Diese Reiseetappe des Ernährungsforschers Josh Evans und des Spitzenkochs Ben Reade führt an den Viktoriasee im Osten Afrikas. Sie sind auf den Spuren alter Ernährungstraditionen der Region. Denn Heuschrecken, Grillen und die Larven des Palmrüsselkäfers waren einst wichtige Bestandteile der täglichen Kost in Kenia und Uganda. Als Lieferanten für Proteine und Spurenelemente könnten sie auch heute noch gute Dienste leisten. In Uganda besuchen sie den Slow-Food-Anhänger Mzee John Ssentogo auf dessen Farm. Dort werden auch Insekten geerntet. Anschließend fahren sie nach Kalangala, dem Hauptort der Ssese-Inseln im Nordwesten des Viktoriasees, wo die Larven des Palmrüsselkäfers auf sie warten. In Europa als gefährlicher Schädling gefürchtet, ist er für die Einheimischen eine echte Delikatesse. Und als Ben erst einmal gelernt hat, wie er die widerspenstigen Tiere in den Kochtopf bekommt, ist auch er vom Geschmack völlig begeistert. Im Grenzgebiet zu Kenia gehen die beiden Reisenden nachts auf Heuschreckenjagd und statten am folgenden Tag der Jaramogi Oginga Odinga University in Bondo einen Besuch ab. Die einheimische Ernährungsforscherin Monica Ayieko versucht dort, die Tradition des Insektenessens wieder in die tägliche Ernährung zu integrieren. An ihrem Institut werden Grillen gezüchtet und es wird mit Insektenrezepten experimentiert. Sind Insekten also eine sinnvolle Ergänzung der lokalen Ernährung, um die Menschen nicht nur satt zu machen, sondern mit ihnen sogar Krankheiten und Mangelernährung zu bekämpfen?