Robotik, Sensorik, Data Mining und autonomes Fahren: Das neue Forschungszentrum von Bosch in Renningen ist die Zukunftswerkstatt des Stuttgarter Weltkonzerns. Das schwäbische Vorzeigeunternehmen hat hier wichtige Forschungskapazitäten zusammengezogen. „Wir sind mit unseren Ingenieuren bestens für die Zukunft gerüstet und weltweit vernetzt“, so Forschungs-Chef Michael Bolle. Derzeit tüfteln rund 1.400 Forscher an neuen Techniken, Programmen und an dem, was künstliche Intelligenz genannt wird. Ein Hauch von Silicon Valley umweht das Hightech-Zentrum vor den Toren Stuttgarts. Hier wird Zukunft gedacht. Einblicke in Labors und Werkstätten zeigen die Welt von morgen. Schöne neue Zukunft: Ob Industrie 4.0, selbstfahrende Autos, Roboter, die durchs Haus führen oder Arbeit abnehmen – die Grundlagen dafür werden bei Bosch in Renningen geschaffen. Im Forschungszentrum ist der Wandel vom traditionellen Autozulieferer zur Hightech-Schmiede deutlich spürbar. Dabei ist Bosch schon lange auf der richtigen Spur. Beispiel Sensorik: Hier gehört das Unternehmen zu den Pionieren. Ob Handy, Auto oder fast jedes andere Gerät – nichts geht mehr ohne die kleinen, feinen Sensoren, die alles abtasten, messen, fühlen, abschätzen und somit für Sicherheit und Komfort der Nutzer sorgen. Bemerkenswert im Forschungszentrum ist auch die sogenannte Plattform 12. Auf einem ganzen Stockwerk sind alle Mitarbeiter eingeladen, ihren Ideen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Die Plattform erinnert an ein überdimensionales Spielzimmer und darf auch als solches verstanden werden. Vom Azubi bis zum hochdekorierten Wissenschaftler können die Boschler hier an neuen Ideen werkeln. Immerhin: Von hundert Ideen, die dort geboren werden, schafft es eine bis zur Produktreife. Schon deshalb lohnt es sich. Denn der Wettbewerb mit dem „echten Silicon Valley“ in den USA ist hart. (Text: SWR) Deutsche Erstausstrahlung: Mi 28.06.2017 SWR Fernsehen