Der Biologe Dorj Usukhjargaki kümmert sich im Hustai-Nationalpark in der Mongolei um die dort angesiedelten Wildpferde. Ihm ist es zu verdanken, dass heute die als ausgestorben geltenden Przewalski-Pferde wieder in der Natur vorkommen. Etwa 270 Tiere leben nahe der Hauptstadt Ulan-Bator in verschiedenen Harems. 1992 sind die ersten Przewalskis ausgewildert worden. Sie stammten aus Zoos in Köln und Prag. Mittlerweile haben die Mongolen die Verantwortung für die wertvollen Tiere alleine übernommen. Immerhin werden die Takhis wie sie hier genannt werden ganz besonders verehrt. Usku weiß alles über sie und klärt Adnan als erstes über den Unterschied zwischen reinen Wildpferden und verwilderten Pferden auf. Denn Wildpferde sind, anders als beispielsweise die verwilderten Mustangs in den USA, nicht zu zähmen und nicht zu reiten. Stattdessen darf Adnan Usku zu Baasanbat begleiten. Der lebt traditionell nomadisch mit seiner Familie in einer Jurte, züchtet Pferde und fiebert aktuell dem großen Höhepunkt des Jahres, dem Nadaam-Fest, entgegen. Pferde sind, das merkt Adnan bei jedem Schritt, aus dem Alltag und der Kultur der Mongolen nicht wegzudenken. Als Reiter kann er beim Nadaam zwar nicht antreten; den Job erledigen leichte Kinder der wetteifernden Familien. Adnan aber stellt seine Fähigkeiten als Ringkämpfer unter Beweis. Unsanft und nach nur wenigen Sekunden landet er auf dem harten Boden er hat keine Chance gegen seinen trainierten Gegner. Aber er hat sein Bestes gegeben und er war immerhin mal hessischer Meister im Taekwon-Do.