Unfassbare 1,3 Milliarden Bierdeckel im Jahr produziert die Firma Katz in Weisenbach im Murgtal. Damit ist das Schwarzwälder Unternehmen Weltmarktführer für ein Produkt, das vielleicht nicht wirklich lebensnotwendig ist, aber trotzdem allgegenwärtig und eng verbunden mit den schönen Seiten des Lebens, mit Feiern und Genießen. Vor wenigen Jahren stand die Firma kurz vor dem Aus. Jetzt ist sie wieder auf Erfolgskurs mit hochmotivierten Mitarbeitern und vielen neuen Ideen. Flüssigkeit aufsaugen das war kurz umrissen die Aufgabe eines Bierdeckels früher. Heute ist ein Bierdeckel vor allem Werbeträger. Die Zuschauer begleiten Olaf Müller, Sales Manager bei Katz zu einer Großbrauerei, einem wichtigen Kunden der Firma. Neueste Idee: „Augmented Realitiy“. Mit Hilfe eines QR-Codes auf dem Untersetzer und seines Smartphones kann der Kunde in virtuelle Welten eintauchen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Angefangen hat alles vor 300 Jahren mit einem Sägewerk an der Murg. Die umtriebige Unternehmerfamilie Katz wurde durch Holzhandel reich. Sie waren Floßherren, betrieben Sägewerke, produzierten Bahnschwellen, Telegrafenmasten, Fertighäuser und zuletzt Bierdeckel. Die Firma ist schon lange nicht mehr in Familienbesitz und wechselte in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach den Besitzer. Immer wieder musste sie sich neu erfinden. Auch davon handelt der Film: der Druck, Neues zu entwickeln, ist heute größer denn je. Bierdeckel bestehen aus Holzschliffpappe, nur scheinbar ein simples Material. Die Rohstoffe Holz und Wasser kommen aus der unmittelbaren Umgebung. Von beiden gibt es hier enorme Mengen. Der Film entführt den Zuschauer in archaisch anmutende Arbeitswelten: Holz wird in einer gewaltigen Trommel entrindet und von einem riesigen Schleifstein zermahlen. Aus diesem Brei entsteht in der hochkomplexen Pappemaschine Holzschliffpappe. Ein ziemlich interessantes Material, das wesentlich mehr kann als nur Bierdeckel. Davon ist auch Produktentwickler Sc