Bei einem Bombenanschlag mitten in Berlin verliert Frank Hennings (Heiner Lauterbach) seine Frau und seine Tochter. In seinem Schmerz fokussiert der pensionierte Verwaltungsbeamte nur noch ein einziges Ziel: Vergeltung. Als die Ermittlungen vorzeitig eingestellt werden, reist er auf eigene Faust nach Marokko und heftet sich an die Fersen von Sharif Nader (Michele Cuciuffo), dem mutmaßlichen Drahtzieher des Attentats. Um Nader ungehindert nahezukommen, bewirbt er sich mit gefälschten Papieren als Privatlehrer für dessen 13-jährige Tochter Yasmin (Maya Lauterbach). Während Hennings das Mädchen in einem schwer bewachten Haus unterrichtet, wartet er auf eine günstige Gelegenheit, um deren Vater zu erschießen. Hennings weiß, dass jeder seiner Schritte von Nader und seinen Sicherheitsbeamten genau beobachtet wird und ihm nur wenig Zeit bleibt. Als seine Tarnung fast auffliegt, durchkreuzen Naders Hintermänner seinen Plan. Es kommt zu einem Blutbad, dem Hennings und Yasmin in letzter Sekunde gemeinsam entrinnen können. Auf der Flucht wird dem Mädchen klar, wer Hennings wirklich ist: der Mann, der ihren Vater ermorden wollte, um sich für etwas zu rächen, das er in ihren Augen nicht getan haben kann.