Am 18. Dezember 1912 präsentierte die Londoner Geographical Society der Weltöffentlichkeit eine Sensation: das „Missing Link“, den absoluten Beweis dafür, dass Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie recht hat. Der Hobbyarchäologe Charles Dawson hatte angeblich das Bindeglied zwischen Mensch und Affe in einer Kiesgrube in Südengland gefunden, nahe dem Ort Piltdown. Gut 40 Jahre lang beeinflusste dieser Schädel die Forschung, bis der Fund im Jahr 1953 als das enttarnt wurde, was er tatsächlich war: eine dreiste Fälschung. Sie war aus der Schädeldecke eines Menschen und dem Unterkiefer eines Affen zusammengefügt worden. Der Profiler Dr. Michael Baurmann und die Historikerin Natalie Akbari wollen einen der größten Betrugsfälle der Wissenschaftsgeschichte aufklären. In Südengland folgen sie den Spuren der Verdächtigen, untersuchen den „Piltdown Skull“ und nehmen den Fundort genau unter die Lupe – bis sie mit Hilfe wissenschaftlicher Experimente am Ende enthüllen können, welches Fälschergenie die Forschung 40 Jahre lang an der Nase herumgeführt hat.