Der dritte Abschnitt von Dirk Rohrbachs Reise auf dem Yukon beginnt in Dawson City. In der legendären kanadischen Goldgräberstadt werden gerade die Discovery Days gefeiert, die Zeit der großen Goldfunde. David Millar gehört zu denjenigen, die noch heute vom Goldschürfen leben. Er zeigt Dirk Rohrbach, wie Placer Mining, Kieselgoldwaschen, im Permafrostboden Nordkanadas funktioniert. Früher trat dabei nicht nur Gold, sondern manchmal auch Mammut-Elfenbein zutage. Nach einem Monat und tausend Flusskilometern in seinem selbst gebauten Kanu aus Birkenrinde überfährt Dirk Rohrbach die Grenze von Kanada nach Alaska, die „letzte Wildnis Amerikas“. Trotz Regens ist das ein magischer Moment. In der Grenzstadt Eagle erfährt er vom Besitzer einer Bed-&-Breakfast-Herberge, wie Hochwasser und Eisschmelze alle paar Jahre die Häuser zerstören und den Menschen am Fluss das Leben schwer machen. In Calico, 20 Kilometer flussabwärts, besucht Dirk Rohrbach Kate und Andy. Die beiden Aussteiger haben sich in der Wildnis ein kleines Paradies geschaffen. Auf ihrer Farm leben sie nahezu autark. Es ist nicht leicht, nur mit und von dem zu leben, was die Natur bietet, denn über die Hälfte des Jahres liegt sie unter Schnee und Eis. Nach zwei Tagen Pause und Erholung zieht es Dirk Rohrbach wieder auf den Fluss; ins Yukon-Charlie Rivers National Preserve, einen der schönsten Abschnitte auf dem gesamten Yukon. Und zu Dirk Rohrbachs größter Freude zeigt sich endlich auch wieder die Sonne. (Text: arte)