Die zweite Etappe in Usbekistan führt von Buchara nach Samarkand. Die Route der alten Karawanenstraße hat sich seit Jahrtausenden kaum verändert. Zunächst fährt Alfred de Montesquiou die „Königsstraße“, auch Goldstraße genannt, entlang, einen zentralen Abschnitt der Seidenstraße zwischen Buchara und Samarkand. Alle 40 Kilometer stößt man auf ein Rabat, eine befestigte Karawanserei wie das Rabat-i Malik mit seinem zwölf Meter hohen Portal. Etwas nördlich der Goldstraße liegt die Stadt Nurota, einer der entlegensten Außenposten von Alexander dem Großen. Er wählte diesen Ort mitten in der Wüste als Armeestandort, weil es dort eine reichhaltige, saubere Quelle gab.
Samarkand vedankt seinen Aufstieg dem milden Klima, aber auch einem Mann, der sich vorgenommen hatte, eine einzigartige Hauptstadt zu schaffen: Timur der Lahme oder Tamerlan. Der brutale Feldherr und Begründer der Timuriden-Dynastie hat sich mit Samarkand ein Denkmal gesetzt. Als Schwiegersohn Dschingis Khans eroberte und beherrschte er das größte Reich der Geschichte. Auf seinen Feldzügen hinterließ er Trümmer und Rauch, zerstörte Jahrtausende alte Städte. Aber er war auch ein großer Bauherr. Er machte Samarkand zu seiner Hauptstadt und hinterließ ihr ein architektonisches Meisterwerk: das Gur-Emir-Mausoleum.
Mit Professor Murudkhon Ergashev taucht Alfred de Montesquiou in die faszinierende Geschichte der Stadt ein. Am Registan-Platz von Samarkand, der als eines der schönsten Beispiele persischer Architektur gilt, besucht Alfred de Montesquiou die Tilya-Kori-Madrasa, die nicht nur zur Ausbildung von Studenten diente, sondern lange Zeit als eine der wichtigsten Moscheen genutzt wurde.
Zwischen dem Stadtzentrum und dem Siedlungshügel von Afrosiab stößt man auf die ältesten Überreste von Maracanda, wie die Stadt zu Zeiten Alexanders des Großen hieß. Die dortigen Ruinen gehörten zum sogdischen Königspalast, der gleichzeitig als Karawanserei fungierte. Samarkand wurde
Le grand reporter Alfred de Montesquiou suit les traces de Marco Polo de Venise à Xi’an. Poursuivant son périple en Ouzbékistan, il arrive à Samarcande, mythique capitale au XIVe siècle de l'immense empire du Grand Khan Tamerlan. D'abord guidé à travers la ville par un passionné d’histoire, il est convié à un fabuleux voyage dans les splendeurs du passé par une restauratrice d'art.
Some used to say Samarkand, in central Uzbekistan, was the center of the world. Alfred follows the ancient "Royal Road" to the city associated with the great Turco-Mongol warrior Timur, who was famed for his refinement and elegance. Alfred visits Timur's mausoleum and the imposing public square of Registan, journeying back in time with the help of a local historian.