Friederike steht Konventionen, Normen und Tabus der Zeit kritisch gegenüber. Vielleicht ein Grund, warum sie sich Hermann, dem Kutscher, zugewandt hat. Er jedoch will sie nicht nur für sich, sondern auch politisch für die Sache der Arbeiter gewinnen. Nach einer Versammlung kommt es zu Unruhen zwischen Polizei und Teilnehmern: Friederike und Hermann werden verhaftet, nur Anna kann fliehen. Julius’ Studienfreund Moritz Belami ist zu Gast im Hause Gravenhorst, und Charlotte ist äußerst angetan. Ist er vielleicht ein Mann für Friederike? Von derartigen Überlegungen ihrer Mutter will Friederike jedoch nichts wissen. Sie steht Konventionen, Normen und Tabus der Zeit kritisch gegenüber. Vielleicht ein Grund, warum sie sich Hermann, dem Kutscher, zugewandt hat. Aber er will sie nicht nur für sich, sondern auch politisch für die Sache der Arbeiter gewinnen. Während Friederike auf dem Dachboden mit Hermann schmust, wird unten im Haus der Polizeipräsident von Berlin samt Frau nach einem ausgiebigen Mittagessen verabschiedet – die Gravenhorsts wissen, wie man Kontakte pflegt … Ungezwungen geht es zwischen Moritz, Julius und Friederike zu. Das bekommt Anna zu spüren, als sie ihnen Wein in den Wintergarten bringt. Ungeniert fordert Julius sie zum Tanz auf und flirtet heftig. Anna fühlt, dass er in seiner Freundlichkeit zu weit geht und flieht … Friederike ermutigt sie, die Unterschiede zu vergessen und macht ihr klar, dass Julius sich nichts dabei denkt, wenn er nett zu ihr ist – Anna bleibt skeptisch. Auch Friederikes Vorschlag, auf eine politische Versammlung mitzukommen, muss sie erst gründlich überdenken. Carl, der seit der Sache mit Greta missgestimmt ist, verbietet Anna, an ihrem freien Tag dorthin zu gehen. Doch was Anna sich in den Kopf setzt, zieht sie auch durch. Als auch Charlotte ihre Zustimmung zur Versammlung verweigert, stiehlt sie sich eben heimlich aus dem Haus – und steigt in Friederikes Kutsche. Nach der Versammlung kommt es zu Un