„Leistung und Disziplin! Mehr erwarte ich nicht! Ist das etwa zu viel verlangt?“, muss Calvin sich stets von Vater Prinz anhören. Der Druck von Privatschule, Hausaufgaben, Nachhilfe, Friseurterminen, Tennis, Hockey und das Verwalten seines eigenen Aktienpaketes ist für den Jungen einfach zu viel … Auch Kevin ist mit der Situation in seiner Familie völlig überfordert. Da Mutter Bottel nicht genügend Geld für die Familie verdient, muss Kevin auch schon mit einem Nebenjob seinen Beitrag leisten. Dazu kommt immer wieder Stress mit seiner Mutter und in der Schule. Eigentlich könnten diese Jungen kaum unterschiedlicher sein.
Bevor Calvin richtig in seiner „neuen Welt“ angekommen ist, wird er von zwei Jugendlichen angepöbelt und ausgeraubt. Und schon bereut er diesen Tausch. Ganz anders ist Kevins erster Eindruck, als er vor der großen Prinz-Villa steht. Doch recht schnell stellen die Beiden fest, dass die Fassade noch nicht alles verrät und dass das neue Leben viele Überraschungen bereithält. Trotz aller Schwierigkeiten und kuriosen Situationen, in die die Beiden zwangsläufig geraten, funktioniert der Familienwechsel erstaunlich gut. Keiner entdeckt den Schwindel. Mehr noch: Nach dem ersten Kulturschock gewinnen die Jungen dem „getauschten“ Leben schnell etwas Reizvolles ab.
Nachdem Calvin Tatjana ganz heldenhaft vor zwei miesen Typen gerettet hat, will sie unbedingt etwas mit ihm unternehmen. Zu blöd nur, dass seine Zeit als Kevin Bottel gerade abgelaufen ist, und er schnell zum Treffpunkt muss. Aber auch Kevin, der zwar bereits am vereinbarten Ort wartet, ist ganz und gar nicht glücklich bei der Vorstellung, gleich wieder die Villa gegen das marode Mietshaus zu tauschen, und Vater Prinz nicht mehr beim Geldverdienen über die Schulter schauen zu können. Als Calvin dann auftaucht und etwas von Verlängerung stammelt, ist es also nicht verwunderlich, dass Kevin innerlich Luftsprünge macht.
Um ein Haar wären Calvin und Kevin auf dem Reiterhof aufgeflogen. Doch Tatjana bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Deshalb schenkt Calvin ihr reinen Wein ein. Das ist allerdings keine gute Idee. Natürlich hält sie ihn nun für einen Aufschneider und verpasst ihm eine saftige Ohrfeige. Aber auch in der Villa Prinz hängt der Haussegen mächtig schief. So kompliziert hatte sich Kevin sein Leben in Saus und Braus nicht vorgestellt. Zwischen Mama und Papa Prinz ist ein regelrechter Kampf um Kevins Gunst entbrannt. Und er sitzt nun zwischen zwei Stühlen. Calvin dagegen bekommt die Geldsorgen der Bottels zu spüren. Dabei bemerkt er, dass dies die Familie noch enger zusammenrücken lässt. Als Freddy, der Freund von Calvins Tauschbruder Ramon, in seiner Firma auf den vermeintlichen Prinz-Sohn trifft, droht die ganze Geschichte erneut aufzufliegen …
Eben noch hatten Kevin und Calvin die Nase von ihrem „geliehenen“ Leben gestrichen voll und sich bereits zum Rücktausch verabredet, als sie beide plötzlich etwas ganz Neues entdecken: Verantwortung. Calvin muss Mama Bottel vor absoluter Verzweiflung bewahren und ihr helfen, einen neuen Job zu finden. Aber auch Kevin muss seine Tauscheltern erst einmal bei der Bekämpfung der familiären Krise unterstützen. Seltsam zu sehen, dass sie trotz des ganzen Geldes so hilflos sein können. Nachdem ausgerechnet Calvins kleine Tauschschwester Nisi dem falschen Bottel bei der Versöhnung mit Tatjana geholfen hat, schwebt der nun im siebten Bottel-Himmel. Schließlich hat er zum ersten Mal ein Mädchen geküsst. Die Pläne der Beiden scheinen aufzugehen, da taucht Calvin unbedacht in der Prinz-Villa auf …
Calvin will nur ein paar seiner alten Spielsachen für Nisi zum Geburtstag holen und schon sind alle erzielten Erfolge bei den Prinz-Eltern wieder verflogen. Momma Prinz hält ihren Sprössling für psychisch labil. Nun soll er nicht nur in ihrem Bett schlafen, sondern zudem einen Psychiater aufsuchen. Zu allem Überfluss gibt sie auch noch Daddo die Schuld an der vermeintlichen Misere. Auch für Calvin läuft es gerade gar nicht gut in der Familie Bottel. Zwar ist die Geburtstagsüberraschung für Nisi wirklich gelungen, Mama Jasmin aber hält ihn nun für einen Dieb. Wo sonst sollte er das Geld für Geschenke und Partys herhaben? Dass nun auch noch Tatjana glaubt, er wäre ein Lügner und ein Dieb, trifft Calvin wirklich schwer. Und der Hausverwalter droht mit der Zwangsräumung der Bottel-Wohnung. Die ganze Sache wächst ihm haushoch über den Kopf …
Calvin Prinz (14) ist der verwöhnte Stammhalter einer reichen Unternehmerfamilie. Kevin Bottel (14) lebt mit seiner allein erziehenden Mutter und drei Geschwistern auf Sozialhilfeniveau. Zwei Jungen ohne Gemeinsamkeiten bis auf die Tatsache, dass sich die Beiden gleichen wie ein Ei dem anderen. Als sie sich zufällig begegnen, beschließen sie spontan, ihre Familien zu tauschen. Ein Ausflug ins Leben mit unabsehbaren Folgen …