Ein König, der auf sich hält, geht nie ohne Krone aus dem Haus. Selbst auf Reisen hat er gewissermaßen eine Ersatzkrone aus Gold und mit funkelnden Kristallen besetzt im kostbaren Futteral am Mann. Das zumindest entschied August der Starke für sich! Er war ja nicht nur sächsischer Kurfürst, sondern zugleich zeitweise polnischer König. Also führten ihn seine Dienstreisen auch oft genug nach Warschau. Dort residierte und regierte er im Sächsischen Palais am Sächsischen Garten als Glanzpunkt der Sächsischen Achse. Welche Spuren hat die in Polen sogenannte "Sachsenzeit" hinterlassen? Immerhin holten August der Starke und später sein Sohn August III. ihre Haus- und Hofarchitekten an die Weichsel und sorgten für Sachsens Glanz in der polnischen Metropole. Moderatorin Beate Werner erzählt, wo und wie die Wettiner einst Warschau prägten, wo sie jagten, tafelten und flanierten und stößt dabei auf ein heftig diskutiertes Thema: Das im II. Weltkrieg von der Deutschen Wehrmacht zerstörte Sächsische Palais soll nun wieder aufgebaut werden. Die Moderatorin trifft Warschauer und Zugezogene, erfährt ihre Geschichten und geht mit ihnen auf Spurensuche in einer alten und zugleich sehr jungen Stadt.