In dieser Woche geht es in „Future“ um die grundlegenden Veränderungen, zu denen die Telemedizin geführt hat. Sie verschafft Menschen auch da Zugang zu medizinischer Versorgung, wo drastischer Ärztemangel herrscht, insbesondere in den Schwellenländern. Der zweite Beitrag des Magazins befasst sich mit der Frage, ob Wasserstoff als saubere Energie bald das Erdöl ersetzen könnte und ob dem Wasserstoff-Auto die Zukunft gehört.
(1): Telemedizin: medizinische Hilfe aus der Ferne – 80 Prozent der Weltbevölkerung sind von jeglicher medizinischer Versorgung abgeschnitten. Wie können von diesem Notstand betroffene Menschen in Afrika oder Indien dennoch in den Genuss einer hochwertigen medizinischen Versorgung kommen? Diese Herausforderung hat Unternehmer auf die Idee gebracht, die Telekommunikation für die Entwicklung der Tele- oder Fernmedizin zu nutzen und dafür eine ganze Reihe spezifischer Methoden zu entwickeln. Dank der Telemedizin können sich Patienten per Computer oder Smartphone von Ärzten behandeln lassen, deren Standort Tausende von Kilometern entfernt ist. Das System hat sich sogar bei sehr langsamen Internetverbindungen bewährt.
(2): Saubere Energie: Wasserstoff statt Benzin? – Seit langem werden mit Wasserstoff Raketen angetrieben. Sein Vorteil ist, dass er keine Emissionen hinterlässt: weder Schadstoffe noch Treibhausgase – nur Wasser. Deshalb gilt Wasserstoff als saubere Energie par excellence; allerdings schien seine Verwendung als Treibstoff für andere Geräte lange zu teuer. Eine Herausforderung für die Erfinder: Die Innovationswelle der letzten Jahre führte zur Handelseinführung von Wasserstoff-Fahrrädern und Wasserstoff-Autos. In Deutschland und Japan kann man inzwischen Autos mit Wasserstoff-Antrieb fahren. Wird der in unbegrenzter Menge auf der Erde vorhandene Wasserstoff das immer knappere Erdöl verdrängen?