Der tropische Regenwald Französisch-Guayanas bildet eine Ausnahme im Amazonasgebiet: Da der Mensch nur sehr wenig auf ihn eingewirkt hat, sind 96 Prozent des Landes noch mit dichtem Dschungel bewachsen. Mit hunderttausenden Tier- und Pflanzenarten muten diese Regenwälder wie eines der letzten Paradiese der Erde an und unterscheiden sich nicht wesentlich von dem, was Christoph Kolumbus vorfand, als er einst diese Küsten entdeckte. Doch der Wald ist heute bedroht, denn Guayana erlebt derzeit einen nie dagewesenen demografischen Boom. Dieser zieht vermehrt Jagd, Rodungen, Kahlschlag für die landwirtschaftliche Nutzung und Goldsuche nach sich. Damit die wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigt werden können, ohne dem Regenwald nachhaltig zu schaden, müssen sich die Menschen mit dem lange als „grüne Hölle“ bezeichneten Dschungel vertraut machen und seine wertvollen Ressourcen erfassen und erforschen. Dieser Aufgabe widmen sich heute Wissenschaftler und Einheimische: Sie erkunden Flora und Fauna, geben traditionelles Wissen weiter und entdecken die Moleküle der Zukunft. Erforschung und Bewahrung des Regenwaldes stehen in Guyana einer rentablen forstwirtschaftlichen Nutzung nicht im Wege. Unter Federführung des französischen Staates und seines Office National des Forêts werden die Ressourcen gemäß den Vorschriften des französischen Waldgesetzes nachhaltig reguliert und verwaltet. Dabei ist jede Einzelheit wichtig, vom Verlauf der Wege bis hin zu agrarforstwirtschaftlichen Anbauformen. Der Regenwald von Guayana ist auf dem besten Wege, „grünes Gold“ zu produzieren. (Text: arte)
Le long des Carpates roumaines, protégée par des pentes inaccessibles, s'étend la plus grande hêtraie d'Europe, faite d'arbres quatre fois centenaires.