Die Familie Lauretz wohnt in einem abgelegenen Haus an der Via Mala, nahe der berüchtigten Schlucht in der Schweiz. Die Familie führt ein armseliges Leben. Der alte Jonas (Mario Adorf) ist Alkoholiker. Durch seine Trunksucht ist sogar seine früher gutgehende Sägemühle heruntergekommen. Den eigenen Sohn Niklaus (Dominique Pinon) hat er zum Krüppel geschlagen. Seine Frau Sophie (Milena Vukotic) und die ältere Tochter Hanna (Sissy Höfer) missbraucht er regelmäßig. Schließlich kommt es zu Streit zwischen Jonas und einem Fremden, weswegen der alte Trunkenbold ins Gefängnis gesperrt wird. Sein Sohn Niklaus nützt die Chance, das Sägewerk von den Schulden zu befreien. Er arbeitet unentwegt. Doch als Jonas aus dem Gefängnis entlassen wird, sieht sich die Familie seiner Tyrannei erneut ausgesetzt. Insgeheim beschließt Niklaus, seinen eigenen Vater zu töten.
Nachdem Jonas einen Bauern niedergeschlagen hat, wird er verhaftet. Nun kehrt er aus dem Gefängnis zurück. Von Tag zu Tag wird er brutaler und unberechenbarer. Seine Tochter Silvie erbt vom alten Maler Lauters, dem sie den Haushalt führte, sein Haus, seine Bilder und 5000 Franken. Da sie aber noch nicht volljährig ist, tritt der alte Jonas das Erbe an. Sofort will er sich das Geld auszahlen lassen. Währenddessen plant Jonas Sohn Niklaus den Mord an seinem Vater. Der junge Richter Andreas von Richenau kehrt nach seinem Studium auf der Suche nach Silvie zur Sägemühle zurück. Doch er prallt auf eine Mauer aus Schweigen.
Der Mord am trunksüchtigen Vater lastet schwer auf den Familienmitgliedern. Währenddessen tritt Andreas von Richenau seine Stelle als Untersuchungsrichter an. Als erste Aufgabe lässt er nach dem Mädchen suchen, das er liebt: Silvie Lauretz. Das Bewusstsein um die furchtbare Tat und die Angst vor der Aufdeckung belasten die Familie Lauretz. Die Mutter Lauretz wird zunehmends wirrer. Endlich findet Andreas seine Silvie. Doch bevor die beiden heiraten können, landet der Fall Lauretz auf dem Richtertisch von Andreas von Richenau.