Bei den Gravenhorsts herrscht Aufregung: Julius, der älteste Sohn und Hoffnungsträger der Firma, kehrt aus Afrika zurück. Seine Eltern Arthur und Charlotte blicken seiner Ankunft mit großer Ungeduld entgegen, denn da die Geschäfte nicht gut laufen, hoffen sie, dass er endlich Christine, Tochter des Stahlmagnaten Olearius, heiratet. Friederike Gravenhorst holt ihren Bruder mit der Kutsche vom Bahnhof ab. Auf dem Heimweg läuft ihnen ein junges Mädchen vor die Droschke … Im Haus der Familie Gravenhorst herrscht helle Aufregung: Julius, ältester Spross und Hoffnungsträger der Firma, kehrt nach zwei Jahren aus Afrika zurück. Seine Eltern Arthur und Charlotte Gravenhorst blicken der Ankunft ihres Sohnes mit großer Ungeduld entgegen. Denn obwohl Arthur ein ebenso phantasievoller wie eigenwilliger Schokoladenkreateur ist, laufen die Geschäfte nicht gut. Das Ehepaar Gravenhorst hofft nun, dass Julius endlich Christine Olearius, Tochter des finanzkräftigen Stahlmagnaten Hugo Olearius, heiratet. Als Friederike Gravenhorst ihren Bruder mit der Kutsche vom Bahnhof abholt, läuft ihnen ein Mädchen vor die Droschke. Anna Merthin kommt vom Lande und scheint sehr verzweifelt, sie wird bei den Dienstboten im Untergeschoss einquartiert. Hier haben die Köchin Emma und der Hausdiener Carl das Sagen. Carl ist es auch, der Anna vor den Eifersüchteleien und Übergriffen des restlichen Personals – allen voran die beiden Dienstmädchen Guste und Pauline – in Schutz nimmt und ihr gemeinsam mit Friederike den Rücken stärkt. Julius und Christine streiten sich bei ihrem Wiedersehen. Er fühlt sich bedrängt, sie fühlt sich zurückgewiesen – und bekommt Migräne. Die Verlobung ist damit geplatzt, die Hoffnungen der Eltern sind zunichte gemacht. Julius’ Bruder Alexander ist weniger zimperlich: Nach dem anregenden Abend schleicht er sich in freudiger Erwartung in die Kammer der Dienstmädchen. Ein markerschütternder Schrei gellt durchs ganze Haus: Nichts ahnend hat
Charlotte Gravenhorst verlangt, dass Anna das Haus verlassen muss, doch Friederike kann mithilfe ihres Vaters durchsetzen, dass das Mädchen bleiben darf. Erst wenn sie eine neue Stellung gefunden hat, muss sie gehen. Der Hausherrin ist das gar nicht recht … Alexander Gravenhorst steht indes unter Druck: Spielschulden drücken ihn, er braucht dringend Geld. Weder Julius noch Arthur sind bereit zu helfen. Da Alexander niemanden findet, hilft er sich selbst aus der Klemme … Die Hausherrin Charlotte verlangt, dass Anna das Haus der Gravenhorsts verlässt. Mithilfe ihres Vaters setzt Friederike jedoch durch, dass Anna bleiben darf. Erst wenn sie eine neue Stellung gefunden hat, muss sie gehen. Charlotte Gravenhorst ist dieser Aufschub gar nicht recht. Auch den Dienstmädchen wäre es lieber, Anna würde endgültig verschwinden – Guste will einfach nur in ihr Bett zurück, aber Pauline fürchtet die neue Konkurrenz. Und noch einer anderen ist Annas Bleiben ein Dorn im Auge: Die Kammerzofe Ida sinnt mit Charlottes Billigung auf eine List. Auch Pauline bleibt nicht untätig, aber während die eine nur Annas Ehrlichkeit auf eine Probe stellt, lässt es die andere darauf erst gar nicht ankommen. Indessen nimmt Hausdiener Carl die Neue in eine harte Schule, und Anna muss einige Bewährungsproben überstehen … Friederike darf sich mit ihrem Geliebten, der nur der Kutscher ist, nirgends sehen lassen. Und Hermanns Traum, gemeinsam einfach abzuhauen, bleibt Illusion … Alexander Gravenhorst, der Sohn des Hauses, steht unter Druck: Spielschulden drücken ihn und er braucht Geld. Weder Julius noch Arthur Gravenhorst sind bereit zu helfen, beide haben für den Lebenswandel des lebenslustigen Offiziers kein Verständnis. Aber selbst wenn er wollte, könnte Arthur seinem Sohn diesmal nicht unter die Arme greifen, noch immer steht es um die Firma schlecht. Da Alexander niemanden findet, hilft er sich selbst aus der Klemme: Er stiehlt Geld aus dem Schreibtisch seines Vaters
Julius hält bei Hugo Olearius um die Hand seiner Tochter an, doch zu seiner Überraschung erhält er eine Abfuhr von dem neureichen Stahlmagnaten. Olearius zweifelt an seiner Liebe und befürchtet, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gravenhorsts könnten ausschlaggebend sein – Julius ist tief gekränkt. Alexander wird dabei ertappt, als er das Geld, das er Arthur gestohlen hat, heimlich an seinen Platz zurücklegen will … Endlich – Julius hält bei Olearius um die Hand seiner Tochter an. Während man im Hause Gravenhorst froh und zuversichtlich ist, erhält er zu seiner Überraschung eine Abfuhr von dem neureichen Stahlmagnaten: Olearius zweifelt an der Tiefe seiner Liebe und befürchtet, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gravenhorsts könnten ausschlaggebend sein – Julius ist tief gekränkt. Als er nach Hause kommt, hat er bereits hohes Fieber und der Hausarzt Dr. Ledermann diagnostiziert Malaria. Es ist ungewiss, ob Julius die Fieberschübe überstehen wird. Neben der Familie ist es vor allem Anna, die Julius pflegt. Selbst nachts weicht sie kaum von seinem Bett. Aber auch Friederike kümmert sich zärtlich um den Bruder. Alexander peinigt das schlechte Gewissen: Ihm ist klar, dass er niemals Geld aus der Schatulle seines Vaters hätte nehmen dürfen. Zerknirscht beichtet er den Diebstahl seiner Mutter, sie soll ihm helfen, die Angelegenheit zu ordnen, aber Charlotte weigert sich … Arthur Gravenhorst ist empört über die Zurückweisung seines Sohnes Julius im Hause Olearius. Er reagiert impulsiv, als Olearius kommt, um ihm großmütig finanziell unter die Arme zu greifen. Statt die dringend benötigte Finanzspritze dankbar anzunehmen, weist Arthur Olearius brüsk die Tür: Wer seinen Sohn ablehnt, beleidigt ihn. Er wird mit Olearius niemals Geschäfte machen. Charlotte ist entsetzt über das Verhalten ihres Gatten … Alexander wird ertappt, als er das Geld, das er Arthur gestohlen hat, heimlich an seinen Platz zurücklegen will. Arthu
Der Hausdiener Carl hat sich in die Operettendiseuse Greta Clavue verliebt. Er ist sich sicher, sein Glück gefunden zu haben, aber Greta bleibt ihm die Antwort auf seinen Heiratsantrag schuldig. Umso entsetzter ist Carl, als sie wenig später Paul, Arthurs Bruder, zu den Gravenhorsts begleitet. Auch Charlotte ist über die neue Gefährtin ihres Schwagers schockiert, denn sie riecht ihr allzu aufdringlich nach Bühne … Seitdem Alexander von Arthur aus dem Haus geworfen wurde, ist das Familienleben gestört. Charlotte spricht nicht mehr mit ihrem Mann und Arthur hat notorisch schlechte Laune, was Julius zu spüren bekommt. Als Arthur ihm nach einem Blick auf Anna vorhält, einen Hang zum Küchenpersonal zu haben, explodiert der Sohn. Während der Hausherr mit seinem Bruder Paul ausgiebig frühstückt, trifft sich Charlotte im Tiergarten mit Alexander. Längst bereut er seine Tat und will zurück in die Familie. Auch Charlotte möchte wieder Frieden, aber sie weiß, dass Arthur nicht auf sie hören wird. Kammerzofe Ida bietet sich als Vermittlerin an, aber Charlotte lehnt ab. Paul eröffnet Arthur, dass er dringend Geld braucht – offensichtlich hat er, der Intellektuelle, noch gar nicht mitbekommen, in welch finanziellem Engpass die Familie steckt. Aber Arthur, ganz Gentleman, schweigt zu den eigenen Schwierigkeiten. Julius und Friederike sind fassungslos über die Haltung ihres Vaters: Ihm steht das Wasser bis zum Hals, dennoch will er den zweiten Bruder ausbezahlen und die Firma endgültig ruinieren? Carl möchte seinen freien Abend mit der Operettendiseuse Greta Clavue verbringen – sie ist die einzige Leidenschaft im Leben, die er sich gestattet. Aber Greta bleibt ihm die Antwort auf seinen Heiratsantrag schuldig. Als kurz darauf Paul Gravenhorst in ihrer Garderobe auftaucht, ist ihre Müdigkeit jedoch verflogen. Für Carl bricht eine Welt zusammen, als sie Paul zu den Gravenhorsts begleitet. Erstmals in seinem Leben verliert er die Haltung, feines Geschi
Friederike steht Konventionen, Normen und Tabus der Zeit kritisch gegenüber. Vielleicht ein Grund, warum sie sich Hermann, dem Kutscher, zugewandt hat. Er jedoch will sie nicht nur für sich, sondern auch politisch für die Sache der Arbeiter gewinnen. Nach einer Versammlung kommt es zu Unruhen zwischen Polizei und Teilnehmern: Friederike und Hermann werden verhaftet, nur Anna kann fliehen. Julius’ Studienfreund Moritz Belami ist zu Gast im Hause Gravenhorst, und Charlotte ist äußerst angetan. Ist er vielleicht ein Mann für Friederike? Von derartigen Überlegungen ihrer Mutter will Friederike jedoch nichts wissen. Sie steht Konventionen, Normen und Tabus der Zeit kritisch gegenüber. Vielleicht ein Grund, warum sie sich Hermann, dem Kutscher, zugewandt hat. Aber er will sie nicht nur für sich, sondern auch politisch für die Sache der Arbeiter gewinnen. Während Friederike auf dem Dachboden mit Hermann schmust, wird unten im Haus der Polizeipräsident von Berlin samt Frau nach einem ausgiebigen Mittagessen verabschiedet – die Gravenhorsts wissen, wie man Kontakte pflegt … Ungezwungen geht es zwischen Moritz, Julius und Friederike zu. Das bekommt Anna zu spüren, als sie ihnen Wein in den Wintergarten bringt. Ungeniert fordert Julius sie zum Tanz auf und flirtet heftig. Anna fühlt, dass er in seiner Freundlichkeit zu weit geht und flieht … Friederike ermutigt sie, die Unterschiede zu vergessen und macht ihr klar, dass Julius sich nichts dabei denkt, wenn er nett zu ihr ist – Anna bleibt skeptisch. Auch Friederikes Vorschlag, auf eine politische Versammlung mitzukommen, muss sie erst gründlich überdenken. Carl, der seit der Sache mit Greta missgestimmt ist, verbietet Anna, an ihrem freien Tag dorthin zu gehen. Doch was Anna sich in den Kopf setzt, zieht sie auch durch. Als auch Charlotte ihre Zustimmung zur Versammlung verweigert, stiehlt sie sich eben heimlich aus dem Haus – und steigt in Friederikes Kutsche. Nach der Versammlung kommt es zu Un
Große Aufregung im Hause Gravenhorst – der Kaiser hat seinen Besuch angekündigt. Plötzlich kippt Köchin Emma um. Zu Carls Überraschung bietet ausgerechnet Anna ihre Hilfe an. Währenddessen beobachtet Ida Friederike und Hermann beim Austausch von Zärtlichkeiten und wartet nur auf eine Chance, ihr Wissen auch Charlotte mitzuteilen. Bald kommt für sie die Gelegenheit … Große Aufregung im Hause Gravenhorst – der Kaiser persönlich kündigt seinen Besuch an. Nicht nur Charlotte gerät in höchste Aufruhr: Die Kleiderfrage muss erörtert werden, die Dekoration will überlegt sein, aber vor allem muss ein vorzüglicher Speiseplan aufgestellt werden. Alle Hoffnungen ruhen auf Köchin Emma, aber die kippt um und kann nicht mehr. Auch der hinzugerufene Dr. Ledermann kann da nichts richten. Zur Überraschung Carls bietet ausgerechnet Anna voll Selbstvertrauen ihre Hilfe an. Er hält sie zwar mit dieser Aufgabe für komplett überfordert, doch das letzte Wort in dieser Sache soll dennoch Emma haben. Die unterstützt Anna zwar mit ihrem Wissen, doch das Kochen, Backen, Braten muss Anna allein übernehmen. Indes beobachtet Ida Friederike und Hermann beim Austausch von Zärtlichkeiten und wartet nur auf eine Chance, ihr Wissen auch Charlotte mitzuteilen. Bald kommt für Ida die Gelegenheit, ihr zu eröffnen, dass ihre Tochter eine Affäre mit Hermann hat. Unglücklicherweise platzt auch noch Arthur in das Gespräch der beiden Frauen. Er droht seiner Tochter, Hermann sofort zu entlassen – Friederike beendet daraufhin die Liaison ohne weitere Erklärung. Wenig später stehen alle vor dem Eingang Spalier, doch als sich die Tür öffnet, ist die Enttäuschung groß: Es ist nur Paul mit seiner anrüchigen Geliebten Greta. Die Erwartung wächst, doch dann kommt Arthur mit einer traurigen Nachricht: Der Kaiser hat abgesagt, die Gattin ist erkrankt.
Alexander Gravenhorst stellt sich einem Duell, bei dem er verletzt wird. Sein Sekundant bringt ihn nach Hause. Das Duellieren ist offiziell verboten, und Alexander als Offizier steht unter besonderer Beobachtung. Die Eltern sind dennoch erleichtert, als er nur verwundet ist. Auch Arthur versöhnt sich mit seinem Sohn. Plötzlich steht das ehemalige Dienstmädchen Pauline vor der Tür – mit erstaunlichen Neuigkeiten … Eine Lichtung im Morgengrauen: Alexander Gravenhorst stellt sich einem Duell – und wird verletzt. Sein Sekundant bringt den Verwundeten nach Hause. Das Duellieren ist offiziell verboten, und Alexander als Offizier steht unter besonderer Beobachtung. Die Eltern sind dennoch erleichtert, denn er ist nur verletzt. Selbst Arthur versöhnt sich mit seinem Sohn und ist froh, dass er das gefährliche Spiel überlebt hat … Wenig später will Pauline, das ehemalige Dienstmädchen, mit der gnädigen Frau sprechen, aber sie muss sich vorerst mit Ida zufrieden geben. Kurz darauf erfährt Charlotte den Grund für Alexanders Duell – Pauline. Alexander hatte eine Affäre mit ihr und musste sich beschimpfen lassen, dass er mit einer Prostituierten liiert sei. Jetzt behauptet Pauline, schwanger zu sein, und will Geld von den Gravenhorsts. Es ist Julius, der sie schließlich in die Schranken weist. Als sich Pauline weigert, sich von Dr. Ledermann untersuchen zu lassen, wird schnell klar, dass sie zu hoch gepokert hat und kein Kind erwartet … Als es Alexander besser geht und das Duell allmählich in Vergessenheit gerät, bekommt er Besuch von seinem Freund und Sekundanten Gustav von Weinfeldt. Seinem Regiment ist die Geschichte mit dem Duell zugetragen worden – er wird vorläufig vom Dienst suspendiert …
Charlotte erfährt, dass Christine Olearius, Julius’ „Fastverlobte“, unter schweren Depressionen leidet. Christines Eltern fordern, dass Julius sich um ihre Tochter kümmert. Der hat allerdings die Nase voll, denn Christine hat keinen seiner vielen Briefe beantwortet. Schließlich sucht Julius sie auf und stellt sie zur Rede. Dabei erfährt er Ungeheuerliches … Gustav von Weinfeldt teilt Alexander mit, dass er wegen des Duells vor ein Militärgericht gestellt werden wird – für Alexander bricht eine Welt zusammen … Aber er ist mit seinen Sorgen nicht allein: Charlotte erfährt, dass die „Fastverlobte“ von Julius, Christine Olearius, unter schweren Depressionen leidet. Jetzt plötzlich wollen ihre Eltern, dass Julius sich um ihre Tochter kümmert. Der indessen hat die Nase voll, denn Christine hat keinen seiner vielen Briefe beantwortet. Schließlich sucht er sie auf und fragt sie nach dem Grund. Es stellt sich heraus, dass Christine nie einen Brief von Julius bekommen hat, die Briefe hat ihr Vater abgefangen … In der Küche der Gravenhorsts gibt es ein rätselhaftes Ritual: Ein Tablett mit Brot und Wasser muss täglich bereitet und in der Bibliothek des Hauses abgestellt werden. Niemand scheint zu wissen, was es damit auf sich hat: Charlotte trägt es jede Nacht ungesehen auf den Dachboden … Wenig später muss Alexander vor das Militärgericht. Seine schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich: Er wird aus dem Offiziersdienst entlassen …
Alexander und Julius geraten in einen heftigen Streit, als Alexander seinem Vater mitteilt, in die Firma einsteigen zu wollen. Julius ist alles andere als begeistert, er traut seinem Bruder das Management nicht zu. Auch Friederike, die aus England zurückgekehrt ist, kann nicht vermitteln. Schließlich versucht Ida, bei Arthur ein gutes Wort für Alexander einzulegen, als sie plötzlich ein Telegramm erhält. Tränenüberströmt verlässt sie daraufhin das Haus … Ida sucht die Nähe Alexanders, der im Haus der Gravenhorsts wieder seinen festen Wohnsitz hat. Zu seiner Überraschung bietet sie ihm Unterstützung für seine Pläne an. Arthur lädt seine Söhne zum Gespräch, dort äußert Alexander seinen Wunsch direkt: Er möchte in die Firma einsteigen und auch die Geschäfte leiten. Julius ist strikt dagegen, er traut seinem Bruder das Management nicht zu und bezweifelt, dass sich die Zuständigkeiten klar werden regeln lassen. Alexander ist empört über Julius’ unverblümt geäußerten Zweifel. Zwischen den Brüdern entbrennt ein heftiger Streit, in dessen Verlauf Julius seinen Bruder ohrfeigt. Selbst Friederike, die aus England zurückgekehrt ist, kann zwischen ihren Brüdern nicht vermitteln, sondern muss fassungslos mit ansehen, wie sich die beiden in den Haaren liegen. Dabei steht sie auf Julius’ Seite, denn sie ahnt, dass Alexander im Geschäft nichts Gutes ausrichten wird. Ida sitzt gerade bei Arthur, um wegen Alexander zu vermitteln, als sie ein Telegramm bekommt. Während des Lesens verliert sie ihre Fassung, springt auf, packt und verlässt das Haus. Keinem Menschen teilt sie mit, wohin sie eilt. Erst am nächsten Tag lüftet sich das Geheimnis: Sie hat eine nichteheliche Tochter, die auf dem Land bei Fremden aufwächst. Jetzt ist sie schwer erkrankt und Ida fürchtet um ihr Leben … Julius hat trotz des Streits mit Alexander Christine nicht vergessen. Er bittet sie, bei ihm zu übernachten. Christine ziert sich zunächst, doch am anderen Morge
Carls 60. Geburtstag steht kurz bevor, doch er hat sich in seine Kammer zurückgezogen und möchte mit keinem sprechen. Später stiehlt er sich heimlich aus dem Haus, um im Park seinen trüben Gedanken nachzuhängen. Schließlich gelingt es seiner großen Liebe Greta Clavue, seine „Tür“ zu öffnen … Julius ist seit der gemeinsamen Nacht mit Christine und der denkwürdigen Begegnung mit Anna wie verwandelt – zu Anna ist er kalt und rücksichtslos. Als er sie mit Guste bei Dienstmädchenkindereien überrascht, droht er den beiden sogar mit Entlassung. Außerdem will er voller Härte verhindern, dass Alexander mit in die Firma einsteigt. Er trifft sich mit seinem Onkel Paul, um ihn als Hauptanteilseigner der Firma für sich und seine Zwecke zu gewinnen. Friederike bemüht sich zwar, zwischen den Brüdern zu vermitteln, doch ohne Erfolg. Julius droht seinen Eltern schließlich damit, die Firma zu verlassen, wenn Alexander einsteigt, aber seine Eltern wollen sich nicht erpressen lassen. Damit ist für Julius die Sache klar: Er wird gehen. Paul macht zwar den Geschwistern ein lukratives Angebot, doch Julius scheint in seinem Stolz gekränkt – es kommt vorläufig zu keiner Einigung … Noch ein anderer macht Julius ein Angebot: Der Vater von Christine sucht ihn auf und drängt ihm diesmal die Hand seiner Tochter förmlich auf. Endlich steht einer Verlobung der beiden nichts mehr im Weg. Carl ist nirgends aufzufinden, obwohl sein 60. Geburtstag ansteht. Er hat sich in seine Kammer zurückgezogen und ist für niemanden zu sprechen. Später stiehlt er sich heimlich aus dem Haus und hängt im Park trüben Gedanken nach. Erst seiner ehemaligen großen Liebe Greta Clavue gelingt es, seine „Tür“ zu öffnen. Noch immer ist sie die Einzige, die Zugang zu seinem Herzen findet …
Der Tag der Verlobung von Julius und Christine naht. Zwischen den Brüdern herrscht nach wie vor der Kriegszustand, denn Julius möchte verhindern, dass Alexander in die Schokoladenfabrik einsteigt. Lieber verzichtet er auf seinen Firmenanteil ganz, als seinen Bruder als Mitinhaber zu akzeptieren. Er regt sich derart auf, dass er die groß angekündigte Verlobungsfeier absagen will! Charlotte ist außer sich … Der Tag der Verlobung von Julius und Christine naht. Zwischen den Brüdern herrscht nach wie vor der Kriegszustand, denn Julius möchte verhindern, dass Alexander in die Schokoladenfabrik einsteigt. Lieber verzichtet er ganz auf seinen Firmenanteil, als seinen Bruder als Mitinhaber zu akzeptieren. Er regt sich derart auf, dass er die groß angekündigte Verlobungsfeier absagen will. Charlotte gerät ganz außer sich, hat sie doch um die 100 Gäste eingeladen! Christine ist wieder mal am Zweifeln, ob er sie nun wirklich liebt – und alle anderen ärgern sich ohnehin schon über den Querkopf. Auch Anna bekommt Julius’ Zorn zu spüren: Sie schwankt zwischen Fassungslosigkeit und Tränen. Als sie von einem Stellenvermittler für Dienstmädchen angesprochen wird, gerät sie schwer in Versuchung …
Jeden Tag muss Anna ein Tablett mit Brot und Wasser für Charlotte in die Bibliothek bringen. Nachts wagt sie heimlich eine Erkundung der so geheimnisvollen Bibliothek und findet eine Geheimtür, die zu einer Wendeltreppe führt. Am nächsten Tag nach der Tablettübergabe folgt sie Charlotte unbemerkt durch die Geheimtür. Die Wendeltreppe führt auf den Dachboden, wo Charlotte ein großes Geheimnis versteckt … Anna möchte das Haus der Gravenhorsts verlassen und bittet Charlotte daher um ein Zeugnis – niemand kann sie umstimmen -, da sie es einfach nicht mehr erträgt, Julius dauernd zu begegnen. Und der ist momentan mehr denn je zu Hause, denn er geht nicht mehr mit in die Fabrik, seitdem Alexander dort das Zepter schwingt. Und wie nicht anders zu erwarten, ist Alexanders Debüt ein einziges Desaster. Nach kurzer Zeit schon hält Arthur es nicht mehr aus und bittet seinen Ältesten inständig, doch zurückzukehren. Er zögert lange, bespricht sich mit Friederike, besinnt sich schließlich doch und kehrt zurück in die Fabrik. Währenddessen kommt Anna einem Geheimnis auf die Spur: Jeden Tag muss sie ein Tablett mit Brot und Wasser für Charlotte in die Bibliothek bringen. Nachts wagt sie sich in die Bibliothek und findet eine Geheimtür. Am nächsten Tag nach der Tablettübergabe folgt sie Charlotte unbemerkt und steigt mit ihr die Wendeltreppe hinauf auf den Dachboden …
Wieder einmal steht den Gravenhorsts ein Fest ins Haus – diesmal ist Onkel Paul der Gastgeber. Er lädt die Familie samt Dienstboten zu sich nach Hause ein. Der besondere Anlass: Paul Gravenhorst und Greta Clavue wollen heiraten! Arthur und Charlotte versuchen partout, Onkel Paul von seiner Idee abzubringen … Die Chansonette Greta Clavue und Professor Gravenhorst wollen tatsächlich heiraten – Charlotte gerät darüber völlig aus der Fassung. Arthur und Charlotte versuchen partout, Onkel Paul von seiner Idee abzubringen. Paul ist erstaunt über den großen Widerstand, der ihm entgegen gebracht wird, bleibt jedoch fest entschlossen. Charlotte setzt dennoch alles daran, die Hochzeit zu verhindern. Sie bittet Julius, der Trauzeuge sein soll, er möge Paul die Heiratsabsichten ausreden. Charlotte selbst lässt nach Greta Clavue schicken, um ihr persönlich das Scheitern der Hochzeitspläne auszurichten. Charlottes Unterhaltung mit Greta offenbart die ganzen Antipathien, die die beiden Frauen füreinander hegen. Charlotte sieht in der Verbindung der Bühnenfrau Greta mit dem Privatwissenschaftler Paul einen inakzeptablen Klassenunterschied. Paul lässt sich indes auch nicht von seinem Lieblingsneffen die Idee zu heiraten ausreden. Der Dialog zwischen ihm und Julius wird mehr ein Gespräch über Julius’ Beziehung zu Christine. So ganz scheint er nicht von der Verlobung begeistert zu sein. Wenig später streiten sich Julius und Christine. Dem Gravenhorst-Sohn ist der enge Kontakt mit seiner Verlobten momentan etwas zu viel. Christine ist darüber empört und verschwindet – und läuft dabei Alexander in die Arme … Julius vertraut Anna in einem nächtlichen Zwiegespräch an, dass er Christine nicht liebe und die Verlobung ein Fehler gewesen sei. Es kommt abermals zu einer zärtlichen Geste zwischen ihm und dem jungen Dienstmädchen. …