In der 748. Ausgabe der „NDR Talk Show“ erwarten Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt folgende Gäste:
Karl Dall, Fernsehmoderator, Sänger und Komiker
Der „Spiegel“ hat ihn mal den „Dienstleistungs-Sadisten“ getauft. Ob er sich durch solche Spitznamen verletzt oder geadelt fühlt, weiß man nicht. Fest steht: Karl Dall ist ein polarisierendes Lästermaul. Als er 1941 in Emden das Licht der Welt erblickte, war sein rechtes Auge die ersten drei Wochen verschlossen und wurde danach zu seinem auffälligsten Markenzeichen. Er wurde Schriftsetzer, bevor in den 1970er-Jahren mit Insterburg & Co. deutsche Kulturgeschichte schrieb. Demnächst steht der Unverwüstliche im Schmidtchen auf der Reeperbahn auf der Bühne. „Der alte Mann will noch mehr“ heißt sein neues Programm, bei dem der Name Programm ist.
Frederick Lau, Schauspieler
Mit zehn Jahren stand Frederick Lau das erste Mal vor der Kamera, jetzt, mit 25 Jahren, hat er bereits den Bayerischen Fernsehpreis, den Grimme-Preis und den Deutschen Filmpreis gewonnen, u. a. für seine Rollen in „Neue Vahr Süd“ und der Verfilmung des Jugendbuchklassikers „Die Welle“. Sein neuer Kinofilm „Victoria“ (Kinostart im Juni 2015), der vorab auf der diesjährigen Berlinale zu sehen war, erntete Begeisterungsstürme von Publikum und Kritikern. Der Film wurde in nur einer einzigen Einstellung gedreht. 140 Minuten lang ohne einen Schnitt begleitet die Kamera die Protagonisten durch ihren Streifzug durch das nächtliche Berlin. „Der Film entfaltet eine Wucht, einen mitreißenden Sog, den man im deutschen Kino lange nicht mehr erlebt hat. Über „Victoria“ wird man noch lange sprechen“, befand der „Spiegel“. Und die „Zeit“ schrieb: „Ein irrsinniges Experiment, ein fantastischer Film. Man sitzt und schaut und ist völlig überwältigt von dem, was man da sieht.“ Wie irrsinnig das Experiment wirklich war, erzählt Frederick Lau in der „NDR Talk Show“.
Peter Woh