Januar 1943. Die Alliierten planen die Invasion in Sizilien. Briten und Amerikaner wollen die Stützpunkte der Achsenmächte zerstören und das Mittelmeer in ihre Gewalt bringen. Eine präparierte Leiche soll ihnen dabei helfen, sie soll die Deutschen in die Irre führen. Das Täuschungsmanöver, die Operation Mincemeat, ist eine der einflussreichsten Fälschungen des Zweiten Weltkriegs: Die gesamte Maschinerie des MI5 läuft an, um die Operation vorzubereiten. Sie wollen einen Toten so präparieren, dass die Deutschen ihn für die Leiche eines britischen Geheimkuriers halten. Das Mittelmeer soll den Leichnam mit gefälschten Papieren an Land schwemmen. Der brisante Inhalt der Dokumente: Pläne für die Invasion der Alliierten auf Sardinien und dem Balkan. Sie sollen, so der Plan, bis auf den Schreibtisch Hitlers gelangen. Über Monate hinweg feilen die Briten an einem ausgeklügelten Plan, gestalten die Legende des gefälschten Marineoffiziers, verleihen ihm eine Identität. Am Abend des 17. April wird der Tote schließlich in einem Spezialbehälter auf den Weg ins Mittelmeer geschafft. Ob die Deutschen die Dokumente jemals in die Hände bekommen werden, ist jedoch ungewiss. Nach wochenlangem Warten dann endlich die Nachricht: „Mincemeat swallowed whole“, Hackfleisch komplett geschluckt. Die Deutschen hatten angebissen – und verlagerten ihre Truppen von Sizilien auf den Balkan. Der namenlose Tote, der seit 1943 als William Martin in Huelva begraben liegt, hat so als glaubwürdiger Bote gefälschter Befehle Tausende von Menschenleben gerettet und den Verlauf des Zweiten Weltkriegs abgekürzt. Gemeinsam machen sich die Berliner Historikerin Dr. Jennifer Schevardo und der ehemalige BKA-Profiler Dr. Michael Baurmann auf den Weg, um mit Hilfe führender Experten und neuester wissenschaftlicher Technik dieses Geheimnis der Geschichte aufzudecken.
Rund drei Wochen haben die Leichen unentdeckt in einem schlichten Bonner Reihenhaus gelegen. Ihr Fund im Oktober 1992 schockiert und beschäftigt die Medien weltweit. Die beiden Toten sind Ikonen der Friedensbewegung: Petra Kelly und Gert Bastian, die Pazifistin und der General. Gemeinsam haben sie die Grünen mit begründet und Meilensteine im deutsch-deutschen Verhältnis gesetzt. Für viele steht damals fest: Ihr Tod war eine Verzweiflungstat. Bastian soll frustriert und nach einem Autounfall körperlich angegriffen gewesen sein, Kelly psychisch immer labiler. Der ermittelnde Staatsanwalt schließt die Akte innerhalb von 48 Stunden. Für ihn steht fest: Bastian hat erst Petra Kelly mit einem aufgesetzten Schuss in die Schläfe und dann sich selbst getötet. Das Hauptindiz sind Schmauchspuren an den Händen von Bastian. Es ist ein eiliges Urteil. Aber es gibt Spuren, die in eine ganz andere Richtung deuten und die bis heute niemand verfolgt hat. Viele von ihnen führen zur Staatssicherheit der DDR. Hat der Staatsanwalt wirklich Recht? Hat Gerd Bastian erst Petra Kelly und dann sich selbst erschossen? Oder hat sich vielleicht alles doch ganz anders zugetragen? War es womöglich ein Doppelmord? Die Berliner Historikerin Dr. Jennifer Schevardo und der ehemalige Fallanalytiker des BKA, Dr. Michael Baurmann, begeben sich auf eine spannende Suche, um zu erfahren, was am 1. Oktober 1992 in Bonn-Tannenbusch wirklich geschah.
Ein Jahrtausendfund schreibt Geschichte, eine Sternstunde der Archäologie: Die Mumie einer persischen Prinzessin, entdeckt im Jahr 2000 im pakistanischen Quetta. „Ich, Tochter des Xerxes, des großen Königs, Ruduamna … “, beginnt die zierliche Inschrift auf einer goldenen Brustplatte. Die Nachricht vom Fund sorgt für Aufruhr. Er führt zurück in faszinierende Epochen der Menschheit, in die Zeit der griechischen Perserkriege und in das Zeitalter Alexanders des Großen. In der Presse überschlagen sich die Meldungen, die Wissenschaftswelt ist euphorisch. Wie ist es möglich, dass eine persische Prinzessin nach ägyptischem Vorbild mumifiziert wurde? Muss die Geschichte umgeschrieben werden? Experten aus aller Welt reisen nach Karachi, um die Mumie zu untersuchen. Doch bald tauchen erste Zweifel auf. Die Inschrift ist fehlerhaft, das Holz des Sarkophags stammt aus einer Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Ende herrscht ernüchternde Klarheit: Das Objekt ist eine Fälschung, für die offensichtlich eine Frau sterben musste. Internationalen Sammlern wurden sogar noch weitere Mumien angeboten. Denn Kunstfälschungen sind lukrativ. Nach dem Drogen- und Waffenhandel sehen Experten den Umsatz des illegalen Kunstmarkts an dritter Stelle weltweit. Der Film heftet sich an die Spuren der Fälscher. Mit neuen wissenschaftlichen Methoden und die Rekonstruktion historischer Fakten enttarnen der frühere BKA-Profiler Michael Baurmann und die Historikerin Jennifer Schevardo die Hintermänner dieser mysteriösen Tat und enthüllen ihre Methoden und Motive.
Am 18. Dezember 1912 präsentierte die Londoner Geographical Society der Weltöffentlichkeit eine Sensation: das „Missing Link“, den absoluten Beweis dafür, dass Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie recht hat. Der Hobbyarchäologe Charles Dawson hatte angeblich das Bindeglied zwischen Mensch und Affe in einer Kiesgrube in Südengland gefunden, nahe dem Ort Piltdown. Gut 40 Jahre lang beeinflusste dieser Schädel die Forschung, bis der Fund im Jahr 1953 als das enttarnt wurde, was er tatsächlich war: eine dreiste Fälschung. Sie war aus der Schädeldecke eines Menschen und dem Unterkiefer eines Affen zusammengefügt worden. Der Profiler Dr. Michael Baurmann und die Historikerin Natalie Akbari wollen einen der größten Betrugsfälle der Wissenschaftsgeschichte aufklären. In Südengland folgen sie den Spuren der Verdächtigen, untersuchen den „Piltdown Skull“ und nehmen den Fundort genau unter die Lupe – bis sie mit Hilfe wissenschaftlicher Experimente am Ende enthüllen können, welches Fälschergenie die Forschung 40 Jahre lang an der Nase herumgeführt hat.
Im Mai 1980 verschwanden zwei wertvolle Cranach-Gemälde aus einer Dorfkirche in der DDR. Die Diebe hinterließen vor Ort in Klieken in Sachsen-Anhalt zwar jede Menge Spuren, aber keine davon führte zur Ergreifung der Täter. Sehr bald schon zog die DDR-Staatssicherheit die Ermittlungen an sich. Heute stehen die Fragen im Raum, ob in Wirklichkeit eine organisierte Aktion von Staatsseite hinter dem Kunstraub steckte, ob die berüchtigte „Kunst- und Antiquitäten GmbH“ der DDR damit zu tun hatte oder ob es sich doch lediglich um ein ganz profanes Gelegenheitsdelikt handelte. Der Profiler Dr. Michael Baurmann und die Historikerin Natalie Akbari verfolgen den Weg der Altartafeln, die 2007 im westdeutschen Kunsthandel wieder auftauchten. Sie forschen nach der Identität der Diebe – und können klären, ob nach dieser langen Zeit tatsächlich wieder die originalen Tafeln in die Kirche nach Klieken zurückgekehrt sind und ob es sich dabei wirklich um Bilder aus der Hand von Lucas Cranach dem Älteren handelt.