. Marco Polo erwähnt auch, dass es in Dunhuang sehr viele Buddhisten gab. „Sie haben viele Klöster und Abteien mit allen möglichen Götzenbildern, die verehrt und angebetet werden und denen geopfert wird“, erzählt der venezianische Abenteurer. Am Stadtrand von Dunhuang beginnt das Tal der tausend Buddhas, auch als Mogao-Grotten bekannt, die auf einer Länge von 500 Metern in den Fels gegraben wurden. Sie wirken wie die Waben eines riesigen Bienenstocks und gehören zu den wicht
Après l’éprouvante traversée du désert du Taklamakan, les caravanes de la route de la soie atteignaient officiellement la Chine. Dans les dunes de l’oasis de Dunhuang – les fameuses dunes chantantes de Marco Polo –, Alfred de Montesquiou rencontre une éleveuse de chameaux, animaux sans lesquels le commerce eût été impossible. Aujourd’hui, l’oasis est devenue un haut lieu du tourisme, mais cet écosystème est fragile et il faut veiller à sa préservation. Le professeur Jianju Qu, géographe, étudie les mouvements de sable. En lisière de Dunhuang s’ouvre la vallée des Mille Bouddhas, site archéologique abritant des vestiges datant du IVe au XIVe siècle. On y trouve pas moins de 492 grottes et des salles peintes. Dans l’une des grottes trône un bouddha de 36 mètres de haut, le plus grand de Chine. Alfred de Montesquiou s’entretient avec les conservateurs de cet extraordinaire patrimoine.
It was only once they had succeeded in crossing the Taklamakan desert that the Silk Road caravans truly arrived in China. In the dunes of the oasis of Dunhuang, Alfred meets a woman camel breeder. The oasis is now a popular tourist spot, but its fragile ecosystem has to be protected. The valley of the 1000 Buddhas stretches outwards from the edge of Dunhuang.