Mali, Kosovo, Hindukusch – an immer mehr Orten weltweit kommt die Bundeswehr zum Einsatz. Ihr Aufgabenfeld hat sich nach dem Ende des Kalten Krieges rasant verändert. Immer neue Herausforderungen kommen auf die Truppe zu. Umso wichtiger ist eine gute Ausrüstung der Soldaten. Denn letztlich entscheidet auch sie über Leben und Tod. Dafür verantwortlich ist das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz. Rund 6.000 Mitarbeiter kümmern sich dort um Beschaffung und Wartung all dessen, was die Bundeswehr braucht: vom Bleistift bis zum Kampfjet. Das Amt forscht und entwickelt aber auch neue Technologien, wie zum Beispiel für den Eurofighter, oder baut Panzerbrücken nach den neuesten Erfordernissen um – Entwicklungen, die sich über Jahre erstrecken. Rund 10.000 Projekte sind derzeit in Arbeit – immer unter der Prämisse: gut, aber möglichst günstig. Für Letzteres ist eine ganze Abteilung am Werk: die Preisprüfer. Sie bewerten und kalkulieren die Kosten von Leistungen oder Produkten, die es noch gar nicht gibt, von der Bundeswehr aber möglichst schnell eingefordert werden. Made in Südwest beleuchtet den Alltag und das Selbstverständnis dieser häufig kritisierten Behörde, ohne die es aber gar keine Bundeswehr gäbe. (Text: SWR) Deutsche Erstausstrahlung: Mi 11.10.2017 SWR Fernsehen