An einem präparierten Herzen machen die Ermittler des IEK eine ungewöhnliche Entdeckung: Eine abgebrochene Metallspitze steckt im Inneren des Herzens. Die akribische Untersuchung von Rechtsmedizinerin Dr. Katrin Stoll zeigt anhand der Gewebestruktur, dass die Metallspitze nicht erst bei der Präparation in das Herz gelangte, sondern zu einem Zeitpunkt, als es noch schlug. Schnell wird den Spezialisten klar: Das Herz gehört nicht zu dem auf dem Präparat ausgewiesenen Toten. Die Ermittlungen führen schließlich zurück in das Jahr 1942, zurück in den Nationalsozialismus und zur Geschichte der Euthanasie. In eine Zeit, in der Morde unter dem Vorwand der „Rassenhygiene“ geschahen und SS-Ärzte sich ihren Taten nicht stellen mussten.