Fidel Castro beherrscht Kuba uneingeschränkt bis 2006. Wegen seines immer schlechteren Gesundheitszustandes ist er gezwungen, sich aus den Regierungsgeschäften zurückzuziehen. Er gibt immer mehr Macht an seinen Bruder Raúl Castro ab. 2008 tritt er endgültig zurück und erklärt Raúl zu seinem Nachfolger im Amt. Die schrittweise Öffnung des Landes, die bereits mit dem internationalen Tourismus begonnen hat, wird unter Raúl Castro fortgesetzt. Raúl Castro selbst hat bereits angekündigt, dass auch er 2018 von seinem Amt als Präsident zurücktreten wolle, um den Weg für einen echten Machtwechsel frei zu machen. Die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu den USA und die Tatsache, dass sich die Ära Fidel Castro angesichts seines schlechten Gesundheitszustandes ihrem Ende entgegen neigt, deuten in jedem Fall darauf hin, dass sich die Situation Kubas in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird.