(1): Gentechnisch veränderte Stechmücken: Die neue Geheimwaffe gegen Malaria? – Mit mehr als 600.000 Opfern jährlich gilt Malaria als die am weitesten verbreitete Ansteckungskrankheit durch Parasiten. Wie das Dengue- und das Chikungunyafieber wird sie durch Stechmücken übertragen. Obwohl schon seit Jahrzehnten danach geforscht wird, wurde bislang noch keine wirksame Impfung gegen die Krankheit gefunden. Nun werden große Hoffnungen in eine neu entwickelte Waffe gesetzt – gentechnisch veränderte Stechmücken. Sie wurden in Labors gezüchtet und nun in die Natur entlassen, um andere Stechmücken zurückzudrängen, die den Malaria-Erreger in sich tragen. Eine revolutionäre Methode, die weitere Möglichkeiten im Kampf gegen durch Parasiten übertragene Ansteckungskrankheiten eröffnet und die Debatte um gentechnisch veränderte Lebewesen neu entfachen dürfte.
(2): Der neue Boom der Ergänzungswährungen – Während das Misstrauen gegenüber dem internationalen Währungssystem auf einem Höhepunkt angelangt ist, setzen immer mehr Menschen ihr Vertrauen in neue Zahlungsmittel: lokale Ergänzungswährungen. Ausgegeben und verwaltet werden sie von Zusammenschlüssen engagierter Bürger, die mit ihren parallel in Umlauf gebrachten Zahlungsmitteln den lokalen Waren- und Dienstleistungsverkehr ankurbeln und die Realwirtschaft besser abbilden möchten. Weltweit gibt es bereits einige Tausend Ergänzungswährungen, mit denen die Menschen Zahlungen innerhalb ihrer jeweiligen Gemeinschaften tätigen. Ein Phänomen, das durch die Krise an Bedeutung gewinnt, den Verbrauchern mehr Sicherheit schenkt und beweist, dass es ein verbreitetes Bestreben gibt, anders zu leben und zu konsumieren.